Ich sag’s ja immer: Nehmen, was da ist.
(via)

Burkhard Spinnen schreibt einen interessanten Text zur Frage der Repräsentation der Wirtschaft – analog zur Demokratie.
Denn einerseits scheint die Wirtschaft der Politik zu sagen, wo es langgeht, andererseits versteht kaum einer die komplexen Strukturen der globalen Ökonomie. Man fühlt sich abgehängt vom Zeitgeist, daher ist der Bedarf an Identifikationsfiguren groß. Man wünscht sich, die komplizierten Verhältnisse der Ökonomie mögen in ihren Repräsentanten erscheinen. Man wünscht sich menschliche Verkörperungen des ökonomischen Erfolgs ebenso wie des Scheiterns. Ja, man wünscht sich letzten Endes, die Triebfedern des komplexen Wirtschaftslebens auf die schlichten Triebfedern menschlichen Lebens reduziert zu sehen: etwa auf Geltungsdrang, Gewieftheit, Geschick und Gier – also auf Eigenschaften, die auch aus dem Blick, den Gesten und der Mimik der Betreffenden sprechen. Man möchte den Vorstandsvorsitzenden bei Kerner oder Illner oder Will oder Beckmann sehen und, während man ihn reden hört und sieht, zugleich den globalen Kapitalismus verstehen.
Er kommt zu dem Schluss, dass das aber nicht sein darf – denn die Probleme sind zu komplex, als dass sie durch die Mimik eines Topmanagers allein verständlich seien. Was er aber nicht sagt, wonach das aber geradezu ruft, ist: Das ist eben dann eine Aufgabe von Kunst.
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36 000 Bilder aus allen schwarz/weiß – Hitchcockfilmen. Große Quantitäten, per Computer angeordnet. (Wie wäre es damit, sämtliche Frames mit einer Lastwagenladung Formulare bei der VG Bild anzumelden? ;) )
The position of each frame on the circle is determined by two variables:
1) position in the film — frames from the start and end are near the top (12 o’clock) and the frames from halfway through are at the bottom (6 o’clock), etc.
2) the position on the axis — calculated from the average brightness of each frame, with darker frames near the centre, and brighter frames further out.
Danke für den Hinweis, Sebasti!
(via)
Zwischenzeitlich hab ich ja mit der Piratenpartei sympathisiert, trotz der üblichen Vorbehalte (blöder Name, monothematische Partei) und zwangsläufiger partieller Meinungsverschiedenheiten (sie wollen die GEZ abschaffen, bin ich absolut dagegen). Dass sie jetzt aber auch erklären, dass sie gegen die Idee eine Kulturflatrate sind, lässt meinen Zeiger nun definitiv wieder wegschwenken. Nicht dass ich unbedingt die Kulturflatrate durchsetzen will, sie ist auch nur eine Möglichkeit, was die Piraten aber wollen ist, alles der Marktwirtschaft zu überlassen – nein, diese Vorstellung von Kultur, wenn man davon dann überhaupt noch reden kann, teile ich nun gar nicht. Ciao, digitale FDP, und: schade!
http://carta.info/12283/piraten-wollen-die-freiheit-die-piratenpartei-ist-gegen-die-kulturflatrate/
A propos Kulturflatrate – die entscheidenden Fragen (wer DIE Schriftsteller sind, nun gut..):
Die deutschen Schriftsteller, Übersetzer und Verleger haben der SPD und Bündnis 90 / Die Grünen einen Fragenkatalog zur Kulturflatrate vorgelegt.
http://www.boersenblatt.net/331190/
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Fast hätte ich es unter der Rubrick „Filme, die man besser noch ohne Ton ansieht“ gebracht, aber ich denke das trifft hier doch nicht zu, wenngleich ich zu der Musik, wie man sich denken kann, keine weiteren Bemerkungen mache.
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Die Idee ist so simpel, dass man schon glatt wieder denken könnte, es sei noch keiner davor drauf gekommen. Hm, nein, das glaub ich dann doch nicht. Aber mir zum ersten Mal untergekommen, wunderbar:
(via)
Für alle Jackson-Kenner eine sehr aufschlussreiche Zusammenstellung von Tanzschritten, die man so in der Art von Michael Jackson kennt – nur sind sie definitiv vor Jacko aufgenommen worden. Interessant finde ich dabei auch, dass die Wurzeln seines Tanzstils durch und durch afroamerikanisch ist.
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