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Kategorie Theorie

Analyse Neuer Musik mit der Medium-Form – Unterscheidung

Für die Hartgesottenen jede Menge Fachsimpelei aus meinem Mund, gestern vorgetragen beim sehr interessanten und anregenden Dritten Treffen des „Netzwerk für Musiktheorie Nord“ an der Musikhochschule Lübeck. Meinen Dank an Organisator Oliver Korte!

Link: Analyse Neuer Musik mit der Medium-Form-Untersch.

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Remix Sampling Mashup

Soweit ich das erfahre und schlicht fühle sind mittlerweile haufenweise Kultur- und andere Theoretiker damit beschäftigt, Begriffe wie Remix, Mashup, Sampling, Cut-Up, Appropriation Art etc. hochdifferenziert zu definieren. Tenor ist dann meist: Eigentlich sei all das so alt wie die Menschheit, kopiert wurde immer, etc.ppp. Dem stimme ich bei. Trotzdem nervt es, wenn immer wieder dahergeredet wird, dass schon mein Opa gesampelt hätte, das geradezu altmodisch sei, etc.pppp. Denn der quantitative Fortschritt der Medientechnologie in Sachen Rechnerleistung und Speicherkapazität bringt auch einen qualitativen Sprung (oder man bedenke, wie die API-Technik, das Einbetten von externen Inhalten, das Gesicht des Web in den letzten drei Jahren stark verändert hat). Der DJ hatte 2 Turntables und 100 Platten, jetzt hat die Festplatte praktisch die gesamte Musikgeschichte parat. Die große Menge ist keine Frage der Auswahl, sondern der Filterung. „Reduktion von Komplexität“ propagiert Luhmann, wobei ich für die Kunst auch die umgekehrte Strategie probieren möchte: Komplexität zulassen. In meiner Blogpost-Reihe Ästhetik der großen Zahl habe ich Beispiele gebracht.

Zur Festplatte: Wenn die Musikgeschichte derart präsent ist (physisch in Form der Festplatte), dann hat das einerseits den Aspekt der Erdrückung (inhaltlich, so viel und die „großen Meister“), andererseits der krassen Vereinfachung (formal – alles kleine Dateien). In diesem Gegensatz befindet sich Remix etc.ppppp. heute. Die Darstellung davon wäre, dass es viel verschiedenes gibt, aber verkleinert.

Martin Schüttler hat mich auf Akufen hingewiesen (Danke, Martin!), der mir blöderweise entgangen ist. Er hat das treffende Stichwort geprägt: Mircosampling. Die Musik finde ich teilweise großartig, anderenteils ist sie mir allerdings doch wieder zu sehr Standard-Clubsound (aber – musikalisch – immer noch 1000x besser als der gehypte Kutiman). Jedenfalls ist sie sehr gutes Beispiel für das, was ich „Hyperintervalle“ nenne. Akufen macht keine Melodien aus einzelnen Tönen, sprich aus Intervallen, sondern aus Samples – dann sind es Hyperintervalle.

In meiner eigenen Musik habe ich die Technik entwickelt, normale Töne durch kurze Samples zu ersetzen. Das kann man dann praktisch auf jeden Stil, der mit „normalen Tönen“ arbeitet, anwenden; ich ziehe fast alle Techniken der Neuen Musik der letzten 50 Jahre dafür heran und das habe ich nun auch fast erschöpft. Als nächstes wäre Popularmusik dran, aber natürlich doch avantgardisiert. Wie auch immer, abwarten.

Hier zwei Tracks von Akufen:

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Musiktheater der Zukunft – Schlafmaschinen

Bei Neuerdings wird eine musikalische Schlafmaschine beschrieben:

Die “Little Sleep Maschine” soll hektischen und gestressten Menschen dabei helfen in den Schlaf zu finden.

Der kleine mp3-Player kommt schon mit der richtigen Musik daher. Ganze drei Stunden mit einschläfernder Musik, die von Roger Witthaker stammt Experten ausgesucht wurde.

(Um)funktionalisierte Musik ist für ein kritisches Komponieren natürlich interessant, wie schon Radio Guantanamo. Solche Maschinen im Konzertsaal, quasi erzwungenes Schlafen, eine andere Hörperspektive auf Klang – das ist Material für die Inszenierung von Klang, und letzteres erscheint mir als das Schlüsselwort für ein neues, postdramatisches Musiktheater.

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Goethe, der Filesharer (4)

Hufi hat es im Glinka-Post schon als Kommentar gebracht, aber es gehört direkt in die Reihe der Raubkopierer-Goethe – Posts:

Aus den Gesprächen mit Eckermann:

Ich verdanke meine Werke keineswegs meiner eigenen Weisheit allein, sondern Tausenden von Dingen und Personen außer mir, die mir dazu das Material boten. Es kamen Narren und Weise, helle Köpfe und bornirte, Kindheit und Jugend wie das reife Alter: alle sagten mir, wie es ihnen zu Sinne sei, was sie dachten, wie sie lebten und wirkten und welche Erfahrungen sie sich gesammelt, und ich hatte weiter nichts zu thun, als zuzugreifen und das zu ernten, was andere für mich gesäet hatten.

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Thesen zum Musiktheater 1

Weiter geht’s in meinem Theorie-Block. Da ich Ende März / Anfang April zum Operare-Workshop eingeladen bin, kommen jetzt einige Überlegungen zum zeitgenössischen (oder besser gesagt zeitgemäßen!) Musiktheater.

Dokumentarmusiktheater

– Im Musiktheater gibt es zu viel Musik, und zu viel Imaginationstheater. Aktionskunst, Dokumentartheater, theatrale „ReadyMades“ sind im Sprechtheater schon viel weiter.
– In der modernen Musik muss eh alles erklärt werden, Programmhefte quillen über und werden dann doch nicht gelesen. Das Gesprächskonzert ist da schon besser, aber irgendwie auch öde, vor allem weil eben doch getrennt wird zwischen Erklärung und Stück. Warum nicht einzelne Klänge erklären, INSZENIEREN? Warum nicht Hören inszenieren?
– Es gibt viel interessante Theorie und Wissenschaft zur Musik. Das könnte man doch auch auf die Bühne bringen, statt nur in Periodika und Tagungen weiterzugeben. Das Theater von Rimini Protokoll bringt schöne Ansätze, Experten für bestimmte Dinge erzählen zu lassen. Da wäre in der Musik auch viel möglich.

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Ästhetik der großen Zahl 4

Von Unendlich

Die Popmusik kommt mit 12 Tönen und 4 Akkorden aus, während die Avantgardemusik längst gezeigt hat, dass es unendlich viele Töne, Dauern, Farben usw. gibt. Exemplifizierend liegt das im Stück „gegen unendlich“ von Mathias Spahlinger vor, das gewissermaßen den Beweis für die Unendlichkeit von klanglicher Differenzierung erbringt.

Mit Beweisen ist es in der Kunst aber nicht getan, es geht um’s Machen, Wahrnehmen, um Erfahrungen, immer wieder neu.

Sammlung:

Mathias Spahlinger: gegen unendlich

Claus-Steffen Mahnkopf: W.A.S.T.E. mit über 100 verschiedenen Oboenmehrklängen

Christoph Schlingensief: 18 Hörspiele pro Sekunde

ps.: Als der Fagottist Robert Buschek mir erzählte, dass er 1000 verschiedene Mehrklänge spielen kann, habe ich ihn gleich dafür verpflichtet, dass ich ein Stück komponiere, in dem 1000 verschiedene Klänge in unter 10 Minuten gespielt werden.

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Ästhetik der großen Zahl 3 – Michael Werner

Die großen Zahlen, umgesetzt in sinnliche Erfahrungen sind ästhetisch interessant; von der Motivation und Aussage hat es aber auch etwas sportives und kompetitives. Sehr witzig bringt das „Extremkünstler“ Michael Werner auf den Punkt.

Das einfache und sehr einleuchtende Konzept:

Nicht schöpferisches Schaffen, sondern leistungsorientiertes Arbeiten entspricht unserem Gesellschaftszustand. Diese bittere Pille muss auch die zeitgenössische Kunst schlucken.
WERNER ist Gründer einer neuen Kunstrichtung, dem Superlativismus. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, berühmte Künstler, entsprechend dem Motto unserer Leistungsgesellschaft „höher, schneller, weiter“, zu übertreffen. Wir leben in einer Epoche, in der Rekorde im Pfahlsitzen und Dominosteinbauen breite Beachtung finden. Der heutige Künstler hat die Verpflichtung, das starke gesellschaftliche Verlangen nach Größtem und Längstem zu reflektieren.

Beispielsweise sein Werk „5 Urinals“:

Marcel DUCHAMP schuf 1917 sein berühmtes Werk „Brunnen“. Er stellte hierzu ein aus Sanitätsporzellan gefertigtes Urinoir provokant in Kunstmuseen aus. Sein Werk kann in der Galerie Schwarz in Mailand begutachtet werden.

Emiko KASAHARA mit „Double urinal“ (1994) und Robert GOBER mit „3 urinals“ (1988) übertrafen DUCHAMP. Inzwischen erklärte WERNER fünf Urinals zum Kunstwerk und setzt sich damit an die Spitze dieses Genres.

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Ästhetik der großen Zahl 2

Der Futurismus der Digitalen Revolution ist das Gefühl, dass sich auf technologische Weise noch fulminant viel ändern wird (viel mehr als es die Ideologien des 20. Jahrhunderts vermochten), und dass wir im Verhältnis zu dem, was da noch kommen wird, jetzt ungefähr in der Steinzeit leben. Gestern habe ich gezeigt, dass nicht nur die Prozessoren exponentiell schneller werden, sondern ähnlich auch in der Kunst die großen Zahlen hervorkommen. Vom Sampling weiß ich, dass John Oswald Anfang der 90er ein Stück mit 600 Samples komponiert hat; Clarence Barlow hat mir mal Experimente vorgeführt, bei denen er ein Sample mehrere hundert Male pro Sekunde abspielte. Für mich waren anfangs die Werke Iannis Xenakis‘ ausschlaggebend, Massenprozesse im Orchester einzusetzen, wozu ich aber Fremdmaterial (tonale Akkorde) verwenden wollte, was ich dann (2006) rückgeführt habe auf die elektronische Musik mit meiner untitled performance #1, die immerhin schon 9000 Samples verwendet, und das Ensemble-Stück 3300 Klänge von 2007 schreibt gewissermaßen die 12-Tontechnik in anderen Dimensionen fort. Die GEMA-Problematik war von Anfang an klar, aber es hat zwei Jahre gebraucht bis zu dem Entschluss, das als Aktion durchzuführen, wozu das Gespräch beim „jour fixe“ der Berliner Gesellschaft für Neue Musik beigetragen hat.

Sammlung:

Gustav Mahlers Riesensymphonien und das spätromantische Riesenorchester

Olivier Messiaen: 64 Dauern (aus Livre d’Orgue)

Andy Warhol: Thirty are better than one

Cornelia Sollfrank: NetArt-Generator (mit unendlich vielen möglichen Bildern, wie ich schon bloggte)

Noch zur Unterteilungsarbeit: 7 Äpfel teilt man in 3+4 Äpfel, und bei 7 solcher Gruppen wird auch da wieder unterschieden in 4+3 Gruppen à 3-4 Äpfel usw., und dank unseres Zahlensystems fassen wir wiederum Tausend (Kilo) etc. zusammen, wobei natürlich die Abstraktion überhand nimmt. Darum kann gerade hier die Kunst damit ansetzen, etwas wieder in ursprünglicher Gestalt wahrnehmbar zu machen, was sich hinter ein paar Ziffern verbirgt. Michael Marcovici hat in die Richtung einiges gemacht, zum Beispiel 1 Millarde Dollar skulptiert:

Ästhetik der großen Zahl 1

Die Moderne wird gerne als das „Zeitalter der Extreme“ bezeichnet. Ein Beispiel dafür veranschaulicht das Gordon-Theorem, wonach sich die Leistung von Computerprozessoren alle 18 Monate verdoppelt. Dem ist ja beispielsweise mein Stück, das in 33 Sekunden 70.200 Zitate unterbringt, zu verdanken. Vor 10 Jahren wäre das noch nicht möglich gewesen. Die digitale Revolution bringt ein neues Gefühl der Extreme, und ich bin überzeugt, dass sie die Welt noch extrem verändern wird; technologisch leben wir in der Steinzeit.

Natürlich sind die Extreme relativ, und in der Zeit relativ zum früher dagewesenen. Der GEMA-Anmeldebogen rechnet noch mit Sampling in Form von Coverversionen oder von „Thema mit Variationen“.

Sammlung:

Johann Sebastian Bach, Goldbergvariationen: 32 Variationen
Ludwig van Beethoven, Diabellivariationen: 33 Variationen
Enno Poppe: Thema mit 840 Variationen

Gerhard Richter: 4096 Farben

Brian Eno: 77 Million Paintings

Damien Hirst: Totenkopf aus Diamanten, Wert 75 Millionen Euro.

Der Komplexismus Ferneyhoughs.

Als einfache Theorie gesprochen: Masse ist eine starke sinnliche Erfahrung. Die Cheopspyramide wirkt nicht durch sonderliche Schönheit, sondern durch Riesenhaftigkeit. Wusste die Nazi-Architektur allerdings auch zu nutzen.
Als Wahrnehmungspsychologie steckt die Teilbarkeit bzw. Unteilbarkeit dahinter. Sehen wir 4 Äpfel vor uns, denken wir unmittelbar: 4 Äpfel. Sind es aber 7 Äpfel, erfasst man sie nicht mehr auf einen Schlag, sondern in Gruppen, wahrscheinlich 4+3. Ab einer bestimmten Größe geht einem aber jede Möglichkeit einer Unterteilung verloren, und man ordnet die Sache einfach als „sehr groß“ ein. Es gibt ja einige Sprachen, die nur ein paar Zahlen kennen und für alles was darüber liegt „viele“ sagen (ein Indianerstamm in Südamerika anscheinend nur 1, 2 und „viele“). Die Zahl 70.200 habe ich derart konzipiert, dass ich erst mal als technische Möglichkeit bis ca. 100.000 Samples zur Verfügung hatte, den Aufwand für die Formularherstellung bis zu ca. 70.000 als machbar hielt. Eine ganz runde Zahl wäre mir aber zu einfach gewesen, eine ganz komplizierte Zahl hätte man sich wiederum nicht merken können und hätte nach irgend einer Bedeutung ausgesehen; darum der kleine Offset von 200.

Was drücken nun die großen Zahlen aus? Die Erfahrung der Komplexität. Luhmann spricht gerne davon, dass Kommunikation „Komplexität reduziert“. Die Kunst dagegen steigert sie gerne, als Konträrform der Kommunikation. Und die Erfahrung machen wir ständig und immer noch stärker. Eine der wichtigsten Erfahrungen und zugleich die, an der ich am meisten zu knabbern habe, ist die riesige Bibliothek, die Verfügung von massenhafter Information. Diese Bibliothek gab’s schon früher, aber nun durch das Internet erst ist es eine kollektive Erfahrung, und Nietzsches „Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben“ wird wieder aktuell, in der Frage ob die Vergangenheit nicht zum „Totengräber der Gegenwart“ wird. (Der Extremfall wäre, dass in der Gegenwart Vergangenheit generiert würde; manchmal denke ich, der Vietnamkrieg wurde von der Filmindustrie initiiert. Demnach was sie daran an Stoff gewann ist sie, womöglich vor der Waffenindustrie, der größte Kriegsgewinnler. )

Theorie der Provokation – Appendix 1

Zum Thema kommt aktuell ein Interview mit Rosa von Praunheim auf SpOn, Titel: Skandal ist etwas Fruchtbares. [Danke Arno und Stefan!]

Für mich ist ein Skandal etwas Fruchtbares. Er regt auf und dazu an, sich für ein Thema leidenschaftlich zu engagieren. Ohne Reibung, ohne Tabubrüche gibt es keinen Fortschritt. Entscheidend ist für mich, dass der Skandal Öffentlichkeit herstellt: Die Leute diskutieren plötzlich über ein Thema, regen sich darüber auf – das ist immer bereichernd.

Ich habe noch zusammengetragen, was Santiago Sierra mit seiner „bezahlte Personen“-Idee schon alles gemacht hat:

  • 30 CM LANGE LINIE AUF EINE BEZAHLTE PERSON TÄTOWIERT
  • 250 CM LANGE LINIE, TÄTOWIERT AUF 6 BEZAHLTE PERSONEN
  • 465 BEZAHLTE LEUTE
  • 8 LEUTE, DIE DAFÜR BEZAHLT WERDEN, DASS SIE IM INNEREN VON KARTONSCHACHTELN BLEIBEN
  • 24 BETONBLÖCKE, DIE WÄHREND EINES ARBEITSTAGES STÄNDIG VON BEZAHLTEN ARBEITERN BEWEGT WERDEN
  • 160 CM LANGE LINIE, DIE AUF 4 LEUTE TÄTOWIERT IST
  • 3 LEUTE, DIE DAFÜR BEZAHLT WERDEN, DASS SIE WÄHREND EINES FESTS IN 3 KISTEN LIEGEN BLEIBEN
  • 10 PERSONEN, DIE DAFÜR BEZAHLT WERDEN, DASS SIE MASTURBIEREN
  • 10 ZOLL LANGE LINIE, RASIERT AUF DEN KÖPFEN VON ZWEI DROGENABHÄNGIGEN, DIE MIT JE EINER HEROINDOSIS ENTLOHNT WERDEN
  • 68 LEUTE, DIE DAFÜR BEZAHLT WERDEN, DASS SIE DEN EINGANG ZU EINEM MUSEUM BLOCKIEREN
  • ARBEITER, DIE NICHT BEZAHLT WERDEN KÖNNEN, WERDEN DAFÜR ENTLOHNT, DASS SIE IM INNEREN VON KARTONSCHACHTELN BLEIBEN
  • PERSON, DIE FÜR EINE UNUNTERBROCHENE ARBEITSZEIT VON 360 STUNDEN BEZAHLT WIRD
  • HERAUSGERISSENE MAUER EINER GALERIE, UM 60 GRAD ZUM BODEN GENEIGT UND GESTÜTZT VON 5 PERSONEN
  • 12 ARBEITER, DIE DAFÜR BEZAHLT WERDEN, DASS SIE IM INNEREN VON KARTONSCHACHTELN BLEIBEN
  • PERSON, DIE DAFÜR BEZAHLT WIRD, DEN TEILNEHMERN AN DER EINWEIHUNG OHNE DEREN ZUSTIMMUNG DIE SCHUHE ZU PUTZEN
  • PERSON, DIE DAFÜR BEZAHLT WIRD, IM KOFFERRAUM EINES AUTO ZU BLEIBEN
  • PERSON IN EINEM UNTERIRDISCHEN GRABEN MIT 300 x 500 x 300 CM
  • 430 LEUTE, DIE MIT 30 SOL DIE STUNDE BEZAHLT WERDEN
  • PERSON, DIE DAFÜR BEZAHLT WIRD, DASS SIE AN EINEM HOLZBLOCK FESTGEBUNDEN BLEIBT
  • 133 LEUTE, DIE DAFÜR BEZAHLT WERDEN, DASS SIE IHR HAAR BLOND FÄRBEN
  • 11 LEUTE, DIE DAFÜR BEZAHLT WERDEN, DASS SIE EINEN SATZ LERNEN
  • PERSONENGRUPPE MIT BLICK AUF DIE WAND UND PERSON MIT BLICK AUF DIE WAND
  • POLYURETHANSPRAY AUF 18 PERSONEN GESPRÜHT
  • 586 ARBEITSSTUNDEN

Und zuletzt noch eine schöne Bestätigung dieses Blog-Theorieprojekts:

Im Editorial des aktuellen Hauptblatts [von Nature] werden Wissenschaftler geradezu aufgefordert, sich endlich auch in der Blogosphäre zu engagieren (It’s good to blog“). Und zwar auch – oder gerade – solche, die  mit dem Gedanken spielen oder die ersten Schritte eingeleitet haben, in einem der hochrangigen „Nature“-Journale zu publizieren.