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Demo gegen den Überwachungsstaat

Ich war dabei. Ersten Angaben nach waren 50.000 Demonstranten auf dem Alexanderplatz. Mein Favorit unter den Transparenten: Stasi 2.0 – [Karikatur von Schäuble im Rollstuhl] – Stoppt den Mielke auf Rädern!

Das Foto ist so verwaschen weil ich es tatsächlich geschafft habe, meinen Digicam-Dino von Anno 2002 zu reanimieren.

Glückwunsch, die Herren!

Der Erfinder des Geiger-Zählers hat am selben Tag Geburtstag wie David Oistrach.

(via kulturnation.de)

Intelligentes Navigationsgerät:

Jörg Haider bei Autounfall getötet.

Über den Zusammenhang von ästhetischen Krisen und medialen Umbrüchen

Heute in einer Kulturtheorie von 1932 gelesen. Dort wird geäußert, dass das „Lichtspiel“, also das Kino, nicht eigentlich das Theater in eine Krise manövriert, sondern nur eine ohnehin existierende, inhaltliche Theaterkrise verschärft hat. Dem wäre auch aktuell bei der Musikindustrie nachzuspüren, inwieweit das Modell der Album-CD inhaltlich nicht mehr zukunftsträchtig geworden ist und stilistisch der Innovationen entbehrte, während die Mp3s im großen Stil der Industrie das Monetenwasser abgrabten.

Wahrscheinlich wirkt beides aufeinander ein. Der Film hat ja nicht über Nacht die Welt erobert, sondern brauchte fast ein Vierteljahrhundert, bis er Kunstform war.

Kreidler@lively

Natürlich wird das virtuelle Wohnzimmer von Schäuble überwacht ;)

Medien der Komposition

Mein größerer Essay zur Medientheorie der Musik ist nun in Musik & Ästhetik 48 erschienen.

Wie es die Musikindustrie doch noch ins 21. Jahrhundert schaffen kann

Spreeblick schreibt.

Der Artikel ist schon ein knappes Jahr alt, aber so wie es aussieht bleibt er noch eine ganze Weile aktuell. Auch die Kommentare sind informativ.

http://www.spreeblick.com/2007/11/28/wie-es-die-musikindustrie-doch-noch-ins-21-jahrhundert-schaffen-kann/

Der YouTube-Professor

Auf jetzt.de gibt es ein Interview mit dem „YouTube-Professor“ Michael Wesch. Darin:

„Junge Menschen sehen nicht mehr passiv fern; es geht schon beim Sehen um die Frage, wie ich die TV-Inhalte kommentieren, remixen oder umgestalten kann. Das ist eine neue Einstellung gegenüber den Medien […] die Gruppe derjenigen, die sich die medialen Inhalte aneignen und weiterverwenden wollen, wächst beständig.
jetzt.de: Bezieht sich das lediglich auf junge Menschen?
Wesch:
Hauptsächlich. Aber diese Veränderung betrifft unterschiedliche Generationen. Die Art und Weise, wie wir mit Medien umgehen, ist im Umbruch.

[…]

jetzt.de: Das Internet hilft uns, Verbindungen herzustellen. Diese Verbindungen sind Kern dessen, was Sie Remix-Kultur nennen – diese Kultur stößt immer an Grenzen des Urheberrechts . . .
Wesch:
Dabei glaube ich, dass es aus rein demokratischen Gründen sehr wichtig ist, dass die Menschen Material aufgreifen und remixen können. Es muss möglich sein, Teile eines Politikerstatements zu nehmen und sie umzugestalten und selber eine Meinung dazu zu formulieren.“

Hier ein Video von Wesch, wenn auch mit unsäglicher Musik:

und eine ganze Lecture („An anthropological introduction to YouTube“):

Zur Finanzkrise

Ich habe ja auch schon darauf gewartet, aber man muss wohl trotz Desaster nachhelfen:

(via rebel.art)

Wie schön sagte gestern einer in der Küchenradio-Sendung: Am besten dran ist jetzt der, der gar kein Geld hat.

Second Life – operntauglich?

Man kann eben nicht alles auf einmal schaffen, aber so langsam bring ich’s doch noch auf, mal in Second Life reinzuschauen – wenigstens auf YouTube. Der Hintergedanke: Kann man so nicht ganze Spielfilme (bzw. Zeichentrickfilme) oder noch besser: Opern inszenieren?