Ist USB nicht die Fortsetzung von USA?
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Der Operare-Workshop ist zu Ende und hat mir eine Menge Informationen gebracht, zum Beispiel dass wenn man ein zeitgenössisches Musiktheater produziert auch mal einen Statiker in die Kalkulation nehmen muss (teuer!).
Morgen geht’s nach Mannheim, wo ich an der Popakademie im Rahmen der Time Warp einen Vortrag über die GEMA-Aktion halte. Und zu Hause stehen immer noch die Umzugskisten.
Heute nachmittag habe ich im Radiofeuilleton von DeutschlandRadio Kultur live zum aktuellen Streit zwischen der GEMA und YouTube gesprochen. Hier der Beitrag.
Laut SpOn kommt es aufgrund von Uneinigkeiten nun zu Sperrungen von GEMA-Titeln auf YouTube.
YouTube beginnt am Dienstagabend damit, alle Musikvideos zu sperren, die von dieser Auseinandersetzung berührt sein könnten. Walker spricht von „mehreren tausend Musikvideos“. Wie viele Clips es exakt sind, könne man nicht sagen. Zunächst sperrt YouTube alle Clips, welche die Labels selbst eingestellt haben, dann auch alle von Nutzern eingestellten Kopien dieser Clips. Es soll mehrere Tage dauern, alle entsprechenden Inhalte zu blockieren.
[Danke für den Hinweis, Burkard!]
In der Tat ist das große Problem die völlige Intransparenz des YouTube-Deals mit der GEMA. Ob nun wirklich z.B. meine Musik gelöscht wird bleibt abzuwarten bzw. kann ich es mir kaum vorstellen, denn wie die überhaupt identifiziert werden soll ist mir schleierhaft. Würde die GEMA endlich mal auf den Trichter kommen, ihren Mitgliedern selbst freizustellen, ob ihre Musik online konsumiert werden darf oder nicht, sähe das alles anders aus. Es muss doch möglich sein, den Creative-Commons-Gedanken in die System der klassischen Verwertungsgesellschaften einzufügen.
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…kann die nächsten 7 Tage hier gesehen werden.
Außerdem gibt’s noch einen schönen neuen Blogeintrag dazu auf Readers Edition.
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Umzug geschafft, und gleich darauf gings los mit dem Operare-Workshop, einem bunten Haufen von 40 Künstlern aus allen Sparten die mit Musik und Theater zu tun haben. Die Vorstellungsrunde ging den ganzen Tag, ein paar Wichtigtuer, ein paar Naivästheten, sonst aber interessante Persönlichkeiten.
Hellhörig wurde ich gleich bei Hannah Gronginers Erwähnung von „Sound Beam“, einer Lautsprechertechnik die gezielt auf eine Person Klang werfen kann:
Mit Hilfe dieses Ultraschallverfahrens sollen Geräusche über eine Distanz von bis zu 140 Metern gezielt in den Kopf einer Person eindringen – laut Norris‘ Firma American Technology Corporation – ohne Qualitäts- und Lautstärkeverlust.
(SpOn)
Ob das Gerät in Deutschland legal ist ist unklar, jedenfalls kennt Hannah jemanden von Siemens, der so ein Gerät besitzt. Damit könnte man natürlich krasse Live-Elektronik – AKtionen auf der Straße durchführen, Politiker bei reden irritieren etc.
Mit der Mobil-Elektronik jedenfalls wird sich das Musiktheater auf den öffentlichen Raum verlegen, das steht fest.
Update:
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Wer noch Interesse hat, hier meine Ebay-Auktionen, sind heute abend zu Ende.
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Bei Minute 6 genau gehts los:
Und morgen, Montag 30.3. um 19.20h kommt ein längerer Bericht bei 3Sat Kulturzeit. Dann wird da auch mal gesagt, dass ich eigentlich (stilistisch) so eine Musik nicht komponiere.