Hanns Eisler beschreibt im „Statement über die Untersuchungen von Musik und Film“ 1940 schon die Vision einer universell einsetzbaren ePlayer-Instrumentensample-Datenbank.
Es gelänge durch Laboratoriumsarbeit, sich eine Kartothek von den graphischen Darstellungen unseres Tonsystems anzufertigen. Wir würden dann also alle Töne unseres Klaviers so wie die Buchstaben in einer Setzmaschine in unserem Archiv haben, und es ließe sich mit Hilfe dieses ‚Alphabets‘ ein Musikstück herstellen, das dann photographiert und auf dem Filmband entwickelt und gespielt eine Musik ergeben würde, die nicht mehr von Menschen durch das Mikrophon produziert worden ist, sondern synthetisch hergestellt wird. […] Dies wäre von der ungeheuerlichsten Bedeutung für die Musik, denn alle Unzulänglichkeiten der menschlichen Darstellungskraft wären überwunden. […] Eine Präzision der Darstellung, wie sie vom besten Orchester nicht erreicht werden kann.
(via Ole auf FB)
Früher auf Kulturtechno: ePlayer – über das Komponieren mit Instrumentensamples
+++++++++++++
Aphorismen des Tages:
Arbeit
Songs
Ich
Krebs ergänzen
Ich*
freigeworden
unabhängig
Gehör
Logische Spontaneitäten
Schlagzeugerverhältnisse
Prozesslose Reflexzonen
Super Zitat! Vielleicht lassen sich noch andere Vordenker für den ePlayer finden.
@ Harry Lehmann: Es gibt auch umgekehrte Vorstellungen oder, ich weiß nicht, hochperfektionistische Formen der Vorstellung oder nix von beidem: Werfel, Stern der Ungeborenen, siehe hier ein Textfragment: http://kritische-masse.de/blog/huflaikhan/2003/08/30/sympanian-oder-die-idee-der-reinen-musik-als-idee-fragment