Skip to content

Ekelgeräusche

In einem Artikel über „Ekel-Geräusche“, gemeint sind zB Kratzgeräusche an der Tafel, lernen wir auch etwas über präpariertes Hören, und über Kunst, nämlich die Kunst der Entschärfung:

Die Teilnehmer der ersten Gruppe wurden vorab informiert, dass es sich bei den Geräuschen um Kreide- bzw. Wandtafelkratzgeräusche handelt. Personen der zweiten Gruppe erhielten die Fehlinformation, wonach es sich bei den Geräuschen um kurze Ausschnitte aus zeitgenössischen Kompositionen handle. Die Personen, die von einer zeitgenössischen Komposition ausgingen, empfanden die Klänge dann auch als weniger unangenehm, so die Forscher.

Dabei können mit der richtigen Iterationstechnik Kreidegeräusche sogar einigermaßen beeindrucken, wie Mathelehrer Walter Lewins demonstriert:

(via publique)

Laptop als Instrument? Radiodiskussion online

Die Diskussionsrunde zum Thema „Laptop als Instrument?“, die am 31.5.2011 im Rahmen der „Matrix-Akademie“ im Experimentalstudio des SWR in Freiburg stattgefunden hat und am 19.11.2011 auf SWR2 ausgestrahlt wurde (Kulturtechno berichtete), steht nun online. Die ersten drei Minuten fehlen.

Laptop als Instrument?

Podiumsdiskussion im Experimentalstudio des SWR am 31.5.2011, mit Daniel Peter Biró, Orm Finnendahl, Johannes Kreidler und André Richard, moderiert von Björn Gottstein.

Auf der Suche nach dem Dümmsten (11)

Der Anwärter auf die US-Präsidentschaftskandidatur Rick Perry hat vor wenigen Tagen diesen Spot veröffentlicht:

I’m not ashamed to admit that I’m a Christian, but you don’t need to be in the pew every Sunday to know there’s something wrong in this country when gays can serve openly in the military but our kids can’t openly celebrate Christmas or pray in school.

Das YouTube-Urteil:

Gefällt 15.422, gefällt 543.034 nicht

wovon wohl einige Gefälltmirse noch ironisch gemeint sein werden. Die geballten Hasskommentare darunter wurden mittlerweile gelöscht. Trotzdem kann der Ächtung nicht genug sein. Folgendes Video drückt es am besten aus:

Das Ding hat also das Zeug zum Meme. Beispielsweise wurde bemerkt, dass Perry dieselbe Jacke trägt wie ein Protagonist in dem oscarprämierten Schwulenwestern „Broke Back Mountain“, Remixer drehen ihm die Worte um – Version 1Version 2Version 3. Der Hitlervergleich ließ natürlich auch nicht lange auf sich warten. Richtig so!

Hier noch mehr Herrenwitz.

(via Spiegel Offline)

Update: Mittlerweile hat man entdeckt, dass die Hintergrundmusik vom schwulen Komponisten Aaron Copland abgekupfert ist.

Kreidler @Universität Marburg

Morgen um 16h mache ich auf Einladung von Martin Schüttler an der Philipps Universität Marburg im Studiengang Medien eine Präsentation eigener Werke, mit Schwerpunkt auf Medienzeugs und Konzeptualität. Wer einen Schein will, muss anwesend sein und mitdiskutieren!

+
+
+
+
+
Das meint der Kulturtechno-Karikaturist dazu:

Johannes Kreidler: windowed 1 version 1

Johannes Kreidler
windowed 1 Version 1 (2006)
for percussion and audio playback
Alexandre Babel

Concert of the Academy of Arts Berlin, 7.10.2011

Seit einigen Jahren konzentriert sich meine kompositorische Arbeit auf die Idee einer „Musik mit Musik“: Reproduktionen von Musik werden collagiert und digital verändert, mit Live-Instrumenten neukontextualisiert und überschrieben. Durch alle möglichen Bearbeitungstechniken – Zerschneiden, Transponieren, Filtern, Schichten, Dämpfen usw. – und instrumentalen Kombinationen erforsche ich das Feld zwischen „reinen“ Klängen mit gewisser parametrischer Ordnung und „bedeutsamen“ Klängen mit Erfahrungswerten.
Als Material verwende ich hauptsächlich flache, anonyme Popmusik, die sich gut als Medium für eine neue Musik zweckentfremden lässt. Sie ist außerdem die alltägliche akustische Realität, das Mediengeräusch, das ich wieder musikalisiere (absichtlich verwende ich dafür schlechte Mp3-Qualität).

Der Tatort-Algorithmus

(via interweb3000)

Splitscreenfilme

Da dieses Blog einfach auch Materialsammlung für eigene Arbeiten ist, und mich die Splitscreentechnik interessiert, kommt das hier mal in die Sammlung, trotz der Musik. Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.

(via BOOOOOM!)

A camera installed on the roof of the Exploratorium museum in San Francisco captured an image of the sky every 10 secobnds. From these images, I created a mosaic of time-lapse movies, each showing a single day. The days are arranged in chronological order. My intent was to reveal the patterns of light and weather over the course of a year.

(via kottke)

Dazu auch: YooouuuTuuube

Update (danke Kostia!):

Zur Podiumsdiskussion via Skype

Letzte Woche habe ich an der Podiumsdiskussion „Musik?“ in Salzburg teilgenommen, aus Zeitmangel allerdings nur von Berlin aus via Skype (Kulturtechno berichtete).

Leider war die Verbindung sehr schlecht, es war nicht ganz leicht für mich, dem Verlauf zu folgen, und erst recht, mitzureden wegen Delay und Rauschen. Zudem waren die dortigen Diskutanten alle schon sehr gut, die hätten das auch alleine bestreiten können (eigentlich ist meine Erfahrung immer mehr, dass schon zwei oder drei Leute plus Moderator für eine Podiumsdiskussion von 90 Minuten Länge genügen).

Es war aber eine interessante Erfahrung, und wenn man eine etwas bessere Leitung hinkriegt könnte das durchaus weiterpraktiziert werden – da könnten auf Festivals mal spannende Konferenzen abgehalten werden.

(Foto: Wolfgang Seierl)

Germany’s Next Topmodel @Reclam

Schönes Readymade:
Gregor Weichbrodt und Grischa Stanjek haben für eine Semesterarbeit im Fach „Typografie & Layout“ an der HTW Berlin die Finalshow von Germany’s Next Topmodel transkribiert und in klassische Dramenform samt Reclamdesign gebracht.

 

Hier kann man das ‚Drama‘ nachlesen.

Hier ein Interview mit dem Machern.

(via Nerdcore)

Alte Medien: für Kinder, Hanteln und Lautsprecher

Der Journalist Jean-Christophe Laurence hat Kindern einer Schule in Québec einige ausgewählte Technik-Gegenstände aus den 80ern und 90ern vorgesetzt.

(via LangweileDich.net)

 

Der Designer Seung-il Kim hat sich ein Konzept zur Wiederverwendung von CDs ausgedacht. In der Tat wiegen die Dinger ja was.

 

(via engadget)

 

Der Designer Paul Cocksedge formt aus alten Vinyl-Schallplatten Schalltrichter, die als stromlose Verstärker Smartphones lauter machen sollen.

(via neuerdings)

 

(via mursuppe)

(via Nerdcore)