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„Bodybuilding“ von Serge Baghdassarians und Boris Baltschun

Bei den diesjährigen Donaueschinger Musiktagen ging der Karl Sczuka-Preis für Hörspiel an die Produktion „Bodybuilding“ von Serge Baghdassarians und Boris Baltschun. Und das völlig verdient, ein sehr ausgeklügeltes Stück, das um eine Straßenaufnahme in Rio de Janeiro kreist.

http://www.ohnetitel.org/bodybuilding.mp3

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Aphorismen des Tages:

 

Die tiefe D-Dur-Sonate

Tonika-Kunstwerk

Zwischen Mondrians Vielstimmigkeit entziffern

Die Gefahr Bachs

Am Leiden zweifeln

Orchester 1970-71

Die schwedische Dynamik Heideggers

Crowdfunding und Neue Musik

Vor einiger Zeit ging diese Nachricht um, ich hatte’s verpasst, hier zeitnah zu posten: Der Pianist Samuel Vriezen ruft zum Spenden auf für eine Einspielung des „Chord Catalogue“ von Tom Johnson, einem in Deutschland noch viel zu wenig bekannten Minimalisten.

Erfreulicherweise hat Vriezen mittlerweile das nötige Geld auf diese Weise eingenommen (man kann aber bis übermorgen noch spenden!). Ich möchte aber jetzt ein paar Gedanken zu Crowdfunding und Neue Musik loswerden:

Erst einmal ist es ja eine gute Nachricht, dass ein extrem sperriges Werk wie das von Johnson auf diese Weise zu einer professionellen Einspielung gelangen kann. Es fragt sich jedoch, ob sich das dem Pioniercharakter des Projekts verdankt – der erste bekommt noch viel Aufmerksamkeit, wenn allerdings in Zukunft (vielleicht) ständig irgendwelche CD- und Konzertprojekte um die Spendergunst buhlen, läuft gar nix mehr. Hoffen wir, dass dem nicht so ist. Ein anderes Problem ist: Wenn in Zukunft viele derartige Projekte Spender suchen, dann gewinnt der, der das populärste macht, bzw. der, der am meisten Zeit, Energie und wiederum Geld in die Werbung fürs Crowdfunden investiert. Das hat aber auch wieder sein gutes: Die Kreativität in Sachen Projekt-Bekanntmachen wird angeheizt. Ist doch schön, wenn es lauter solche Filmchen gibt, in denen die Vorzüge eines ambitionierten Projekts gezeigt werden, und es hat auch etwas persönliches, man sieht die beteiligte(n) Person(en). Aber ist halt Arbeit, mit ungewissem Ausgang. Man darf gespannt sein.


Ich habe einmal ein ähnliches Stück komponiert: sämtliche 680 möglichen dreistimmigen Akkorde im Ambitus einer Duodezim. Im Unterschied zu Johnson jedoch in zufälliger Reihenfolge.

(aus 4 konzeptuelle Stücke)

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Aphorismen des Tages:

Situation
Ton
Denken

Tonpsychologie 33-53

Identifikation nicht-ästhetischer Faktoren

Weltgeschichte wird gefunden

Professor für Chaos

Abschiedsformel der Arbeiter

Orientalisierung heißt: 7377-7841

Musik aus Blindenschrift

Luiz Henrique Yudo übersetzt Wörter der englischen Sprache (eines bestimmten Anfangsbuchstabens in lexikalischer Reihenfolge) in Blindenschrift. Die sogenannte Brailleschrift ist auf drei Linien notiert; diese drei Linien sind dann die Notenlinien, der Ausführende kann den Linien selber Klänge zuordnen (und im Laufe des Stückes ändern).
Das Video erklärt’s am Anfang; dann hören wir 18 Minuten lang Wörter, die mit J beginnen. Schöner Buchstabe.

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Aphorismen des Tages:

 

Das dauerhafte Niveau der Vieldeutigkeit

Versuch dieser Komposition

Technik der Liedformen

Emigrationskurzschlüsse

Fähigkeit
Modulation
Verschnaufpausen

Gamelanklänge in Unterhaltungsmedien

Form ist hineingezwängte Sexualität

Weiteres Video der Protestaktion in Donaueschingen

Jemand hat vom Zuschauerraum aus ebenfalls die Protestaktion der GNM beim Eröffnungskonzert der diesjährigen Donaueschinger Musiktage gegen die Fusionierung der beiden SWR-Orchester gefilmt.

Plattenspieler geröntgt

Nicolaus A. Hubers gesammelte Schriften heißen „Durchleuchtungen“ – die Musik durchleuchten. Ich finde immer gut, wenn Metaphern dann auch mal wieder wörtlich genommen werden.

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(via mursuppe)

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Aphorismen des Tages:

Sinn
Bedeutung
Prozesse

Ich habe Beethoven bloß aufgezählt

Die dominante Phase 239-243

Begriffsbestimmung, genährt an Ausrufen

Nicht aber Weberns Koeffizienten

Bagatellen des Individuums im zeitgenössischen Roman

Vibratoliste

Fremdarbeit @Positionen

In der aktuellen Ausgabe der Positionen ist ein Gespräch zwischen Carolin Naujocks und mir über das Stück Fremdarbeit abgedruckt.

http://www.positionen.net/inhalt_pos.php?Heft=93

Ernie und Bert üben Schlagzeug

Loopen wie Gott im Web. Ich hab mich gekringelt vor Lachen.

(via 11k2)

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Aphorismen des Tages:

 

Formstrenge im Nachwort

Sängerknaben
Stabilität
Abstrakter Roman

Die gezupfte Musikkultur vermischt einfache Drogen

Fladt beendete die Metrik

Pussypolyphonie

England
Dominantseptakkord
Konflikt

Kulturen zweifeln am Kreuzspiel

Google Auto-Vervollständigung als Poesie

Sampsa Nuotio und Raisa Omaheimo präsentieren auf Google Poetics Gedichte, generiert durch Google’s Autocomplete-Funktion.

 

(via SpOff)

Früher auf Kulturtechno: Komponieren mit Autocomplete

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Aphorismen des Tages:

 

Psychologisch im Flur zirkulieren

Bäume und Subjekt

Dreistimmige Konsonanzen werden zeitgenössisch

Der chaotische Schutzraum stimmte

Die unwiederbringliche Sackgasse des Jahrhunderts

Die Einheiten des Metiers geschrien

Theoriekongress 1970

Kreidler @Karlsruhe & Köln

Karlsruher! Heute abend um 18.30h halte ich an der Hochschule für Gestaltung den Vortrag „Neue Technologie und was für Musik durch sie entsteht.“ Raum 311
Morgen dann werde ich bei der „Next-Level“-Konferenz über Computerspiele und Kunst in Köln an einem Panel über Musik teilnehmen. Möge Köln erscheinen.

Eine schöne Schallwelle

„wave form obtained by repeating a portrait profile“

Experiment, ob eine ’schöne‘ Schallwelle auch ’schön‘ klingt…

aus: Dayton Clarence Miller: The Science of Musical Sound (1916)

Kommt in diesem Vortrag über frühe Klangaufzeichnungsversuche auf Papier vor:

This video is derived from a slideshow that was presented by Patrick Feaster at the 2011 ARSC Conference: http://www.arsc-audio.org/

(via mediateletipos)

Früher auf Kulturtechno: Berge als Klangfarbe

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Aphorismen des Tages:

 

Demokratisierung der Geister

634-1666 korrigieren

Die Wichtigkeit von Vierteltriolen

Marx
Liturgie
Umdenken

Musiktheorie absenken

Harmonie in Kurztexten macht Dichte formal

Sensoren
Kunst
Einleitung