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Rückkopplungs-Polyphonie

So hört es sich an, wenn man mit einem Mikrofon-Anzug in einen Raum mit lauter Lautsprechern geht.

Update: Vergleichbar ist Alvin Luciers monodisches „Bird and Person Dyning“ (1975) (Danke, Thomas!)

(via Guardian Music)

Hören bezahlen

Früher hatte ich hier ein Konzept gebracht, bei dem Leute fürs Hören von Musik bezahlt werden. Giuliano Obici hat die Grundidee in Sao Paulo umgesetzt:

A sum of $1,00 is payed to people in exchange for them listening to three minutes of sound on a pair of headphones. This value relates to the amount of time and the average cost of commercialized music on the web.

http://giulianobici.com/site/buy-auri.html

Danke für den Tipp, Henrique!

Die Geschichte der elektronischen Musik als Facebook-Timeline

Es kommen schöne Ideen auf, wie man die heutigen Kommunikationsmedien für historische Themen nutzen kann, so der „Stream of Consciousness“ aus James Joyce’s Ulysses als Facebook-Stream oder Wittgensteins Tractatus-Logicus als Twitter-Feed. Bleep hat die neue Facebook-Timeline zur Darstellung der Geschichte der elektronischen Musik genutzt:

https://bleep.com/stream/a+guide+to+electronic+music

Grafischer Synthesizer, 1938

Gemeinhin gilt Iannis Xenakis‘ UPIC-System (Kulturtechno früher) als Pionier der grafischen Computerkomposition, aber viel früher schon wurde die Idee in der Sowjetunion geboren (1938) und umgesetzt (1958). Mit dem ANS-Synthesizer wurde der Soundtrack zu Tarkovskys „Solaris“ komponiert.

You don’t play the ANS synthesizer with a keyboard. Instead you etch images onto glass sheets covered in black putty and feed them into a machine that shines light through the etchings, trigging a wide range of tones. Etchings made low on the sheets make low tones. High etchings make high tones. The sound is generated in real-time and the tempo depends on how fast you insert the sheets.

This isn’t a new Dorkbot or Maker Faire oddity. It’s a nearly forgotten Russian synthesizer designed by Evgeny Murzin in 1938. The synth was named after and dedicated to the Russian experimental composer and occultist Alexander Nikolayevich Scriabin (1872–1915).

(via BoingBoing)

Mozarts „musikalisches Würfelspiel“ online

Der Urahn der musikalischen Aleatorik, Mozarts „musikalisches Würfelspiel“ (übrigens im 18. Jahrhundert ein allseits beliebte Kompositionsweise), ist mittlerweile auf verschiedenen Websites spielbar:

http://www.dein-name-ist-musik.de/
http://sunsite.univie.ac.at/Mozart/dice/

(via Ole Hübners nmz-Links)

Johnny, der Museumsschreck

(via SpOff)

Der totale Rahmen

 

Arbeiten von Taylor Holland.

(via minimal exposition)

Die Noten von sämtlichen 32 Beethoven-Klaviersonaten übereinander

Idris Khan beschäftigt sich mit der Stapelung von Zeit.

Ähnlich hat Harald Münz alle Beethoven-Symphonien übereinandergelegt (Ausschnitt):

Peter Ablinger, „Wasserfall„:

Das Rauschen als vertikale Serie
:1000 Varianten des Gleichen
– gleichzeitig
1000 Pianisten spielen gleichzeitig, aber unabhängig (dh. in ihrem jeweiligen „Stil“) die Kreisleriana

(via naver)

Ligetis Grab

Hier kann man sich Ligetis Gesamtwerk (chronologisch) anhören:

(via the rest is noise und Lukas Hellermann)

Lautsprechergemälde

Karl Horst Hödicke: Lautsprecher (Stereo), 1970
Acryl- und Sprayfarbe auf Leinwand, zweiteilig

(Foto aus dem Katalog der Ausstellung „A House full of Music“, die zur Zeit auf der Mathildenhöhe Darmstadt zu sehen ist (Kulturtechno berichtete))