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Aktuell zwei Artikel in den größten Zeitungen zu biologischen Annäherungen an die ästhetische Wahrnehmung – in der ZEIT ein unsäglicher Artikel, warum die Neue Musik „zu schräg“ sei, und ein kritischer Artikel in der FAZ zur allgemein beobachteten Tendenz der Neuroästhetik, die offenbar doch noch an die ewigen Werte der Kunst gehen will.
Man beachte in der ZEIT die Kommentare; die NMZ wird in der Novemberausgabe eine Antwort von Rainer Nonnenmann abdrucken, auch hier eine lesenswerte Replik von Alexander Keuk.
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Das neue Urheberrecht – Folgen und Konsequenzen für Künstler, Musikindustrie und Verbraucher
Das Urheberrecht befindet sich in einem laufenden Prozess der Veränderung. Erklärtes Ziel der Politik ist es, die Rechte der Künstler zu stärken. Welche Konsequenzen hat dies in einer globalisierten Welt mit einer sich ständig weiterentwickelnden Internettechnologie? Wie kann man die Interessen der Rechteinhaber und der Musikindustrie schützen, ohne den Verbraucher zu überfordern und das Netz überzuregulieren? Diese Fragen wollen wir mit Ihnen und einem hochkarätigen Podium aus der Musikindustrie diskutieren.
11:30 Uhr | Begrüßung Prof. Dr. Christoph Schalast, Frankfurt School of Finance & Management, Frankfurt |
11:35 Uhr | Einführung in das Thema Verwertung und Verletzung geistigen Eigentums – von der Antike bis ins ins globale Netzzeitalter Wolf Urban, strategic marketing consultancy, Hofheim |
11:45 Uhr | Podiumsdiskussion Edgar Berger, CEO, Sony Music Entertainment Michael Herberger, Keyboarder, Musical Director und Produzent der „Söhne Mannheims“ Professor Hubert Wandjo, Business Direktor & Geschäftsführer, Studiengangsleiter Musikbusiness, pop academy Johannes Kreidler, Komponist und Musiker, Berlin Moderation: Prof. Dr. Christoph Schalast & Wolf Urban |
13:15 Uhr | Lunch |
14:30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Hiermit möchte ich eine neue Mode-Vokabel einführen, s.o.: „abgleichen“.
Beispiele:
Ich gleiche mich jetzt mit dem Bett ab = Ich gehe schlafen
Ich gleiche mal die Bank mit dem Geldbeutel ab = Ich hebe Geld ab
Ich gleiche jetzt meine Ohren mit Mozart ab = Ich höre jetzt Mozart
Hiermit gleiche ich eine neue Mode-Vokabel ab = Hiermit möchte ich eine neue Mode-Vokabel einführen
usw.
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kommt! Habe mir soeben Layer gezogen, was schon ganz nett ist:
noch nicht hierzulande erhältlich:
Und hier noch für Futuristen: Die Augmented-Reality-Kontaktlinse.
Was für Avantgarde-Musik für Auswirkungen hat? Keine Ahnung.
Meine These ist einerseits, dass Kompositionsprogramm Komponisten im Sinne von Objekten dienlich sind, die quasi als Zitate eingesetzt werden können. Andererseits sind solche Programm dazu da, bestehende Stile endgültig im Geschichtsbuch zu begraben, was vielleicht noch wünschenswerter ist. Dem Lamento dieses Welt-Artikels schließe ich mich nicht an:
Seit gestern sind die Beatles im Musikspiel „Rock Band“ abgebildet (Electronic Arts, ca. 55 Euro ohne Instrumente). Wenn jetzt schon Tote in den Cyberspace wollen, wer könnte sich da noch wehren. In der Tat, Aerosmith, Metallica, Die Toten Hosen, Van Halen, AC/DC sind auch schon digitalisiert worden, lange vor Lennon/McCartney.
(…)
Für das Genre Musikspiel wirkt es aber wie ein Abgesang. Was sollte danach kommen? Pink Floyd haben schon verkündet, dass sie diese Spiele ärgerlich finden. Der Ex-Bassist der Stones, Bill Wyman, sagte: „So etwas ermutigt Kinder überhaupt nicht zum Lernen echter Instrumente. Immer weniger Leute beschäftigen sich intensiv mit einem. Sehr schade.“ Soviel zur Idee einer neuen Hausmusik.
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Klänge aus Daten zu generieren, die von gänzlich außerhalb der Musik kommen, finde ich immer spannender, im Sinne einer „gehaltsästhetischen Wende“ in der Musik, bei der sich einfach nicht mehr gescheut wird, konzeptuelle Aspekte verbal zu vermitteln, statt auf dem alleinseligmachenden hörbaren Eindruck zu beharren. Hier hat’s jemand mit Daten vom Mond angestellt.
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Hier eine Galerie von visualisierter Musik:
Schön dass auch die Neue Musik im Web immer mehr ankommt, wenigstens die Klassiker, wie Ligeti:
und ganz klassisch:
„Fuge“ von Josef Albers, 1925
„Plastic Representation of hte Fugue E Flat Minor by J.S.Bach“ von Henry Nouveau, 1928.
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Mir ist die Ästhetik dieses Liedes wurscht, ich mag die Idee, Musikvideos mit Mitteln wie Second Life zu erstellen – nicht nur dass hier Produktionsmittel viel leichter zugänglich sind, sondern auch weil’s imho gleich einen Readymade-Charakter hat.
Mitgearbeitet daran hat übrigens MoritzR, der blitzschnell nach meiner GEMA-Aktion schon ein schönes Video publiziert hat.
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