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Musiktheorie: Grunting (Tennis)

Kürzlich hatte ich hier Videos von glissandierenden stöhnenden Tennisspielerinnen, tatsächlich gibt es dazu auch einen aufschlussreichen Wikipedia-Artikel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Grunting_%28Tennis%29

Es handelt sich jedoch um einen sogenannten effort closure im Kehlkopf, durch einen aktiven und krampfartigen Verschluss der Stimmlippen und einer Verhakung des Stellknorpels mit anschließender Lösung. Dieser Prozess erstreckt sich über drei Phasen, der Schließ-, Verschluss- und Lösephase. Da nur die Lösephase hörbar ist, wird der dabei entstehende Laut auch Verschlusslöselaut genannt.
[…]
„Doch die weibliche Ekstase durch Verausgabung ist stets eine unmißverständlich erotische, während der maskuline Star die Arbeitsmaschine imitiert, die im Kampf gegen den Tod ihr Letztes gibt.“
[…]
Die BBC nutzte 2011 bei Übertragungen von Tennisspielen aus Wimbledon spezielle Filtersoftware, mit der die störenden Geräusche der Sportler gegenüber der Stimme des Sprechers weitgehend ausgeblendet werden können.
[…]
Das lauteste Stöhnen im Profi-Tennis wurde bisher mit 109 Dezibel (dB) bei der Portugiesin Michelle Larcher de Brito gemessen.

Ein Haufen Rückspiegel

Von Graham Caldwell.

(via Triangulation)

Man sollte die an dieses Auto montieren.

Früher auf Kulturtechno: Ein Haufen Straßenlaternen

Winterloch

Von ‚Sommerloch‘ kann bei dem Wetter ja auch nicht die Rede sein.

(via FFFFOUND!)

Raummusik an der Wall Street

Ein Stück, das ich sehr mag, „Hoketus“ von Louis Andriessen, wurde von jungen Musikern an der Wall Street gegeben. Für mich eines der besten Musikstücke, das mit dem Raum arbeitet, wenn nicht fast das einzige neben Stockhausens Gruppen und den alten Venezianern, trotz niederländisch-poppiger Unbekümmertheit. Um so hübscher, dass es auch noch an einem ungewöhnlichen Ort stattfindet. Ein Zusammenschnitt:

Yarn/Wire led the performers: Ian Antonio, Russell Greenberg (congas); Laura Barger, Ning Yu (pianos); Michael Gallope, Jacob Rhodebeck (keyboards); Erin Lesser, Christa Van Alstine (pan flutes); Tony Gedrich, Joe Higgins (electric bass).

(via starkland)

Kreidler @Google+

Norwegischer Kompositionsauftrag

Vor zwei Monaten habe ich vom Borrealis-Festival Bergen / Norwegen einen Kompositionsauftrag für 2012 erhalten. Thema des Festivals ist „Protest“, was für Norwegen ganz untypisch sei, sagte mir die Leiterin, denn die Norweger seien ein ziemliches zufriedenes, ja, konfliktscheues Volk.

Mein Mitgefühl ist bei den Freunden und Bekannten in Norwegen.

kinect studies – by Johannes Kreidler

Habe ein paar kleine Konzepte mit dem Kinect 3D-Sensor aufgenommen:

Musik mit Live-Elektronik, 1845

…zumindest elektrisch synchronisierte.

Ein im Folgejahr aufgeführtes Monsterkonzert wurde von Berlioz und seinen Assistenten nur mittels eines eigens hergestellten „fünfteiligen elektrischen Metronoms“ bewältigt, „[das] durch den Druck eines Fingers meiner linken Hand, während ich mit der Rechten den Taktstock frei bewegte, […] den Takt nach fünf verschiedenen und sehr weit voneinander entfernten Punkten des weiten Raums [leitete.] Fünf Unterdirigenten empfingen mein Tempo durch die elektrischen Drähte und teilten es alsbald den Gruppen mit, deren Leitung in ihren Händen lag.

Aus: Katrin Bicher, Res Severa Verum Gaudium? Kleiner kulturgeschichtlicher Exkurs zum Konzertverhalten. In: relax. Programmheft zu den Rainy Days 2008, herausgegeben von Bernhard Günther.

Früher auf Kulturtechno: Goethe über Elektronische Musik

Pixelmode

(via Glaserei)

Und hier wehen Stars & Stripes:

(via Disquiet)

Früher auf Kulturtechno:
Pixelkunst
US-Flaggen

Link des Tages: The Avant Garde Project

The Avant Garde Project is a series of recordings of 20th-century classical, experimental, and electroacoustic music digitized from LPs whose music has in most cases never been released on CD, and so is effectively inaccessible to the vast majority of music listeners today.

http://avantgardeproject.conus.info/mirror/index.htm

Es lebe die digitale Archivierung. Hoffentlich wird es aber nicht zu fragmentarisch, Archiv hier und Archiv da. Ladet doch alles auf YouTube hoch!