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Über den Zusammenhang von ästhetischen Krisen und medialen Umbrüchen

Heute in einer Kulturtheorie von 1932 gelesen. Dort wird geäußert, dass das „Lichtspiel“, also das Kino, nicht eigentlich das Theater in eine Krise manövriert, sondern nur eine ohnehin existierende, inhaltliche Theaterkrise verschärft hat. Dem wäre auch aktuell bei der Musikindustrie nachzuspüren, inwieweit das Modell der Album-CD inhaltlich nicht mehr zukunftsträchtig geworden ist und stilistisch der Innovationen entbehrte, während die Mp3s im großen Stil der Industrie das Monetenwasser abgrabten.

Wahrscheinlich wirkt beides aufeinander ein. Der Film hat ja nicht über Nacht die Welt erobert, sondern brauchte fast ein Vierteljahrhundert, bis er Kunstform war.