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Zungen-Watch

Beeindruckendes Video über die Arbeit der Zunge. Könnte Material für „Feeds“ sein:

(via BoingBoing)

Email an Deutschlandradio

Am 10.6. um 0.05h kam auf Deutschlandradio Kultur eine Sendung über meine Aktion „Fremdarbeit“. Jetzt reicht mir die Redaktion eine Hörerreaktion weiter:

„Hallo,

ich höre, seit ich meinen Fernseher aus verständlichen Gründen abgeschafft habe, und wenn ich zu Hause bin, von 23-1 Uhr den Deutschlandfunk, so auch Fazit.
So auch heute, am MIttwoch, d. 9.6.
Ich würde Ihnen empfehlen, dem „Komponisten“, der sich in Indien und China für 15 Euro zuarbeiten läßt, in meinem Namen eins in die Fresse zu hauen.
Solche sogenannte Kreative und Selbstdarsteller gibt es hier in Berlin zu hauf, denen muß man nicht auch noch ein Podium bieten.
Weiteres findet sich im Buch „Die Welt als Wille und Design“ von Robert Kurz
und in einem Artikel von mir: XXXX
Außerdem würde ich mich freuen, wenn Sie in Fazit weniger ständig von der Hochkultur berichten würden, interessante Künstler gab es und wird es immer geben.
Siehe auf meiner Website: XXXXX
Sie treiben mir sonst das Interesse an Künstlern aus. Gehen Sie doch z.B. mal zu einer Lesung im XXXX in Kreuzberg, da kann man andere Künstler erleben, und nicht sogenannte Kreative, wie ihren „Komponisten“.

Aufgrund ihres „Künstlers“ hatte ich gerade ein Bedürfnis, Kritik zu üben.

Es grüßt XXXXXXX“

Vuvuzela-Partitur

[Vuvuzela Score]

(via The Daily What)

Kreidler @..

So, der heiße Sommer beginnt, ich werde viel rumreisen und, von kurzen Zwischenstopps abgesehen, erst wieder in der zweiten Oktoberhälfte in der Homebase aufschlagen. Byebye, Berlin!

Darum werden in nächster Zeit die Posts etwas dünner gesät sein; in der Zeitschaltuhr sind auf jeden Fall noch einige vom üblichen Kulturtechno-Stuff. Vielleicht gibt’s aber auch mal einen Bericht aus Gelsenkirchen, Brüssel, Darmstadt, Marseille, Amsterdam, Oslo, Esslingen, Dresden, Ljubljana oder Straßburg.

best, derweil-
Johannes

RIP Sigmar Polke

Der große Sigmar Polke ist tot. Sagt die WM ab.*

*So einen Spruch könnte Polke selber gesagt haben.

Adorno zur WM

[Adorno about group behaviour]

(via Annesley /Facebook)

Fremdarbeit @ DeutschlandRadio Kultur & Oslo

Unser Lied für Oslo! Das Ultima Festival kündigt die Aufführung von Fremdarbeit am 9.9. an:

http://www.ultima.no/nb/nyhetsarkiv/203-musikalsk-utbytting

Und heute Nacht, am Donnerstag, 10.6. um 0.05h kommt auf DeutschlandRadio Kultur eine Sendung über das Stück von Carolin Naujocks. Hier der Stream.

[A radio feature on „Fremdarbeit“ will be broadcasted this night at 0.05h on DLR]

I am sitting in YouTube

Patrick hat Alvin Luciers Rekursions-Klassiker I am sitting in a Room digitalisiert. Folgenden Text, der zugleich alles erklärt, hat er aufgenommen, auf YouTube hochgeladen, das wiederum gerippt und erneut hochgeladen, usw., genau 1000 mal:

I am sitting in a room different from the one you are in now. I am recording the sound of my speaking voice as well as the image of myself, and I am going to upload it to YouTube, rip it from YouTube, and upload it again and again, until the original characteristics of both my voice and my image are destroyed. What you will see and hear, then, are the artifacts inherent in the video codec of both YouTube and the mp4 format I convert it to on my computer. I regard this activity not so much as a demonstration of a digital fact, but more as a way to eliminate all human qualities my speech and image might have.

Vorher:

Nachher:

Außerdem können noch die Stadien 100250500666 und 750 eingesehen werden. Allerdings hat YouTube zwischenzeitlich, irgendwo bei 600, seine Codecs gewechselt, darum ist es also kein reines Kontinuum.

Siehe dazu früher auf Kulturtechno: Kompressionstod und meine Lucier-Adaption Music for solo Performer.

(Via MisterHonk)

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Speech Accent Archive

Im Speech Accent Archive werden Aufnahmen von Menschen aus der ganzen Welt gesammelt, die den gleichen englischen Text einsprechen. Erinnert mich stark ans Sonologie-Institut in Den Haag, wo auch Leute aus allen Herren Ländern da waren und alle irgendwie englisch sprachen, auch wenn es sich dann zB nach spanisch mit englischen Wörtern angehört hat. Dagegen sprechen sie hier verhältnismäßig verständlich:


http://accent.gmu.edu/index.php

[“The speech accent archive uniformly presents a large set of speech samples from a variety of language backgrounds. Native and non-native speakers of English read the same paragraph and are carefully transcribed. The archive is used by people who wish to compare and analyze the accents of different English speakers.“]

(via soundseller)

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Alice Schwarzer rappt Frauenarzt

Wieder ein Beitrag in der Reihe „Man-kann-alles-auf-4/4-Takt-und-tonale-Harmonien-kleben“ und ein Beitrag über Zweckentfremdung. Alice Schwarzer liest in einer Talkshow dem Skandalrapper Frauenarzt seine eigenen Texte vor. Das ließen die Frauenarzt-Fans freilich nicht ungenutzt und bastelten einen Remix. Ich will das jetzt nicht bewerten, es ist nur interessant, inhaltlich Unvereinbares zusammengeklatscht zu erleben. Und bei aller ästhetischer Lausigkeit finde ich es noch etwas gehaltvoller als der Colbert-Report-Remix, weil hier, eben, die Bewertung weniger klar ist.

[german feminist Alice Schwarzer reads a misogyne text and is being remix’d:]

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