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Kleine Weltreise – Tagebuch #11

Warum muss der Mensch sterben?
Weil er’s kann.

Selfiealismus
Selflielle Musik
Drölftontechnik

Heute wurde ich Zeuge dieses Dialogs zwischen einem Isländer und einem österreichischen Touristen:
I launig: Where are you from?
Ö launig: Austria!
I launig: My favourite Austrian city is Braunau!
Ö launig: That’s my home town.
I launig: But you don’t look like him..!

Ich wollte dann nicht mehr weiter zuhören.

 

Lied mit Outing

♫ Monika
Für dich spiel ich die Tonika
Und für Frieda, meine Tante
spiel ich die Dominante
danach für Gabriele
die Tonikaparallele
und zuletzt den Tonikagegenklang
spiel ich für meinen Ehemann!

Irgendwann muss man mal das Klavierstück von Nam June Paik „Taste mit steifem Penis anschlagen (fortissimo)“ auch wirklich aufführen. Für Klavier zu vier Penissen. Am Tag nach der Audioguide-Premiere hat jemand – es kann nur eine Frau gewesen sein – eine Website gemacht mit dem Titel „Johannes Kreidler, Audioguide: A Summary“, die aus ca. dreißig Zeilen gestrichelter Linien bestand, dann eine Zeile nur mit dem Wort PENIS, danach noch mal ca. dreißig Zeilen gestrichelte Linien. Kann man als den Versuch eines Gedichts werten. Ein paar Stunden später war die Seite wieder unten. Update: Die Seite gibt es doch noch, siehe Kommentar (danke, Philipp). Es war keine Frau.
In Oslo wollte keiner aus dem Publikum an der Sexorgie teilnehmen, aber bei der Zerstörung dann rannten sie selbst aus der letzten Reihe eifrig nach vorne, um ja auch eine Geige abzukriegen. Sehr schön dann später, als Leute aus dem Publikum auf die Bühne stiegen, obwohl die Aufführung noch in vollem Gange war, um sich was von den Geigenüberbleibseln zu klauen. Bei der Metalszene kam sogar einer dazu, um sich was aus dem Requisitenlaptop auszubauen. So ist das richtig, das Publikum soll nicht „etwas mit nach Hause nehmen“, das soll sich etwas mit nach Hause klauen. Komponieren bedeutet, ein Instrument klauen.