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Kleine Weltreise – Tagebuch #10

Wetter garstig.
Der Bárðarbunga-Vulkan ist weiträumig abgesperrt.
Gestern traf ich einen Geodäsisten, der
über die feuerspeienden Krater
geflogen ist und sie gefilmt hat.
In der Kneipe blieb selbst den Isländern
bei diesen Videos die er
auf seinem großen Handy abspielte
die Spucke weg.
Der Schlagzeuger kriegt „windowed“ nicht hin
Fenster gehen in Island eben nur
nach unten auf.

 

Andere Länder, andere Sonifikationen.
Als ich letztes Jahr in Russland war, staunte ich nicht schlecht, dass dort bei der kompositorischen Jugend gerade die Wandelweiser – „3 Töne pro Minute“ – Ästhetik stark en Vogue ist. Hier in Island ist der letzte „heiße Scheiß“: Animated Notation. Eine ganze Reihe von Komponisten scheint sich dafür zu interessieren, Instrumentalisten schreiben ihren PhD darüber, wie das Gehirn derlei Infomationen aufnimmt. Freilich gibt es weltweit Komponisten, die sich damit beschäftigen, man kann geradezu von einem Trend sprechen. Neuer Partituranimationismus.

Es gibt eine Website, die alles Bezügliche sammelt: http://animatednotation.com/

Memo an mich: @home genauer studieren.

 

Gedichte schreiben
ist
leicht.
Der ständige
Zeilenumbruch
ist der
Hurz
der Lyrik.