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Die Lautsprecherisierung der Welt

Mit dem kleinen und handlichen Vibroy Vibrations System sollen Alltagsgegenstände in Lautsprecher verwandelt werden, die zum Teil einen besser Klang liefern als die in den Geräten wie Tablet, Netbook oder Notebook integrierten Lautsprecher.

(via Trends der Zukunft)

Stöckel

(via FFFFOUND!)

(via Nerdcore)

Und hier noch etwas Medientheorie über Ballettschuhe.

Cecilia Bartoli / Mariah Carey: Tonleitern

Auch eine Anwendung der Konkatenativen Klangsynthese:

Sprechergesten musikalisiert

Stellt euch vor, der Tisch wäre ein Klavier…

Im Zeitalter des Kinects ist das allerdings gar nicht mehr so absurd!

(via Philipp)

Laptop als Instrument – jetzt vollständig online

Die Radiodiskussion „Laptop als Instrument?“ (Kulturtechno berichtete) steht nun auch vollständig online, danke Dir, Mathias!

Kreidleragenda 2012 (so far)

Bevor am 21.12.2012 die Welt untergeht, gibt’s noch bissel was zu tun. Herausheben möchte ich die Uraufführung eines neuen Werks für Ensemble, Audio- und Videozuspielung bei den Donaueschinger Musiktagen, die Uraufführung eines neuen Werks für Ensemble und Elektronik bei den Darmstädter Ferienkursen, beide gespielt vom Nadar Ensemble, ein Porträtkonzert beim Spor-Festival Aarhus gespielt vom Ensemble Scenatet, ein Doppelporträtkonzert NA Huber / Kreidler beim Borealis Festival Bergen gespielt vom Ensemble Plus Minus, Aufführungen von Fremdarbeit bei der International Computer Music Conference in Ljubljana und bei den ISCM World New Music Days in Ghent sowie mein im Sommer erscheinendes Buch „Musik mit Musik“ im Wolke Verlag.

31.10.2012
Fremdarbeit
ISCM World New Music Days, Nadar Ensemble / Gent, Belgien

10.2012
Neues Werk
Uraufführung / Nadar Ensemble, Donaueschinger Musiktage

9.9.2012
Fremdarbeit
ICMC (International Computer Music Conference) / Ljubljana, Slowenien

7.2012
Studie für Klavier, Audio- und Videozuspielung
Rei Nakamura, Klv / Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik

7.2012
Neues Werk
Uraufführung / Nadar Ensemble, Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik

6.2012
Virtuelle Diskussion junger Komponisten
Sendung von Bernd Künzig / SWR2

6.2012
Porträtsendung
von Bernd Künzig / SWR2

5.2012
Musik mit Musik. Texte 2005-2011
Buchveröffentlichung / Wolke-Verlag

13.5.-9.9.2012
Charts Music
A House Full of Music – Strategien in Musik und Kunst 1912-2012 (Screening) / Ausstellung im Institut Mathildenhöhe Darmstadt

10.5.2012
Porträtkonzert & Screening
SPOR-Festival Aarhus / Dänemark

28.4.2012
Studie für Klavier, Audio- und Videozuspielung
Rei Nakamura, Klv / Leeds University

27.4.2012
Musik als Material
Tagung / Universität Witten. Mit einem Beitrag von Johannes Kreidler

4.2012
Stil 1d
Uraufführung / Carola Schaal, Bassklarinette; Leopold Hurt, Zither. Hamburg

16.3.2012
Money, Charts Music (instrumental version), untitled performance #3 (plus-minus Version), slot machines
Uraufführung / Doppelporträtkonzert mit Nicolaus A. Huber, ensemble plus-minus, Borealis Bergen / Norwegen

27.+28.2. / 10.3.2012
sampling workshop
Handelsbeurs / Belgien

24.2.2012
untitled performance #3 (Ning Version)
Uraufführung; Ning Ensemble, Ny Musikk Oslo / Norwegen

Musik-Konzepte 155 „Mathias Spahlinger“
mit dem Aufsatz „Mathias Spahlingers Zumutungen“ von Johannes Kreidler / erscheint im Januar 2012

8.1.2012
Charts Music
In der Sendung „Töne und Fakten – Der Forschungszweig Sonifikation zwischen Kunst und Alltagsnutzen“ von Torsten Möller / Deutschlandfunk, 15:05h

Darmstädter Beiträge zur Neuen Musik
mit dem Aufsatz „COIT“ von Johannes Kreidler / erscheint 2012

Musiktheorien heute 4
mit dem Aufsatz „Sinnhubermanifest“ von Johannes Kreidler / erscheint 2012

New Music and Aesthetics in the 21st Century, vol. 6
mit dem Aufsatz „Die Stilmelodie“ von Johannes Kreidler / erscheint 2012

25 Most Surprising Rock Formations From Around The World

Bin seit gestern im Urlaub, somit wünsche ich allen Kulturtechno-LeserInnen einen guten Rutsch! Natürlich ist die Pipeline weiterhin gefüllt mit täglichem Kulturtechno-Stuff. Kommentare kann ich allerdings erst wieder nach dem Urlaub beantworten, und die Posts werden wahrscheinlich meist nicht auf Facebook und Twitter erscheinen.

Ko Tapu Island, Thailand

 

Stone Forest National Park, Yunnan, China

 

Mushroom and Chicken Rocks, White Desert, Egypt
 

Mono Lake, California
 

Devil’s Marbles, Australia
 

Cappadocia, Turkey

 

Rock Formation, Namibia

 

(via BuzzFeed)

Johannes Kreidler: Zwei konzeptuelle Stücke (2011)

Wie letztes Jahr fasse ich auch dieses Jahr (somit ist’s ab jetzt Tradition) kleinere konzeptuelle Arbeiten zusammen; letztes Jahr waren’s vier, dieses Jahr sind’s zwei.

 

#1 John Cage, 4’33” divided by 16

Ich wollte auch noch eine Splitscreenfassung von La Monte Young’s „To be held for a long time“ erstellen, bin aber nicht mehr dazugekommen; wird nachgereicht.

 

#2 Klaviermusik von Beethoven, taktweise komprimiert

Für Elise

Klaviersonate C-Dur Op.53 “Waldsteinsonate”, dritter Satz

Hier gibt’s noch die Mondscheinsonate und die Sonate Op.10,1.

Verleser, Versprecher, Vertipper & Verhörer 2011

Aus der Facebookserie auch dieses Jahr wieder fürs Blog ein paar eingesammelt:

 

Verleser: „Überragende Rede von Harald Schmidt auf dem SPD-Parteitag.“

Verleser: „Stockhausen“ statt „Steakhäuser“ und „Hautbürste“ statt „Hautbois“.

Verhörer: „tamponisiert“ (statt „tabuisiert“)

Verleser: „Todesliste“ statt „Todoliste“

Verleser: „Deutscher Musikrat veröffentlicht Dokumentation des Kirchenmusik-Prozesses“ (statt „-Kongresses“)

Verleser: „Beischlafwagen“ statt „Bereitschaftswagen“

Verleser: Zehntausende feiern Abschuss-Messe mit Benedikt XVI. (statt „Abschluss-Messe“)

Verleser: „…die von Sandalen gebeutelte Regierung Sarkozy“ (statt „Skandalen“)

Bei dem Wort „subtitles“ lese ich immer zuerst „subtil“.

Verleser: „ROFL“ statt „PROFIL“

mistyping: „pitch shit“ instead of „pitch shift“

Verleser: „…muss zu Kompositionsvorwürfen Stellung nehmen“ (statt „Korruptionsvorwürfen“)

misreading: „catholic tube“ instead of „cathodic tube“

Verleser: „Tweet wird gesegnet“ (statt „Tweet wird gesendet“)

(mal wieder) verlesen: „Wehrmacht“ statt „Weihnacht“

Verleser: „Stundenlang sendeten ARD und ZDF heute Idiotisches“ (statt „Identisches“) – am Tag der britischen Prinzenhochzeit.

Verleser: „Frauenmelder“ statt „Feuermelder“

Vertipper: „Fortschrott“

chronischer Verleser: „ungern“ statt „Ungarn“

Verleser: „traurig“ statt „trauring“

Verhörer: „Tupperkapitslismus“ statt „Turbokapitalusmus“

Verleser: „fake well“ statt „fare well“

Verleser: „Kanonenfutter“ statt „Kaninchenfutter“

Verleser: „frisch gestresster Orangensaft“

Versprecher: „Steuerbrater“

Verleser: „negativ“ statt „nie aktiv“

Verhörer: „Ableckungsmanöver“

Verleser: „entnazifizieren“ statt „identifizieren“

Verleser: „Gendermarkt“ statt „Gendarmenmarkt“

Vertipper: „Frankfurz“

Verhörer: „bumstätig“ statt „berufstätig“

Verleser: „Furzschluss“ statt „Kurzschluss“

Verleser: „sägt“ statt „sagt“

Verleser: „Geschlechtsunterricht“ statt „Geschichtsunterricht“

Versprecher (von Leo): „Süßamerika“

Präpariertes Hören: Richard Wagner

 

Das präparierte Hören interessiert mich schon länger – wenn der Hörer bewusst vor dem eigentlichen Hören informiert (oder auch desinformiert) wird. Auch in den Kommentaren ist es jüngst angesprochen worden – allgemeinhin gilt es ja als Defizit der Musik, wenn es erforderlich ist, dass noch etwas dazu gewusst werden soll. In dem Zusammenhang sind die Ausführungen zur Theaterbeleuchtung in Friedrich Kittlers Berliner Vorlesungen „Optische Medien“ interessant:

Die Einführung des Gaslichts in Theater hatte im 19. Jahrhundert nicht nur den Effekt, daß die Zahl der Theaterbrände und Theatertoten vor Einführung des Eisernen Vorhangs, der genau davor schützen sollte, in historisch unerhörte Höhen schob, sondern das Gaslicht warf auch ein theoretisches Problem auf: Man brauchte mit dem Licht nicht mehr zu geizen, konnte die Bühne also so hell machen, wie man wollte, und stand folglich vor der Frage, ob es im Zuschauerraum, wie seit Jahrhunderten üblich, weiterhin Lichtquellen vom Typ der berühmten Theaterkronleuchter geben solle – um das Drama oder die Oper sehen zu können, waren sie ja nicht mehr nötig. Die Antwort, die der bekannte Architekt Garnier beim Bau der neuen Pariser Großen Oper gab, ist bezeichnend: Laut Garnier wäre eine Verdunklung des Zuschauerraums, wie es sie schon in einigen italienischen Opernhäusern gab, zwar möglich, aber nicht tunlich. Erstens müßten die Opernbesucher ja weiterhin imstande sein, während des strahlend unverständlichen Gesangs im Libretto der jeweiligen Oper mitzulesen, um die Handlung einigermaßen zu verstehen.
[…]
In Bayreuth wurde der verdunkelte Raum erstrebt. Auch das war ein damals ganz überraschendes Stilmittel. […] Für die Zuschauer mußte Wagner vor der Uraufführung Zettel mit der Warnung ausgeben, sie sollten den Text schon vorher durchlesen, bei der Aufführung sei es zu spät und finster.

Aktuell schreibt auch die SZ über Audioguides in Museen.