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Kompositionsprogramme

Meine These ist einerseits, dass Kompositionsprogramm Komponisten im Sinne von Objekten dienlich sind, die quasi als Zitate eingesetzt werden können. Andererseits sind solche Programm dazu da, bestehende Stile endgültig im Geschichtsbuch zu begraben, was vielleicht noch wünschenswerter ist. Dem Lamento dieses Welt-Artikels schließe ich mich nicht an:

Seit gestern sind die Beatles im Musikspiel „Rock Band“ abgebildet (Electronic Arts, ca. 55 Euro ohne Instrumente). Wenn jetzt schon Tote in den Cyberspace wollen, wer könnte sich da noch wehren. In der Tat, Aerosmith, Metallica, Die Toten Hosen, Van Halen, AC/DC sind auch schon digitalisiert worden, lange vor Lennon/McCartney.
(…)
Für das Genre Musikspiel wirkt es aber wie ein Abgesang. Was sollte danach kommen? Pink Floyd haben schon verkündet, dass sie diese Spiele ärgerlich finden. Der Ex-Bassist der Stones, Bill Wyman, sagte: „So etwas ermutigt Kinder überhaupt nicht zum Lernen echter Instrumente. Immer weniger Leute beschäftigen sich intensiv mit einem. Sehr schade.“ Soviel zur Idee einer neuen Hausmusik.

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Mondial

Klänge aus Daten zu generieren, die von gänzlich außerhalb der Musik kommen, finde ich immer spannender, im Sinne einer „gehaltsästhetischen Wende“ in der Musik, bei der sich einfach nicht mehr gescheut wird, konzeptuelle Aspekte verbal zu vermitteln, statt auf dem alleinseligmachenden hörbaren Eindruck zu beharren. Hier hat’s jemand mit Daten vom Mond angestellt.

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Musik in Bildern

Hier eine Galerie von visualisierter Musik:

Beethoven’s 5.:

Schön dass auch die Neue Musik im Web immer mehr ankommt, wenigstens die Klassiker, wie Ligeti:

und ganz klassisch:

„Fuge“ von Josef Albers, 1925

„Plastic Representation of hte Fugue E Flat Minor by J.S.Bach“ von Henry Nouveau, 1928.

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Second Life = ReadyMade?

Mir ist die Ästhetik dieses Liedes wurscht, ich mag die Idee, Musikvideos mit Mitteln wie Second Life zu erstellen – nicht nur dass hier Produktionsmittel viel leichter zugänglich sind, sondern auch weil’s imho gleich einen Readymade-Charakter hat.

Mitgearbeitet daran hat übrigens MoritzR, der blitzschnell nach meiner GEMA-Aktion schon ein schönes Video publiziert hat.

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Pointer

Die Verbindung von konkreten und abstraken Elementen in der Bildenden Kunst ist mir schon lange Vorbild für die Musik, in der abstrakte atonale Gebilde und konkrete Zitate für mich Pendant sind. Mehr dazu in meinem Essay Bestehendes.

Hier schöne Bilder von Rubens LP in diesem Sinne:

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Begehbare Geometrie

Starke Rauminstallationen von Esther Stocker:

sympathisch unbescheiden

sind die Arbeiten von Felice Varini.

und so sieht das vorige Bild von einem falschen Standpunkt aus:

(via)

Instrumente: Führerschein

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Nude it

Hier das Video zur nicht ernst zu nehmenden Aphone-App „Nude it“. Darf ja hier auch mal zotig sein – außerdem ein Vorgeschmack auf „Feeds. Hören TV“, meinem Musiktheater nächstes Jahr in Gelsenkirchen, wo auch ein Nacktscanner für die Sopranistin vorkommt.

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noch was weg

Luhmann-Tage hier! Ein Medium wird durch Reduktion zur Form!

“Holes in Philosophy #1” von Benoît Maire.

(via)

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