Heute gehen die Darmstädter Ferienkurse 2014 zu Ende. Erfreulicherweise wurden die Talks und Vorträge endlich auch live gestreamed und archiviert. Hier also zum Nachhören; manchmal ist die Quali leider schlecht. Es lohnt ggf. auch, die zugehörigen Chats zu lesen.
Die Vorträge der Darmstädter Frühjahrstagung für Neue Musik zum Nachhören
Eeeeendlich gibt es eine Vortragsveranstaltung der Neuen Musik, die auch online nachgehört werden kann. Die diesjährige Darmstädter Frühjahrstagung für Neue Musik ist auf Voicerepublic.com archiviert.
Audio-Sampling als Muzak zweiter Ordnung
Ein launiger Text von Martin Tansek, in dem ich die Ehre habe, zitiert zu werden:
Niklas Luhmann hat die von mir als »hylemorphistisch« gegeißelten Unterscheidungen (nicht zuletzt für Kunstwerke) als Medium/Form-Differenzen elegant reformuliert. Davon ausgehend ist es geradezu ein Kinderspiel zu plausibilisieren, dass einmal der Geigenton und einmal das Geigenaufprallgeräusch Material künstlerischer Arbeit ist, dass die Klaviertasten einmal Ausgangspunkt eines Stückes und ein andermal das Stück selbst sind und dass schließlich auch eine bestehende Musik zum Medium einer anderen werden
kann (vgl. Kreidler 2009).
„Wer hat Angst vor der heterosexuellen Matrix? Audio-Sampling als Muzak 2ter Ordnung“
in: Tobias Goll, Daniel Keil, Thomas Telios (Hrsg.) „Critical Matter – Diskussionen eines neuen Materialismus“, Münster 2013
http://tansek.de/wp-content/uploads/2013/09/tansek+sampling+muzak+2ter+ordnung+2013.pdf
Tobias Goll / Daniel Keil / Thomas Telios (Hg.)
Critical Matter
Diskussionen eines neuen Materialismus
Reihe: kritik_praxis, Band 2
farbig, Broschur, 142×205 mm
280 Seiten, 18 Euro
ISBN 978-3-942885-50-8 | WG 973
Neuerscheinung Januar 2014
Leftovers: Hannes Seidls Radiosendung über über künstlerische Verwendung von Wiedergabemedien
Eine sehr schönes Feature auf Deutschlandradio Kultur von Hannes Seidl.
Mit Beginn des digitalen Zeitalters löste sich der Klang vom Trägermaterial und der Eroberungsfeldzug der mp3s begann. Der Algorithmus basiert auf den Erkenntnissen der Psychoakustik: Signalanteile, die der Mensch nicht zu hören vermag, werden entfernt.
Bis heute steht das Format für Kompressionsraten ohne hörbaren Qualitätsverlust. In Zusammenarbeit mit dem Experimentalstudio des SWR entwickelte der Komponist und Klangkünstler Hannes Seidl einen invertierten mp3-Filter, der den Abfall der digitalen Wegwerfgesellschaft freilegt. Dieser ist wider Erwarten kein stiller Zeitgenosse.
Seit März 2013 sendet Deutschlandradio Kultur Hannes Seidls „Leftovers“ in der Reihe „Sonarisationen“. Nun erläutert der Komponist die Hintergründe seiner Arbeit.
Produktion: DKultur 2014
Länge: ca. 50’ 00Hannes Seidl, geboren 1977 in Bremen, lebt als Komponist für Neue Musik in Frankfurt am Main. Seine Arbeiten waren u.a. auf der Biennale in Venedig, dem Ultraschall-Festival in Berlin und im ZKM Karlsruhe zu hören. Zuletzt für DKultur: „Studio“ (2013).
http://www.deutschlandradiokultur.de/leftovers.1022.de.html?dram:article_id=281159
Hannes Seidls Orchesterstück „Mehr als die Hälfte“, das eine invertierte Mp3-Kompression anwendet:
https://soundcloud.com/hgs/mehr-als-die-halfte
ich habe auch schon 2008 die Idee des invertierten Mp3-Codecs geäußert:
Als nächstes komme ich mit einem leeren Laster und reiche ein symbolisches Nichts ein, meine Musik ist nun geläutert und rein, nur von mir und niemandem sonst. Ich habe mir schon einen Decoder dafür programmiert, „3pm“, die Umkehrung von „mp3“, mit dem nicht die unhörbaren Frequenzen entfernt werden, sondern die hörbaren. Das wäre die Lösung.
Supercuts – Theorie
Beim Neuer Konzeptualismus – Festival hatte ich unter 1j) „Ausschneiden und Zusammentragen“ auch Supercuts erwähnt.
Die Rede ist von einem Supercut, einer Montage aus Filmszenen zu einem ganz bestimmten Thema. Anders als in den artverwandten Mashups, die unterschiedliche und oft gegensätzliche Motive und Quellen verbinden, konzentrieren sich Supercuts auf einzelne Schauspieler oder bestimmte immer gleiche Handlungsabläufe oder Dialoge. Sie zeigen dann wie inbrünstig sich Arnie durch sämtliche Rollen schreit oder wie Bruce Willis einige Dutzend Autos schrottet. Inzwischen ist daraus ein eigenes – und eigenwilliges – Filmgenre im Netz entstanden.
Dazu ein paar Texte:
http://blog.zeit.de/netzfilmblog/2012/12/25/supercuts-genre-video-online-filmkritik/
http://www.movingimagesource.us/articles/compilation-nation-20110425
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/video-kunst-aus-spielfilmen-die-supercutter-a-852957.html
Neuer Konzeptualismus – Methoden | Nachwort: Legitimationsprobleme im Spätkonzeptualismus
Erfreulicherweise haben zwei philosophische Schwergewichte sich nun auch dem Neuen Konzeptualismus zugewandt. Theodor W. Adorno hat eine „Ästhetische Theorie der Konzeptmusik“ entworfen (leider Fragment geblieben):
Ästhetische Theorie der Konzeptmusik
Zur Selbstverständlichkeit wurde, daß nichts, was die Konzeptmusik betrifft, mehr selbstverständlich ist, weder in ihr noch in ihrem Verhältnis zum Ganzen, nicht einmal ihr Existenzrecht. Die Einbuße an reflexionslos oder unproblematisch zu Tuendem wird nicht kompensiert durch die offene Unendlichkeit des möglich Gewordenen, der die Reflexion sich gegenübersieht. Erweiterung zeigt in vielen Dimensionen sich als Schrumpfung. Das Meer des nie Geahnten, auf das die revolutionären Konzeptmusikbewegungen um 1910 sich hinauswagten, hat nicht das verhießene abenteuerliche Glück beschieden. Statt dessen hat der damals ausgelöste Prozeß die Kategorien angefressen, in deren Namen er begonnen wurde. Mehr stets wurde in den Strudel des neu Tabuierten hineingerissen; allerorten freuten die Künstler weniger sich des neu gewonnenen Reiches der Freiheit, als daß sie sogleich wieder nach vorgeblicher, kaum je tragfähiger Ordnung trachteten. Denn die absolute Freiheit in der Konzeptmusik, stets noch einem Partikularen, gerät in Widerspruch zum perennierenden Stande von Unfreiheit im Ganzen.
Und Jürgen Habermas hat nun endlich auch seine lang erwartete Kunstphilosophie vorgelegt (danke für den Hinweis, Larson):
Legitimationsprobleme im Spätkonzeptualismus
In der Geschichte der bürgerlichen Sozialwissenschaft haben diese Theorien heute eine ähnliche Funktion wie in früheren Phasen der konzeptualistischen Entwicklung die klassische Lehre der Politischen Ökonomie, welche die »Natürlichkeit« der konzeptualistischen Wirtschaftsgesellschaft suggerierte.
Klassenstruktur
Während in traditionalen Gesellschaften die politische Form der Produktionsverhältnisse eine Identifikation herrschender Gruppen ohne Schwierigkeiten erlaubte, ist die manifeste Herrschaft im Liberalkonzeptualismus durch die politisch anonyme Gewalt von Privatrechtssubjekten ersetzt worden (in den durch ökonomische Krisen ausgelösten sozialen Krisen gewinnen/diese freilich, wie die Fronten der europäischen Arbeiter-bewegung zeigen, wieder die identifizierbare Gestalt eines politischen Gegners). Nun werden zwar die Produktionsverhältnisse im organisierten Konzeptualismus gewissermaßen re-politisiert; dadurch stellt sich aber die politische Form des Klassenverhältnisses nicht wieder her. Die politische Anonymisierung der Klassenherrschaft wird vielmehr durch eine soziale Anonymisierung überboten. Die Strukturen des Spätkonzeptualismus lassen sich nämlich als Reaktionsbildungen gegen die endemische Krise verstehen. Zur Abwehr der Systemkrise lenken spätkonzeptualistische Gesellschaften alle sozialitegrativen Kräfte auf den Ort des strukturell wahrscheinlichsten Konfliktes, um ihn desto wirksamer latent zu halten; zugleich befriedigen sie damit politische Forderungen der reformistischen Arbeiterparteien.
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Die gesamte „Neuer Konzeptualismus-Methoden“-Ausstellung kann unterm Tag neuerkonzeptualismus angesehen werden.
Neuer Konzeptualismus – Methoden 5. Imaginäre Musik
5. imaginäre Musik
Hab jetzt mal all meinen Kram zusammengetragen.
Seth Kim-Cohen: Tomorrow is the question
Four ads in the “Musicians” section of the New York City Craigslist describe four non-existent musics.
Post Postpunk
New No Wave
Freaktronica
Dub Folk
Trip Bop
Long-Attention-Span-Music-for-Short-Attention-Span-Times
Kraut-Soul
#265: Only play mistakes.
— Text Score A Day (@textscoreaday) 5. Juli 2013
#175: Without using an alarm, sleep for exactly the same amount of time for three days in a row.
— Text Score A Day (@textscoreaday) 6. April 2013
Der Klang eines in sich zusammenbrechenden Lügengebäudes.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Hör dir eine einstündige Aufnahme von weißem Rauschen an. Schneide danach deine Lieblingsstellen zu einer einminütigen Collage zusammen.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 9. November 2013
Alle Beethovensonaten ohne die kleinste Pause hintereinander, und danach alle Wagneropern hintereinander, ohne die kleinste Pause.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Eines Tages fängt die Turmuhr früh nicht wieder bei 1 an, sondern fügt jede volle Stunde einen weiteren Schlag hinzu, ad infinitum.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 9. Dezember 2013
Ein Orchesterstück, bestehend aus sämtlichen Beispielen aus dem Orchestrierungsbuch von Berlioz/Strauss.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 19. November 2013
Stell dir beim Hören einer Beethovensonate vor, alle hohen Töne wären tief und alle tiefen Töne wären hoch.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 15. September 2013
Sound des Tages: Das Knacken der DAX-8500-Punkte-Marke.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 22. Mai 2013
Die Facebook-AGBs vertonen.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 23. Mai 2013
Instrumentiere Punkmusik für Viola da Gamba, Theorbe und Clavichord.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 25. Mai 2013
Einem chinesischen Komponisten die Aufgabe geben, die "Todesfuge" von Paul Celan zu vertonen.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 30. Mai 2013
Das Geräusch und der Rhythmus des Auktionshammers.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Popmusik als Weißes Rauschen hören, Weißes Rauschen als Popmusik hören.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Spiele, solange Gott nicht erscheint, einen Akkord.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 23. Februar 2013
Stelle die Relation von Ontologie-Transzendenz-Verantwortung mittels dreier Rhythmen dar.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Vertone den Text „Ode an die Freude“ von Friedrich Schiller.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Ein Klavierstück, gespielt von der unsichtbaren Hand des Marktes.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Ein Crescendo, das nie mehr aufhört.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 1. März 2013
„Alles, was wir wissen, wissen wir durch die Massenmedien.“ (Luhmann) Widerlege diese Aussage am Klavier oder auf der Harfe.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 25. Februar 2013
Die Vorstellung, dass "Für Elise" die Summe zweier gleichzeitig gespielter Stücke ist.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 26. Februar 2013
Rauschen, geteilt in 2/3/4/5/6… Teile.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Weißes, männliches, heterosexuelles Rauschen.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 9. Januar 2013
An dieser Stelle soll der Musiker Börsenkrach machen.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Alle schlechten Stellen in Beethovens 9. Symphonie verbessern.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 18. Januar 2014
Alle Konzepte des Fluxus Workbooks, übereinandergeschrieben.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Provoziere so viel Applaus wie möglich.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 27. Februar 2014
Neuer Konzeptualismus – Methoden 4c) Instrumentenzerstörung
4c) Instrumentenzerstörung
Und dann gibt es die eigene Gattung der kreativen Instrumentenzerstörung.
Alexander Grebtschenko lässt in „<" kleine Lautsprecher Heavy-Metal-Musik spielen, die immer lauter aufgedreht wird, bis die Lautsprecher kaputtgehen, wobei witzige, unvorhersehbare Dinge passieren wie Herumhüpfen der Objekte. Leider gibt es davon keine Aufnahme im Netz. Anton Wassiljew spielt auf einer Computertastatur Samples ab, wobei die Tastatur durch Wasserzulauf langsam aber sicher über den Jordan geht:
Hans W Koch lässt auf Computern einen Patch laufen, der fortlaufend neue Fenster mit Oszillatoren generiert, wodurch irgendwann die Rechnerkapazität erreicht wird und der obligatorische Absturz erfolgt.
http://www.hans-w-koch.net/performances/moremore.html
Seth Kim-Cohens Drumsetstück „Forever got shorter“ sieht vor, dass die Fußmaschine mit einem Wagenheber ersetzt wird, der den Bühnenboden immer starker anwinkelt, bis das ganze Instrumentarium entgleitet.
http://www.kim-cohen.com/projects/forevergotshorter_home.html
Ein anderes Konzept Kim-Cohens verlangt, dass ein Drumset ein Treppenhaus hinuntergestürzt wird, um es dann wieder hochzutragen und abermals hinunterzustürzen, usw., tatsächlich als wochenlange Sisyphus-Zerstörungsarbeit konzipiert.
#307: Release many flies into a room full of people. Encourage everybody to kill the flies by swatting them with their hands.
— Text Score A Day (@textscoreaday) 15. August 2013
Man kann aber auch zerstören und was neues draus machen:
#318: Take a piano apart. Make as many small, portable instruments as possible from it.
— Text Score A Day (@textscoreaday) 26. August 2013
#147: Scratch a CD. Record the sound of it playing onto another CD. Scratch this CD. Record this onto another CD. Repeat indefinitely.
— Text Score A Day (@textscoreaday) 8. März 2013
Neuer Konzeptualismus – Methoden 4b) schwierig zu spielende oder unspielbare Instrumente
Eine eigene Sparte bilden
4b) schwierig zu spielende oder unspielbare Instrumente
In meinen „Irmat Studies“ gibt es mehrere Teile, bei denen die Klaviatur sich unter den Fingern bewegt:
(bei 2’58“, 6’53“ und 8’59“:)
In „Universität der toten Philosophen“ erklingt der Ton nicht bei Drücken einer Taste, sondern erst bei Loslassen:
Ich habe das auch mal als Installation anderen Musikern angeboten:
In meinem neuen Musiktheater „Audioguide“ habe ich einen Arm künstlich lahmgelegt, mit diesem spiele ich dann Klavier. (Noch nicht aufgeführt.)
Ein Mikrofon, ein Delaygenerator und ein Lautsprecher. Der Delay auf 1000 Jahre eingestellt.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 3. März 2014
Ein Sonderfall, der nicht direkt ein Instrument betrifft, sondern eher eine Kompositionsweise, ist das Deaftapes-Projekt von Niclas Thobaben:
bei den deaftapes geht es darum, dass eine person einer anderen 5 audiofiles (dateinamen A-E) schickt, die sich der empfänger nicht anhören darf. diese audiofiles müssen dann in einem audio-bearbeitungsprogramm freier wahl zu einem elektroakustischen werk zusammen gebastelt werden, jedoch OHNE (und das ist der springende punkt), dass man dabei etwas hört. sprich man arbeitet rein nach visuellen merkmalen. auch effekte, die man anwendet kann man nicht klanglich überprüfen.
http://klang-teppich.blogspot.de/2013/09/deaftapes-ein-spiel-fur-gro-und-klein.html
Und dann gibt es noch unmögliche Instrumente von Christian Marclay (könnte auch in der Rubrik „Imaginäre Musik“ stehen):
(bei 4’35“:)
Neuer Konzeptualismus – Methoden 4. Instrument Design
4. Instrument Design
a) Ein neuartiges Instrument
Heute lassen sich neue Instrumente designen dank digitaler Controller und Sensoren. Eine physische Bewegung wird digitalisiert, mit dem Datensatz lassen sich Klänge steuern.
Das kann man in expressiver und klanglicher Absicht machen, man kann aber auch ein individuelles Instrument als ein Konzept sehen, das just die Umsetzung von Bewegung in Klang oder die Differenz zu alten Instrumenten thematisiert. Ähnlich dem Algorithmus gibt es einen Input und einen Output, aber was da eingespeist wird ist sekundär, die Frage ist, wie die Maschine den Input verarbeitet.
Variante: ein bekanntes Instrument wird sehr speziell-konzeptuell gespielt.
Benutze Technologie, die nicht länger als 10 Jahre auf dem Markt ist, und mache mit ihr ein Kunstwerk.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 3. März 2014
In meinen „Kinect Studies“ habe ich Geige (und später Geige und Klavier) etwas anders gespielt als sonst:
In „White and Black“ erklingt einmal immer derselbe Ton bei jeder Keyboardtaste, das andere mal erklingen sämtliche Töne bei jeder Taste:
In „Audioguide“ falle ich eine halbe Stunde lang in ein virtuelles Luftklavier (noch nicht aufgeführt)
Seth Kim-Cohen: 29 ounces of the atlantic ocean evaporating in c-major
29 ounces of the Atlantic Ocean, in one ounce bottles, are set upon the white keys of a small organ, creating a dissonant chord. As the ocean evaporates, keys release, notes leave the chord. Due to the properties of 8-voice polyphony, other notes join the chord. Over the course of seven weeks, the composition is written and performed by the environment.
Manos Tsangaris hat eine „Applausdusche“ konstruiert. Der Name sagt es bereits.
#116: A laptop loudly plays white noise out of its speakers. An ensemble throw t-shirts on top of it until it can no longer be heard.
— Text Score A Day (@textscoreaday) 6. Februar 2013
Ein Keyboard so programmieren, dass jede Taste sowohl einen Klavierton als auch ein Pistolensample auslöst.
— Johannes Kreidler (@_Kreidler) 3. März 2014












