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Instrumente

Wieder zum Thema der letzten Tage: Die MidiGun. Hätte mich vor ein paar Jahren, als ich Joysticks etc. zweckentfremdete bestimmt inspiriert.

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Klangkunst wird politisch!

Aber leider auf der falschen Seite. Wie ich gestern schon Klang als Waffe verlinkt habe, schneit mir just das hier rein (danke, Micha!):

Only a few hundreds protesters took to the streets of Pittsburgh to mark the opening day of the G20 summit of world leaders, but the police were taking no chances.

Sonic weapons or long-range acoustic devices have been used by the US military overseas, notably against Somali pirates and Iraqi insurgents.

But US security forces turned the piercing sound on their own citizens to widespread outrage. Pittsburgh officials said that it was the first time the „sound cannon“ had been used publicly.

Please note this is very loud.

(via)

Juhu, endlich wird weiter privatisiert

und dem Markt freie Hand gegeben. Die Mehrheit hat entschieden.

Instrumente #?

Hab hier vor einiger Zeit ne Instrumenten-Reihe angefangen, wie unterdes Peter Glaser noch viel intensiver; dazu aber auch meinerseits mal wieder ein Link:

Armee in Honduras setzt Schallkanonen ein

http://www.heise.de/tp/blogs/8/145858

Arme Klangkunst. Farb-, Film- oder Lyrikkanonen wird’s nie geben.

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Tageskalauer

Obamabot

Reihenformen haben mich immer schon angeturnt, die barocke Suite wie Strawinskys Sacre du Printemps. Die Fortsetzung davon ist heute die Sammlung. Sammeln statt Kontextualisieren, Vergleichen statt Beziehen, Differenz statt Montage, Menge statt Fälle! Mein Paradebeispiel ist der Experimentalfilm „Prayer“ von Jay Rosenblatt (leider nicht im Netz), ein Film in dem eine Kollektion verschiedener Aufnahmen von Menschenmengen gezeigt wird, die sich gerade zum Gebet verneigen, also eine ständige Abwärtsbewegung. Hier habe ich mal einen Film gepostet, in dem sämtliche „fucks & shits“ aus einer US-Serie zusammengetragen wurden, Bilder von Klaus Merkel könnte man nennen, oder hier wieder in interessantes Beispiel: Fotos von Barack Obama, die bei einem Empfang entstanden sind, den der US-Präsident im Metropolitan Museum in New York während der Uno-Generalversammlung gegeben hat und sein immergleiches Grinsen offenbaren. Verschwörungstheoretikerparanoiker glauben ja, wir würden von außerirdischen Echsen regiert. Ist das der Beweis? Na, vielleicht wurden um des Beweises willen doch ein paar weniger taugliche Fotos nicht herangezogen.

(via)

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Score Animation

Federico Reuben, Komponist von dem ich 2004 in Holland das Abkucken abgekuckt habe, ruft ehrgeizige Pianisten dazu auf, dies hier zu spielen, aufzunehmen und bei YouTube als Videoantwort auf sein Video hochzuladen. Muss sagen: Schon sehr ehrgeizig, dieses Tempo…

Ah, es gibt noch mehr, auch eine Kontrabass- und eine Schlagzeugstimme. Die Hintergründe und wie das alles gehen soll weiß ich nicht, aber es hat seinen optisch-musikalischen Reiz.

Wahlorisieren


(via)

Ich bin mir immer noch uneins, ob ich die Tierschutzpartei, die Familien-Partei Deutschlands, die Partei Bibeltreuer Christen, die Violetten – für spirituelle Politik, die Deutsche Realisten Partei, die Rentner-Partei oder doch besser die Autofahrerpartei wählen soll. Für Kultur hat ja ohnehin kein Wahlprogramm einen eigenen Passus.

Im Ernst: Ich wähle Grün. Auch wenn die Grünen mit für Hartz4, Kosovo- und Afghanistaneinsatz verantwortlich sind, ist die Schnittmenge mit ihnen am größten; ich würde mir wünschen, sie wetzten in einer rot-rot-grünen Koalition die Schwarten wieder aus. Allerdings fürchte ich, dass eher die große Koalition in die nächste Runde geht.

Hier wird nochmal alles erklärt für die, die im Politikunterricht (oder „Gemeinschaftskunde“, wie es bei mir in der Schule hieß) wie ich an Beethoven-Klaviersonaten dachten nicht aufgepasst haben.

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Valorisieren

…ist das Lieblingswort von Boris Groys, dessen Hautpkonzept einer ästhetischen Theorie der Moderne ist, dass im Grunde in der Kunst immer Profanes „valorisiert“ wird, d.h. aufgewertet wird. Darum erwähnt er das Duchampsche Pissoir auch rund 70 000 mal.

(via)

(via)

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ORGAN2 / ASLSP (as slow as possible)

Selbst SpOn schafft es mal, über Neue Musik zu berichten, oder umgekehrt gesagt, selbst die Neue Musik schafft es mal, in Massenmedien zu kommen: Das hervorragendeCage-Projekt in Halberstadt.

http://km42.spiegel.de/home/index.php?directid=4189

Ich bin nicht der Ansicht, dass man in so einem Fall das populare Format kritisieren muss; es ist eben SpOn und kein Feuilleton.

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