Nicht wundern, nicht vor der Hälfte stoppen!
Filme von Len Lye, direkt aufs Zelluloid gemalt
Im Juli habe ich, um mal einen Tag Pause von den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik einzulegen, eine schöne Ausstellung in der Frankfurt Kunsthalle Schirn besucht: Zelluloid | Film ohne Kamera, in der es um Filme geht, die direkt durch Arbeit mit Zelluloid gemacht wurden, ohne filmtechnische Belichtung, sprich: ohne Kamera. Besonders gefallen haben mir die Filme des Neuseeländers Len Lye (mehr davon auf YouTube), wie dieser hier, „Colour Box“ von 1935:
Ganz nach meinem Geschmack: abstrakt, aber auch mit konkreten Elementen drin; super passt die heitere, ganz profane Musik dazu.
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product placements @ Gaudeamus Festival Amsterdam
Heute um 12.30h wird bei der Gaudeamus Music Week in Amsterdam die Doku meiner GEMA-Aktion product placements als Teil des Wettbewerbsprogramms gezeigt.
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Fremdarbeit @ Ultima Festival Oslo
Heute abend um 21h spielt das Ensemble Mosaik beim Ultima Festival Oslo Fremdarbeit; ich werde moderieren.
Programm:
Johannes Kreidler: Fremdarbeit
Annesley Black: N.N.
Thomas Meadowcroft: Greed and Shortage
Enno Poppe: Salz
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Unerwartete Überlänge wegen Ackermann – 3. Bericht von den Proben für „Feeds. Hören TV“
Theaterproben sind ja ganz anders als Musikproben. Im Theater wird tatsächlich geprobt, ausprobiert, während im Musikbetrieb kaum mehr als das einstudiert wird, was klipp und klar in den Noten steht. Im Theater kann im Laufe des Probenprozesses alles anders werden; die Bühnenakteure bitten den Regisseur um mehr Proben – hat man sowas je mit Musikern erlebt?
In den Proben zu „Feeds. Hören TV“ hat sich nun allerdings doch auf rein musikalischer Ebene gezeigt, dass alles anders wird: Statt der ursprünglich geplanten 1 Stunde 50 Minuten wird der Abend ca. 23,5 Stunden lang dauern! Schuld daran ist ein Rechenfehler.
An einer Stelle sollen Einkommensverhältnisse musikalisiert werden: pro verdientem Euro ein (1) Ton. Das geht bei den durchschnittlichen Gehältern indischer Näherinnen ziemlich kurz – Anton Webern lässt grüßen. Dann allerdings soll das durchschnittliche Monatseinkommen von Joseph Ackermann drankommen: 1,100 000 €. Irgendwie hatte ich dafür 10 Minuten eingeplant, aber tatsächlich dauern 1,1 Millionen Töne bei schnellem Tempo mit 7 Instrumenten ca. 22 Stunden.
Also entweder Ackermanns Gehalt wird sofort erheblich gekürzt oder „Feeds. Hören TV“ geht fast 24 Stunden lang. Wir hoffen noch auf ersteres.
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Achtung, Realität
Solche Warnschilder sollte es viel mehr geben! Was könnte damit nicht alles verhindert werden! (Ja, was eigentlich?)
“7 Hours, 53 minutes of Vacuum Cleaner Sounds”
Wer die nächsten 7 Stunden und 53 Minuten nix zu tun hat, der höre sich Staubsaugerklänge an.
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Charts Music @ Deutschlandfunk
Morgen, 5.9. von 15.05h bis 16h kommt auf DeutschlandFunk die Sendung „Mit Melodien und Megaphon. Wie das Musikleben der Finanzkrise trotzt“ von Dagmar Penzlin. Darin u.a. mein Stück Charts Music.
Livestream:
http://www.dradio.de/streaming/dlf.m3u
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Gehörgangsspiegelung – 2. Bericht von den Proben für „Feeds. Hören TV“
Die Ouvertüre ist gefunden!
Musik hat’s schwer. Die Bildende Kunst, die wird mit dem Auge wahrgenommen, dem Spiegel der Seele, dem schönsten Körperteil überhaupt! Und die Musik? Die muss erst mal durch einen engen, behaarten und vollgeschmalzten Gang durch, ehe sie in würdigere Körperregionen gelangt. Also ästhetisch ist das nicht! Aber darum geht es ja auch gar nicht in „Feeds. Hören TV“ – genau, es geht nicht um Ästhetik, sondern ums Entweihen, Entlarven, Entkernen, „konzeptuelle Zumtungen“ (Claus-Steffen Mahnkopf, Über das Hören. in: „Musik, Ästhetik, Digitalisierung – Eine Kontroverse“). Darum als Ouvertüre zu Feeds: Eine Gehörgangsspiegelung. Etliche Probenzeit hat diese Entscheidung gekostet, Röntgenprozeduren aller Beteiligten, der gesamte Frauenchor wurde nacktgescannt. Gottseidank nun die Einigung – wenn auch Schmalz in der Musik kein ganz neues Thema ist.
Weitere Mahnkopf-Zitate am 18./25./26. 9. im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen!
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