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Roboterband

Weiter gehts mit Zukunft… Pat Methney’s Roboterband:

(via Synthopia)

Charts Music @WDR3

Zu Beginn der Sendung „Digitale Paradiese. Elektronische Musik in Computerspiel und Internet“ von Patrick Hahn auf WDR3, heute, 23.05h wird Charts Music besprochen:

WDR3, 23.05h

Livestream:

http://www.wdr.de/wdrlive/radio.phtml?channel=wdr3

Super Mario minus Super Mario

Wegnehmen, die zweite: Cory Arcangel hat aus Super Mario alles bis auf die Wolken rausgehackt:

Graffiti Removal Art

Radiergummitag bei Kulturtechno! Heute zwei Arbeiten die durch Wegnehmen Kunst herstellen.

Hier gleich in der verschärften Form: Der Wegnehmer weiß gar nicht, dass er Kunst macht, der Fotograf SpY erklärt’s dazu. Nicht nur dass ich bekanntlich Readymades mag, an der Stelle kann ich mal den Elitären raushängen: Graffiti könnte ne wunderbare Sache sein, tatsächlich finde ich aber 99,9% davon ein scheußliches Geschmiere.

In Peking ließe sich das Projekt nicht durchführen: Da gibt’s kein Graffiti.

(via ignant)

Musik neu geordnet

Im Studium hab ich solche Übungen gemacht, Töne nach verschiedenen Eigenschaften zu ordnen, ganz nach seriellem Strukturalismus: Tonhöhe, Tondauer, Lautstärke, Raumort etc. Auf diese Idee bin ich allerdings nicht gekommen: Schallplatten nach der Farbe zu ordnen, wie es George Benson fotografiert hat:

(Mir fällt ein, zumindest hab ich eine Zeit lang meine Bücher der Größe nach ins Regal gestellt.)

(via Blogrebellen)

Schwanzvergleich

Ausnahmsweise mal Porno auf Kulturtechno:

(via (Zeit)Reise)

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Reine Kunst

Saubere Arbeiten von Michael DeLucia.

(via ignant)

extended piano

Von Sebastian Berweck, einem der besten Pianisten der Neuen Musik ist nun die CD „Extended Piano“ erschienen, darauf:

Thomas Wenk: Taurus CT-600
Benjamin Lang: ABDucensparese
Michael Maierhof: splitting 28.1
James Saunders: untitled
Johannes Kreidler: Klavierstück 5

Soundexpanse schreibt über das Promokonzert beim Huddersfield Contemporary Music Festival:

Und hier Berweck in Aktion, angefangen mit Thomas Wenks „Taurus CT-600“ (das übrigens ich 2002 uraufgeführt habe!):

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Die Ursache liegt in der Zukunft

Letztes Jahr wurde ich um einen Beitrag für die Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Elektronischen Studios des Mozarteum Salzburg gebeten. Es sollte ein Statement sein zur Frage: „Der Komponist ist tot. Es lebe der Komponist !?“ Zur Verortung der zeitgenössischen Komposition an der Grenze physikalischer Manifestationen durch Musiker, Instrumente und architektonische Räume zwischen Hoch-, Sub- und Netzkultur, Akademie und freier Szene.

Hier ist der Text und ab jetzt auch in der Essaysammlung auf meiner Website, die ich auch sonst mal wieder auf Vordermann gebracht habe.

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Die Ursache liegt in der Zukunft

Wer sich die letzten zehn Jahre intensiv mit digitaler Technik befasst hat, kann mit relativer Sicherheit Prognosen abgeben. Sicher, weil bereits eingeschlagene Tendenzen hauptsächlich nur von mangelnder Hardwareleistung und alten Institutionen gebremst sind; die Hardware wird aber ständig weiterentwickelt, die Leistungen der Institutionen dadurch dann ersetzt.

Für die Musik ist abzusehen, dass Sensorik die klassischen Instrumente ablösen kann. Dann gibt es statt für Klavier, Geige und Oboe Studiengänge für Tast-, Streich- und Blasmodule. Ein Komponist wird „instrumentieren“, indem er bestimmte Klangparameter bestimmten Körperbewegungen zuweist. Lautsprecher wiederum werden so gut sein, dass ihr Klang edler ist als der einer Stradivari. Physisches Musizieren bleibt aber faszinierend, live oder auf Video.

Auf Softwareseite wird die künstliche Intelligenz uns noch verblüffen – man denke an den Sieg des Schachcomputers –: Es wird Programme geben, mit denen sich Partituren vieler Stile der Neuen Musik per Klick erstellen lassen. Neben dem Aspekt der dann möglichen riesigen Quantitäten wird Mash-Up das zentrale kompositorische Verfahren sein, das Quermixen der Objekte.

Wenn die letzte Generation der Haptiker ausgestorben ist, wird man Bücher, Filme und Musik (von der Live-Aufführung abgesehen) fast nur noch auf digitalen Geräten konsumieren, und all das wird umsonst sein: weil es verlustfrei in Sekunden vervielfältigbar ist; Verlage und Labels der heutigen Form wird es nicht mehr geben. Künstler stellen ihre Werke ins Netz und erreichen damit mehr Publikum als live und auf physischen Medien. Rundfunkstationen bekommen die unabhängige Konkurrenz der Blogs und Netzwerke. Souveräner von institutionellen Vorgaben lässt sich Kunst viel mehr am Maßstab der lebensweltlichen Relevanz machen und verbreiten (Problem ist die Finanzierung, aber das hat die Neue Musik ohnehin).

Obwohl oder gerade weil diese Entwicklungen noch in den Kinderschuhen stecken, kann für die Gegenwart daraus nur der Imperativ gefolgert werden, sich dem unbedingt zuzuwenden. All das ist ja nur eine Frage der Zeit, aber das ist Musik immer.

Juli 2009

Klavierhandschuhe

Ein weiterer Versuch von Klavierhandschuhen, frühes Stadium, für Trashkompositionen sehr gut geeignet:

Von Scott Garner.

Schon mal auf Kulturtechno: Piano Hands.

(via Glaserei)

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