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Most Fascinating Geological Wonders On Earth (Updates)

UPDATE: Die Fotos funzen nicht, bin leider unterwegs und kann’s erst morgen abend reparieren. Danke an die Informanten auf Facebook.

UPDATE 2: Jetzt sind sie (bei mir) wieder sichtbar, aber der Fehler ist unklar.

UPDATE 3: Wohl nichts zu machen, auf manchen Systemen werden die Bilder angezeigt, auf manchen nicht. Wer hier nur schwarz sieht, bitte dem Quellen-Link folgen. Ich hatte die Bilder 1,2,3 und 7 (von oben runtergezählt) eingebettet.

Drüben auf Media Dump gibt es eine fantastische Sammlung von Wundern der Natur.

Not als Innovationsmotor

Zur letztjährigen Debatte um Musik und die digitale Revolution hat der Freiburger Komponist und Programmierer Thomas Hummel einen Text in der Schweizer Zeitschrift dissonance beigesteuert, in dem es um die Verwendung von Instrumentensamples geht (Kulturtechno berichtete).

Dieser Text steht nun auf der dissonance-Website vollständig online:

http://www.dissonance.ch/upload/pdf/113_18_hb_thh_innovationsmotor.pdf

Ich selbst werde in den nächsten „Darmstädter Beiträgen für Neue Musik“ einen ausführlichen Text über meine Kompositionssoftware COIT bringen.

Entlang des Nullmeridians durch ganz Großbritannien

Der Performancekünstler Simon Faithfull lief 2008 entlang des Nullmeridians durch ganz Großbritannien, über Berge und Zäune, durch Flüsse und Häuser.

0˚00 Navigation (commissioned by Landscape and Arts Network Services), an intriguing and obsessive journey exactly along the Greenwich Meridian from Peace Haven in Hampshire to Cleethorpes in Lincolnshire. A solitary figure is seen using a GPS device to follow the exact line of longitude, negotiating all obstacles encountered — climbing through windows, wading through streams and crawling through hedges.

Wikipedia:

A black and white film that shows an absurd journey made exactly along the Greenwich Meridian. Always seen from behind, a figure swims out of the seawater where the meridian hits the south-coast of Britain. The solitary person emerges out of the water carrying a hand held GPS device. Using this implement the figure then proceeds to walk directly north along the 0º00 line of longitude. Any obstacle encountered is negotiated—fences climbed, properties crossed, buildings entered via nearest windows or apertures, streams waded, motorways traversed. The figure gradually makes its way up through southeast Britain, through London, the Midlands and ultimately where the line re-enters the water in the north of Britain the figure slowly swims away into the North Sea.

Arnold Schönbergs Tennisnotation

Dass ein Komponist seine hoffentlich vorhandene Fantasie nicht nur auf die Noten allein, sondern auch auf die zugrundeliegenden Medien richten sollte, ist eigentlich klar.

So lässt uns Wikipedia über Arnold Schönberg wissen:

Des Weiteren verbesserte und bastelte Schönberg Büromaterialien für seinen Arbeitsalltag, so etwa einen Rastral zum gleichzeitigen Ziehen von fünf Notenlinien, einen platzsparenden Reisenotenständer, Zwölftonreihenschieber in verschiedensten Formen, Klebebandroller und Stifthalter.

Damit aber nicht genug:

Schönberg konzipierte in den 1920er Jahren eine Koalitions-Schach benannte Schachvariante für vier Spieler, die auf einem 10×10 Felder großen Brett mit 36 Figuren gespielt wird, die er aus einfachen Materialien selbst entwarf. […]
Daneben existieren diverse Möbelentwürfe, Pläne für eine mechanische Notenschreibmaschine, selbst entworfene Spielkarten sowie eine Methode zur schriftlichen Dokumentation eines Tennisspiels (Schönberg war leidenschaftlicher Tennisspieler).

Über letzteres schreibt nun der Tagesspiegel samt Blatt aus dem Schönberg Center.

Die elaborierte Notation ermöglicht es, ein Tennisspiel zu verschriftlichen – auch unter Berücksichtigung spezieller Vorkommnisse wie Fussfehler oder verschlagene Smashes.

Puredata im Browser programmieren



Ted Hayes
hat eine web-basierte Anwendung der Programmiersprache Puredata geschrieben.

http://turbulence.org/works/PureeData

PuréeData is a web-browser interface for a single shared sound environment that allows live, collaborative patching for anyone, anywhere. Visitors interact with a shared PureData audio synthesis patch and listen to the results as an MP3 stream, with no software to install or set up. The project is open-source, and all are encouraged to modify, improve and set up their own PuréeData servers.

PuréeData is a 2011 commission of New Radio and Performing Arts, Inc. for its Turbulence website. It was made possible with funding from the Jerome Foundation.

(via Networked Music Review)

Ich selbst habe vorletztes Jahr ein Lehrbuch über Programmierung elektronischer Musik in Puredata verfasst, hier als Paperback zu kaufen oder hier kostenlos online.

Publikums-Observation

David Helbich observiert während Konzerten das Publikum.

KEINE-PAUSE / NO BREAK
audience observations and alternative program notes

performance concept and program notes for the extended piano recital ‚492kg‘ by Frederik Croene.
Check out the dates and links for the venues in the list on the left.

30 – 9 – 2011 De Singel, Antwerp
9 – 10 – 2011 Concertgebouw, Brugge
11-11 – 2011 November Music, Den Bosch
12-11 – 2011 November Music, Den Bosch
3 – 12 – 2011 Intro in Situ, Maastrich

Auf YouTube gibt’s noch mehr Videos davon.

Davids „Keine-Pause“ passt natürlich hervorragend zur vorgestern gebloggten „Pause“ von Valeska Gert.

Achtung, Achtung! Ab heute gibt es Radio!

Berlin, 29. Oktober 1923, 20 Uhr: “Achtung, Achtung, hier ist die Sendestelle Berlin im Vox-Haus auf Welle 400 Meter. Meine Damen und Herren, wir machen Ihnen davon Mitteilung, dass am heutigen Tage der Unterhaltungsrundfunkdienst mit Verbreitung von Musikvorführungen auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt.”

„Zum ersten Mal seit der Erfindung der Buchdruckerkunst durch den Deutschen Gutenberg ist eine neue Möglichkeit geschaffen, geistige Güter gleichzeitig Ungezählten zu übermitteln, und es ist verständlich, dass der nach geistiger Nachrung hungernde Teil der Menschheit sich in Massen zum Radio drängt.“

Staatssekretär Hans Bredow, „Vater des deutschen Rundfunks“, 1924.

(via Glaserei)

Kreidler @DeutschlandRadio Kultur

Heute abend von 20h bis 22h strahlt DeutschlandRadio Kultur Teile des Konzerts vom 7.10. in der Akademie der Künste Berlin (Kulturtechno berichtete) aus, darunter auch meine Stücke windowed 1 und Stil 1c.

Iannis Xenakis
„Anaktoria“ für acht Instrumente

John Cage
„Etudes Boreales“ für Klavier und Violoncello

Karlheinz Stockhausen
„Kontra-Punkte“ für zehn Instrumente

Erhard Grosskopf
Streichtrio

ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Ausschnitte aus zwei Vorträgen zu „Kontrolle und Zufall“
im Rahmen der Konzerte

Vinko Globokar
„Correspondences“ für vier Solisten

Johannes Kreidler
„windowed 1 Version 1“ für Schlagzeug und Zuspielung

„Stil 1c“ für Piccoloflöte, Baritonsaxofon, Vibrafon und Zuspielung

Ulrich Alexander Kreppein
„Nachtschattenwirbel (Phantasiestücke Nr. 2)“ für Ensemble

Hans-Joachim Hespos
„t a n E K – elektroAkustische spur und improvisierender kontrabaß“ – Uraufführung

Iannis Xenakis
„Persephassa“ für sechs Schlagzeuger

Matthias Bauer – Kontrabass
Michael Weilacher, Daniel Buess, Jürgen Grötzinger,
Matthias Engler, Oli Steidle, Fran Lorkovic – Schlagzeug
Les Femmes Savantes
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Leitung: Manuel Nawri

http://www.dradio.de/dkultur/programmtipp/konzert/1556160/

Livestrom:
http://www.dradio.de/streaming/dkultur.m3u

Bewegungslosigkeit als Tanz, 1920er

Unlängst hatte ich hier Vorläufer von John Cages berühmtem Stille-Stück 4’33“; während Cage 1952 damit an die Öffentlichkeit ging, hat Erwin Schulhoff schon 1919 das nur aus Pausen bestehende In Futurum geschrieben, und Alphonse Allias skizzierte bereits 1897 einen Trauermarsch mit leeren Notenlinien.

Im Tanz gibt es eine vergleichbare Vorgängerin: Valeska Gert, die in den 1920ern eine „Pause“ darbot.

Jede/r kennt John Cages Schlüsselwerk 4’33, jede/r kennt das schwarze Quadrat von Kasimir Malewitsch. Aber warum kennt eigentlich so gut wie niemand den Tanz/Performance/Aktion PAUSE von Valeska Gert?

Während in jener Zeit die Futuristen, eine ausschließlich aus Männern bestehende Künstlervereinigung, die Beschleunigung durch neue technische Entwicklungen und den Krieg begeistert feiert, setzt Valeska Gert mit PAUSE einen Kontrapunkt.
[…]
In den durch Filmrollenwechsel bedingten Pausen im Kino der 1920er tanzt sie PAUSE, einen Nicht-Tanz: Bewegungslosigkeit.

Mehr dazu in der Berliner Gazette.

Zeitreise als Augmented Reality

Was bringen uns die neuen Technologien? Die Vergangenheit!

Zwei Apps: Historypin überlagert Google Street View Bilder mit Fotos aus der Vergangenheit;

What was here bringt sie direkt auf die iPhone-Kamera.

In der NZZ hat im Frühjahr Peter Glaser über den Schieberegler in die Vergangenheit geschrieben.

(via BoingBoing und engadget germany)