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Lesezeichen #2

Wer’s genau wissen will…

(via noquedan)

Krach fürs Kind

Neue Musik braucht ein jüngeres Publikum! Je früher die Vermittlungsbemühungen beginnen, desto erfolgreicher sind sie! Mögen darum alle Komponisten fortan für Nuvo Ritmo komponieren, einer Art iPod fürs Ungeborene.

(via Neuerdings)

Wie Fernsehberichte gemacht werden

Charlie Brooker erklärt die 08/15 Berichterstattungsform beim Fernsehen. Soweit so interessant und lustig, leider ist das im Grunde aber allen bekannt und morgen ziehen wir uns doch wieder unhinterfragt die 08/15-Infos rein. So wie ja auch jeder BILD-Zeitungsleser weiß, dass er betrogen wird. „BILD-Zeitungsleser sind einfach Zyniker“ (Enzensberger, aus dem Gedächtsnis zitiert).

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Meeresorgel & Verbesserungsvorschläge

Peter Glaser schreibt in der Glaserei:

Dort, wo die kroatische Stadt Zadar ins Meer grenzt, sind seit 2005 eine Anzahl dicker, schwarzer Röhren entland des Uferwegs zu sehen und vor allem zu hören. Es sind die 35 Pfeifen der Meeresorgel von Zadar. Das Instrument wird von der Brandung gespielt. Das Wasser schiebt Luft durch die unterschiedlich großen Röhren, deren Klang sich zu eigentümlichen Akkorden und dissonanten Melodien verbindet.

Wie so oft: Hübsche technische Spielerei, aber eben nicht mehr (nur Meer). Vorschläge: Die Dinger dahin stellen, wo dank Klimaerwärmung das Meer wirklich bedrohlich ansteigt. Und dabei die Dinger so einstellen, dass je höher der Wasserstand desto schöner die Klänge.

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Menschen die in die Kamera starren

Was ist das? Eine Installation, die die ständige Überwachung seitens Väterchen Staat und großem Brüderchen Google anschaulich macht? Künstliches Publikum für verkannte Genies? Oder einfach nur jemand, der die Klappe hält und zuhört?

Nein, das ist eine kommerzielle japanische DVD voll von Menschen die einen anschauen; sie ist dafür gedacht dass man seine Schüchternheit überwinden lernt.

Hier die Werbung für die Lady-Ausgabe:

Wobei ein Kommentator bei BoingBoing nicht zu Unrecht bemerkt:

Haven’t seen so many bad haircuts since „The Cure“ broke up!

Ich weiß auch nicht, aber irgendwie gehört das ins Museum für moderne Kunst.

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Roboterorchester

noch mehr von dem Zeuch…

(via NoiseForAirports)

(via Synthopia)

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EKG-Musik

Leah Muir hat ein Video zu ihrem Stück „HardBeat“, das bei Wien Modern 2009 uraufgeührt wurde, gemacht. Videoclips zur Neuen Musik werden immer mehr kommen, und die Typographievideos, die im Netz großen Aufwind bekommen sind da sicher ein probates Mittel.

Das Stück nutzt EKG-Diagramme von Herzkranken als Vorlage für Melodien, oder sagen wir: klangliche Verläufe.

Danke für den Hinweis, Harry!

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Randspiele Zepernick gefährdet!

Wie Moritz berichtet sind die Randspiele Zepernick, eine verdiente Initiative für Neue Musik in Brandenburg von Helmut Zapf, von Einsparungen gefährdet.

Helmut schreibt:

Liebe Freunde der Neuen Musik und der Randspiele !

Heute wenden wir uns mit einem besonderen Anliegen an Sie/Euch:

Das Land Brandenburg ist nach seiner Regierungsumbildung leider bislang nicht in der Lage seine Kulturförderungen in der sogenannten freien Szene kontinuierlich fortzusetzen.
Einen Bescheid über die finanzielle Zusicherung von Seiten des Landes, der immer im Dezember des Vorjahres uns zu kam, wurde auf Mitte März verschoben.
Unter diesen Umständen ist eine weitere Planung für dieses Jahr leider nicht mehr solide möglich.
Von Seiten der Mitarbeiter des Kulturministeriums wurde uns gesagt, dass wir uns mit zusätzlichen
Schreiben an die neue Ministerin Frau Dr. Martina Münch und an den Ministerpräsidenten Herrn Matthias Platzek wenden sollten. Offensichtlich ist das Einsparen von 8 Millionen Euro im Landeshaushalt ein guter Anlass wieder an der falschen Stelle zu sparen, die Kultur auf sogenannte Glanzlichter zu reduzieren…

Wir bitten deshalb um kurze eindringliche Schreiben an beide Amtsinhaber, anbei ist unten deren Postanschrift und auch e-mail, wobei ein Schreiben auf Papier sicher etwas konkreteres ist.

Für eine zusätzliche Zusendung an uns ( Karin Zapf, Schönower Str. in 16341 Panketal, oder per e-mail an randspiele@online.de) als Nachweis für unsere eigene Argumentation gegenüber der Ministerin und dem Ministerpräsidenten, wären wir sehr dankbar.

Mit herzlichem Dank für Ihre/Eure Bemühungen
Karin und Helmut Zapf

Ministerpräsident Matthias Platzek
Heinrich – Mann – Alle 107
14473 Potsdam
büro: gudrun.weichbrodt@stk.brandenburg.de

Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Frau Dr. Martina Münch
Dortustrasse 36
14467 Potsdam
martina.muench@mwfk.brandenburg.de

Ich habe heute morgen eine Email abgesetzt mit diesem Inhalt:

Sehr geehrte Frau Dr. Münch, sehr geehrter Herr Platzeck,

mit Bestürzung habe ich erfahren, dass die Konzertreihe und das Festival „Randspiele“ in Zepernick nicht mehr durchführbar sind; Grund dafür sind geplante Einsparungen im Landeshaushalt.

Kulturelle Anstrengungen wie die Initiative von Helmut Zapf, die ohnehin schon unter selbstausbeuterischen Bedingungen geschehen, aber ein so unschätzbar wichtiges Element unserer Demokratie darstellen, dürfen nun nicht auch noch für die Misere der Hochfinanz abgestraft werden.

Ich fordere Sie dringend auf, den „Randspielen“ in Zepernick nicht das Genick zu brechen; der kulturelle Schaden wäre nicht mehr wiedergutzumachen.

Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kreidler

Ich rufe alle auf, ebenfalls eine kurze aber eindringliche Mail zu schreiben!

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Floppies als Malgrund

Schön wenn der Malgrund auch wirklich ein Grund zum Malen ist: Nick Gentry („Gentrifizierung“) bemalt alte Medien wie Disketten und Kassetten, die heute natürlich Aura wie Sau haben.

(via Glaserei)

Oettingermanenglisch

Auch wenns schon das halbe Netz gesehen hat, die schwarz-gelben Pannemänner kann man eigentlich nicht oft genug denunzieren.

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