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Ein ♥ für Blogs

Hab am 21.4. ganz die Blog-Sympathie-Aktion verpasst, und wenigstens eins will ich mal nennen, das imho noch viel zu wenig bekannt ist:

http://www.vvork.com/

Wahrlich ein Museum für neueste Kunst mit vielen tollen Exponaten.

Beispiele:

»Pictures of car radios taken while good music was playing«, 2004 by Hans-Peter Feldmann.

(Das mit der Beschreibung von nicht wahrnehmbarem Klang geht in die Richtung von Nachkommunikation.)

Primitives Collection Field“, 2007 by Tommy Stockel. Sculpture project in Second Life.

Frei nach Kafka:

Vvork gesehen. Geweint.

Richtigstellung

Bin etwas verwundert warum jetzt schon ein Pressetext zum Gewinn des „Fonds experimentelles Musiktheater“ kursiert, das war eigentlich erst für in 2-3 Wochen geplant. Jedenfalls heißt es da irreführend:

Er wurde bereits zu den Donaueschinger Musiktagen eingeladen und ist derzeit Gast bei der Internationalen Ensemble Modern Akademie.

Zu viel der Ehre! Ich war zum Off-Programm der Donaueschinger Musiktage „next generation“ eingeladen, hab beim Panel ordentlich vom Leder gezogen und ne schöne Aufführung von Privataufführungen gehabt, aber zu den eigentlichen Donaueschinger Musiktagen war ich nicht eingeladen (außer als Zuhörer). Ein Bericht zu dem Off-Programm kam in der NMZ 12/2006.

Außerdem heißt es in dem Text:

Johannes Kreidler wurde 1980 geboren, bezeichnet sich als klassisch-avantgardi­stischer Komponist und hat in der Vergangenheit mit einigen theatralen Aktionen Aufsehen erregt, darunter die GEMA-Aktion „Product Placements“.

Das mit dem „klassisch-avantgardistischen“ habe ich denen eben deshalb so gesagt, weil ich als solcher nun aber doch über die klassischen Genre-Grenzen hinausgegangen bin. Also, ich hoffe in 2-3 Wochen kommt dann ein präziser Pressetext, dann auch schon mit näherer Beschreibung des neuen Stücks.

Frei nach Kafka:

Pressetext gelesen. Geweint.

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@ Linz 4: Bye

Fliege heute abend zurück, Linz war schön, prima Wetter, gutes Festival, Danke für den reichlichen Applaus für meinen Vortrag, etliche Museen konnten zwischendurch auch abgeklappert werden und somit kann ich frei nach Kafka sagen:

In Linz gewesen. Geweint.

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GEMA, #n

„bruder“ macht mich auf eine Petition aufmerksam, die die GEMA zu Reformen bewegen soll. Ich bin (leider) etwas skeptisch gegenüber digitalen Petitionen (und kommuniziere mit der GEMA am liebsten via Kunst, harhar), aber in dem Fall bin ich dabei, und wer auch will:

http://www.pledgebank.com/gemahacksupport

(Zu meinem Unbehagen an digitalen Petitionen werde ich bald mal hier was bloggen.)

Aktuell noch ein (YouTube!-)Interview mit dem GEMA-Chefharald von der NMZ, das sich vor allem des unzensierten Endes des Interviews (ich liebe einfach solchen lässigen Internetjournalismus) und des aussagekräftigen Abspanns in bester Hufi-Manier wegen lohnt:

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Die Ära des Buches geht zu Ende

Sehr schöner ZEIT-Artikel (die aktuelle ZEIT kann ich überhaupt empfehlen, ist auch ein guter Text zu Mash-Up drin (ja, es wird darin auch meine GEMA-Aktion erwähnt, aber deshalb empfehle ich ihn nicht)) –
Endlich meldet sich die Fraktion zu Wort, die nicht jammert oder sich als selbstverständlich-sympathieträchtige Altmodisten gebärt, sondern an der ohnehin nicht aufzuhaltende Entwicklung das Positive sieht. Nein, das ist keine Arroganz.

http://www.zeit.de/2009/18/L-Buch?page=all

In dem Zusammenhang auch verlinkenswert ein treffender Artikel zum Generationenkonflikt der Digitalen Revolution:

http://www.welt.de/die-welt/article3620154/Das-Ruestzeug-des-modernen-Menschen.html

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Der gläserne Deutsche

Eine TV-Dokumentation zum Thema Überwachung (siehe meine Aktion Call Wolfgang), zu der ich sekundieren kann:
Im Studium habe ich mehrmals Fragebögen bekommen zur „Verbesserung der Hochschulstruktur“, alles anonym natürlich, aber: Hätte ich alle Fragen („männlich/weiblich?“, „welche Studienrichtung?“ usw.) beantwortet, hätte man aus diesen Informationen zweifellos am Ende auf nur einen Studenten an der Hochschule schließen können, mich natürlich. So viel zur Verharmlosung von scheinbar nur allgemein-statistischen Informationen.

(Die Fragebögen konnte ich ablehnen. Bei der Vorratsdatenspecherung meines Email-Verkehrs kann ich das nicht; so weit ist es gekommen, und als nächstes folgt die Internet-Zensur. Wehret den Anfängen, hat man früher gesagt; jetzt ist der Damm aber schon gebrochen. Fuck.)

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@Linz 3 : Anton Bruckner

Composer in residence ist in Linz Anton Bruckner, der in St. Florian begraben liegt.

Frei nach Kafka:

An Bruckners Grab gewesen. Geweint.

@Linz 2: Dan Wilcox

Schöne Frauen, modische Trendsetter, bodenständige Typen und sympathische Prolls – von all dem ist auf den Linuxwochen Linz nicht ein Hauch zu spüren; es wäre auch zu überraschend, ja, schockierend gewesen, wäre es anders. Dafür die prototypischsten Nerds der Digitalzeit, und das ist irgendwie gut schon richtig so.

Zum Beispiel US-Ami Dan, der mir soeben seine Website gezeigt hat, wo er halb futuristisch halb retroastronautenhaft beim Performen bewundert werden kann:

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@Linz 1

Zum ersten Mal in meinem Leben Lufthansa geflogen. Was mir aufgefallen ist: Die erste Klasse unterschied sich überhaupt nicht von der Holzklasse, keine breiteren Sitze oder dergl. Bzw. dachte ich dann: Der Unterschied ist einfach der Preis, und was man davon hat ist dass man unter lauter reicheren sitzt. Das ist es doch wert, oder?

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Kreidler @Linz & @Göttingen

Bin dann mal weg zu den Linuxwochen (die aber doch nur 3 Tage lang gehen) Linz, wo ich Donnerstag abend „Product Placements“ präsentiere. Vergesst nicht, sofern ihr nicht nach Linz kommt, am selben Abend nach Göttingen zu gehen wo Taru Kastari mein „Klavierstück 5“ im Goethe-Institut (Institut für Filesharing) spielen wird!