Skip to content
 

Video meines Vortrags „Paneklektizismus“ vom 27.4. in Witten

UPDATE: leider gehen in dem video bild und ton etwas out of sync. ich werde es beheben und nochmal hochladen, allerdings erst in 7 tagen.
UPDATE2: neue version online, alte gelöscht (sorry für die gelöschten likes, ging leider nicht anders).

Vortrag, gehalten am 27.4.2012 beim Symposium „Musik als Material – Bearbeitung, Sampling, Bricolage“ / Wittener Tage für Neue Kammermusik, Universität Witten-Herdecke

Abstract:
Außer dem nur noch selten gelingenden Kunststück, einen nie gehörten Klang hervorzuzaubern, bedienen sich die Komponisten heute zwangsläufig des Bestehenden. Das betrifft nicht nur musikalische Grundelemente, wie die 88 Tasten des Klaviers, sondern auch deren Kombinationen. Instrumentale Gesten, standardisierte Satztechniken und expressive Topoi sind allgegenwärtig und können nach 100 Jahren Neue Musik und 30 Jahren ihrer institutionellen Durchorganisierung kaum noch umgangen oder umgedeutet werden (ähnlich gilt das auch für die Popmusik); endgültig wird durch das Internet, das „totale Archiv“, das Vergessen der Kunstgeschichte nahezu unmöglich. Darum setzt ein Kategorienwechsel ein: Die Frage ist immer weniger, ob ein Komponist zitiert, sondern was, wie und wofür.