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Mozarts „ungewöhnliches“ Ohr

Mozart, Wolfgang Amadeus, 1756-1791. Mein Ohr [und] ein gewöhnliches Ohr [My ear and an ordinary ear] : drawing, [n.p., n.d.] Water-color drawing; [n.p, n.d] 1 drawing : watercolor on paper
The „mein“ is crossed out and „Mozart“ is written in its place in another hand. With this is Fr. Jelinck’s A.D.s., Salzburg, 1879 Sept. 19, certifying that this is by Mozart.

(via kottke)

Kreidler @ La Tempestad

In der mexikanischen Zeitschrift „La Tempestad“ ist eine Text über Arbeiten von mir erschienen, von Guillermo Garcia Perez. Pflichtlektüre für alle Spanischsprechenden.

http://latempestad.mx/cinco-constantes-johannes-kreidler-pieza-musica-performance-analisis-guillermo-garcia-perez

Über Strukturen und Mechanismen der Förderinstrumente, Preise und Stipendien in der Neuen Musik

In der aktuellen Ausgabe der „Positionen“ (für die ich früher schon geworben habe) steht ein interessanter Artikel mit Recherchen über Strukturen und Mechanismen der Förderinstrumente Preise und Stipendien in der Neuen Musik. Der Text ist online.

Snip:

Die Preisträgerin des Schneider-Schott Musikpreises Mainz 2012 war Birke J.
Bertelsmeier. Sie studierte bei Wolfgang Rihm an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Rihm saß in der Jury. Ebenso gewann Bertelsmeier 2012/13 ein Stipendium für das Herrenhaus Edenkoben, in der Jury: Peter Eötvös und
Wolfgang Rihm. Dass die anderen beiden Stipendiaten Ying Wang und Ygoda Szmytka ebenfalls davor mit Rihm zusammengearbeitet haben (Yin Wang) oder seine Schüler waren (Yagoda Szmytka), vermag nicht mehr zu überraschen.

Dazu gibt es ein Blog mit weiterem Material, ausführlichen Tabellen:

http://foerderungneuermusikindeutschland.wordpress.com/

Dieser Blog macht das analytische Material öffentlich einsehbar, das dem Artikel

“Ives oder Webern hätten heute keine Chance…” Über Strukturen und Mechanismen der Förderinstrumente Preise und Stipendien

zugrunde liegt, veröffentlicht in der Zeitschrift Positionen. Texte zur aktuellen Musik Nr 96/2013. Der Untersuchung lag die Fragestellung zugrunde: Inwiefern haben die Förderstrukturen in Deutschland hinsichtlich Innovation oder Stagnation Einfluss auf den Status Quo, auf Qualität und Entwicklung zeitgenössischer Musik?

Der Artikel kann hier eingesehen werden: Positionen_96_Förderungsmassnahmen

Die Tabellen bieten einen statistischen Überblick über Fördermaßnahmen neuer Musik in Deutschland, fokussiert auf Preise und Stipendien.

Die in der Tabelle aufgeführten Namen und Daten basieren auf Recherchen, die wir im Rahmen des Bachelor-Studiengangs 2012/2013 Kunst, Musik und Medien: Organisation und Vermittlung an der Philipps-Universität Marburg durchgeführt haben. Da sich die Vergaberhythmen zeitlich zum Teil stark unterscheiden, liegen der Untersuchung die jeweils letzten fünf Verleihungen zu Grunde.

Beide Tabellen liegen sowohl im Open Document als auch im Microsoft Office Format vor.

Es wäre toll, wenn Tabelle und Aufsatz eine rege Diskussion auslösen würden, das Thema ist mehr als brisant.

ePlayer – freie Samples online

Auf dieser Website gibt es eine riesige Bank an ePlayer-Samples zum freien Download:

http://www.philharmonia.co.uk/explore/make_music

Früher über ePlayer auf Kulturtechno.

Kinderwagenradio und Radiohut

(via Neatorama)

Liste mit Klangkunst im Internet

Seth Cluett pflegt eine Liste mit Links zu Klangkunst im Internet:

http://www.onelonelypixel.org/soundart.html

Text über Werke mit sehr kurzen Samples (auf spanisch)

Henrique Iwao hat einen Text über elektronische Musiken geschrieben, die mit sehr kurzen Samples arbeiten. Darin wird auch meine Arbeit besprochen.

Update: Ups, Text ist auf PORTUGIESISCH! Dank an den/die KommentatorIn.

Using the concept of time scales, established by Curtis Roads, and considering referentiality as a very important musical factor, an analysis is made, in respect of different approaches in three pieces of experimental electronic music dealing with the use of short duration samples, in a context of musical collage practices. The pieces analised in the article are: Velocity, part of the larger work Plexure, by John Oswald, O Chá, by Mário Del Nunzio and Product Placements, by Johannes Kreidler.
More Info: „A ser publicado nos anais do XXI Congresso da Associação Nacional de Pesquisa e Pós-Graduação em Música – Uberlândia – 2011. Resumo: Partindo da noção de escalas temporais, estabelecida por Curtis Roads, e considerando a referencialidade como importante elemento musical, no presente artigo analisamos diferenças de abordagem entre três peças de música eletrônica experimental, no que diz respeito a práticas de colagem musical utilizando amostras de pequena duração: Velocity, parte da obra Plexure, de John Oswald, O Chá, de Mário Del Nunzio e Product Placements, de Johannes Kreidler.“

http://www.academia.edu/Documents/in/Colagem_Musical

Saties Gymnopédies, reduziert und beschleunigt

Von Kyrill Shirokov.

written in the 2012th

pieces after gymnopédies by érik satie
fast tempo realisation with addition of simultaneous movements

20130628

this track is dedicated to johannes kreidler

Liste mit Musik aus Stille

Auf der englischsprachigen Wikipedia gibt es tatsächlich eine Liste von Werken, die Stille zur Musik machen. Aus der Geschichte fehlt da allerdings noch dieses Beispiel von 1896.

http://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_silent_musical_compositions

Auf der Suche nach dem Dümmsten: Der Film „Anders als du und ich“

Dieser Film, über den ich früher hier schon mal schrieb, steht jetzt vollständig auf YouTube, darum bringe ich es wieder, denn das ist ein, nunja, bemerkenswertes Dokument in der Geschichte der Elektronischen Musik.
Ein Film von 1958 von Altnazi Veit Harlan („Jud Süß“), der Homosexualität thematisiert. So ganz eindeutig ist die Message des Films nicht, zumal er noch für die Zensur nachträglich zurechtgeschnitten wurde, jedenfalls geht’s um einen Sprößling mit homoerotischen Neigungen, den die besorgten Eltern wieder auf den rechten Weg bringen wollen. Am Ende heiratet er dann das Hausmädchen, der gemeine schwule Dandy, der die Jungs verführt hat, kommt hinter Gitter, allerdings auch die Mutter, die den Sohn zurück-verkuppelt hat.

So weit, so trostlos wie das eben in den 1950ern hierzulande noch war. Richtig bescheuert wird’s aber, weil in dem Film Homosexualität und Elektronische Musik (und abstrakte Kunst) enggeführt werden, als ob es sich hier um zwei verwandte ‚Perversionen‘ handelt.

Hier der Ausschnitt, in dem das eingeführt wird:

Und hier der ganze Film:

Wer’s nicht ganz sehen will, möge zumindest die Parallelmontage ab 59’55“ und die dazu gespielte Musik beachten. Orchestermelodien gegen böse Elektronenmusik.

Wikipedia zitiert über den Streifen:

film-dienst: „Der Film diskriminiert nicht nur die Homosexuellen, sondern diffamiert in einer abstrusen Gedankenverbindung auch noch die abstrakte Kunst. Ein spätes Abfallprodukt faschistischer Gesinnung.“

Heyne-Filmlexikon: „Veit Harlan, Hitlers Generalspielleiter, erzählt die Geschichte eines schwulen Bankdirektorsöhnchens, der von seinen Eltern zum ‚normal veranlagten Bürger‘ umerzogen wird. Ein infamer, faschistoider und dilettantisch inszenierter Film.“

Übrigens gab’s schon 1920 einen Film über Homosexualität, mit der Hauptrolle eines Musikers, und mit fast ähnlichem Titel: Anders als die anderen.