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Radiosendung „Neuer Konzeptualismus“ (SWR2) online

Die andere Radiosendung, die vergangene Woche über den „Neuen Konzeptualismus“ gesendet wurde (Kulturtechno berichtete), steht nun auch online.

23.9.2013
23:03
SWR2 JetztMusik
Neuer Konzeptualismus
Zu einer Trendwende aktuellen Komponierens – nicht erst bei jungen Komponisten
Von Gisela Nauck

Der Begriff des “Neuen Konzeptualismus” ist eine trotzige Behauptung des Komponisten Johannes Kreidler, der dafür wohldurchdachte Gründe anzuführen weiß. Und er ist längst nicht der einzige, denkt man an Arbeiten von Patrick Frank, Trond Reinholdtsen, Bill Dietz, Jeniffer Walshe, Wolfgang Heisig, Anton Wassiljew, Manos Tsangaris, Antoine Beuger und viele andere. Die Reanimierung eines konzeptuellen Denkens in der Musik signalisiert die Abwendung von der Idee einer abstrakt autonomen, rein klangbasierten Musik zugunsten einer starken Idee, aus der sich Musik generiert. Einer Idee, die brisante soziale oder kulturelle Kontexte in die Musik hineinzuholen vermag. Ein Beispiel dafür ist Kreidlers “Fremdarbeit”, andere Beispiele sind Peter Ablingers “Stadtoper und Landschaftsoper”, Mathias Spahlingers “doppelt bejaht”, Trond Reinholdtsens “Die Geburt der Musik aus dem Geist der Musik”, Anton Wassiljews “rendering Studies” oder Lars Petter Hagens “To Zeitblom”. Hat der Philosoph Harry Lehmann Recht, wenn er von einer “gehaltsästhetischen Wende” in der neuen Musik spricht, oder was sind die Gründe für die Hinwendung zu einem “neuen Konzeptualismus”?

Manuskript der Sendung

Ear Training II,1 – 23

Meine Radiosendung „Neuer Konzeptualismus“ steht online

Meine Radiosendung vom 24.9. über den „Neuen Konzeptualismus“ (Kulturtechno berichtete) hat jemand online gestellt.

Darin werden Werke und Texte von folgenden Künstlern und Autoren besprochen:

Peter Ablinger
Anonymus
Cory Arcangel
Jens Brand
Eric Carlson
Stefan Drees
Jarrod Fawler
Patrick Frank
Seth Kim-Cohen
Harry Lehmann
Arno Lücker
Trond Reinholdtsen
Tobias E. Schick
Kirill Shirokov
Anton Wassiljew

Ear Training II,1 – 22

John Cage’s „As Slow As Possible“ (ASLSP), played as fast as possible.

Seit 2001 wird in Halberstadt das Orgelstück ORGAN²/ASLSP (as slow as possible) mit einer Spieldauer von 639 aufgeführt. Hier die kürzest mögliche Version des Stücks:

(Nach der Idee von Niclas Thobaben)

Ear Training II,1 – 21

Der „Telegraph“ über künstlerische Sonifikation

Der „Telegraph“ bespricht ein Stück, das im Sommer die Runde gemacht hat, die Sonifizierung der globalen Erwärmung auf dem Cello. In den sozialen Netzwerken wurde darüber reichlich und zu Recht gelästert, der Telegraph weiß wenigstens, dass es auch besser geht…

However the inherent banality of statistics-as-notes can become entertaining, in the hands of a real composer. There’s a good example by Johannes Kreidler, a young German composer whose pieces are a mordant and often entertaining commentary on the effects of new technology and globalisation on music. His piece Charts Music takes things like the Dow Jones index and General Motors share price and turns them into aggressively banal little ditties. You find yourself laughing, slightly uneasily. After the ponderous but ultimately empty seriousness of Crawford’s piece it’s very refreshing.

http://www.telegraph.co.uk/culture/music/classicalmusic/10276163/The-plodding-music-of-global-warming.html

Ear Training II,1 – 20

Ear Training II,1 – 19

Videodoku meiner Videoinstallation / Performance „Rich Harmonies“

Dokumentation der Videoinstallation / Performance „Rich Harmonies“, Foreign Affairs Festival, 13.7.2013 Haus der Berliner Festspiele