Skip to content

Radiofeature „Vom Musikmachen mit Musik“

Heute abend um 20.05h sendet Deutschlandfunk das Feature von Martin Butz „Pop will it eatself – Vom Musikmachen mit Musik“. Darin kommt auch meiner einer zu Wort.

Immer schon wurde in der Musik abgekupfert, erinnert, zitiert oder einfach übernommen. Wenn aus vorhandener Musik neue Musik entsteht, wird das oft ein Fall für die Gerichte. Die Motive und Absichten, bereits existierende Musik als Rohmaterial für neue Kompositionen zu nutzen, sind jedoch so vielfältig wie die Ergebnisse.

Da entstehen einerseits Plagiate, bei denen man Arbeit spart und sich mit fremden Federn schmückt. Auf der anderen Seite stehen Musikzitate als Spielart der kreativen Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition. Und als Kind von Digitaltechnik und Internet entstand der Remix. Doch was sich am Ende als neu, innovativ oder originär behaupten kann, bleibt letztlich immer eine ästethische Frage.

http://www.deutschlandfunk.de/musik-pop-will-eat-itself-vom-musikmachen-mit-musik.866.de.html?dram:article_id=299769

Livestrom:
http://www.deutschlandradio.de/streaming/dlf.m3u

Vor ein paar Tagen hat Butz netzpolitik.org ein Interview gegeben:
https://netzpolitik.org/2014/remixer-47-martin-butz-ein-sehr-grundsaetzliches-kulturelles-konzept/

Eintonmusik zwölfton’d

Nachdem Gordon Kampe Zwölftonmusik in Eintonmusik verwandelt hat, hat er jetzt folgerichtig die Umkehrung betrieben: ein Eintonstück von Scelsi mit der Zwölftonreihe von Bergs Violinkonzert transformiert (ein „Zwölfie“). Wenn man die MIDI-Dateien hätte, könnte man ja auch mühelos die Zwölftonstücke von Schönberg mit Berg- oder Webernreihen umschreiben.

(via Da muss Fleisch dran)

Mein Text „Der erweiterte Musikbegriff“ jetzt online Update: nicht mehr online

Mein Text „Der erweiterte Musikbegriff“, den ich für den Katalog der Donaueschinger Musiktage 2014 geschrieben habe, steht jetzt online.

Update: Aufgrund von nicht ausreichend geklärten Verlagsmodalitäten ist der Text vorerst wieder offline, sorry.

Snip:

Absolute und autonome Musik spielen sich in einem Kokon ab, der fraglos eine Fülle inhärenter Wirkungen ermöglicht. Doch widerspricht diese Abtrennung einer heutigen Erfahrung, und es beeinflussen ohnehin diverse Kräfte die vermeintliche Monade. Verlässt man nun diese tradierten Vorstellungen von Rahmung und gestaltet aktiv die Kontexte des Klingenden, sei es durch akkompagnierende Tätigkeiten oder durch Auffächerung des Werks selbst, ergibt sich in der Konsequenz ein erweiterter Musikbegriff, der den ganzen Strauß von Wirkungszusammenhängen ergreift: Medienmusik.

http://www.kreidler-net.de/theorie/kreidler__der_erweiterte_musikbegriff.pdf

13 Stunden Stille (auf YouTube)

Irgendjemand musste es machen. Auf Henrique Iwao fiel das Los.

http://henriqueiwao.seminalrecords.org/13-horas-de-nada/

ProTipp: Davor oder danach 24 Stunden Staubsaugeryoutube kucken.

The Berlin Wall of Sound

Schöne Sonifikation zum Mauerfalljubiläum.

The Berlin Wall of Sound is an acoustic reconstruction of the Berlin Wall. Its duration of 7:32 minutes reflects the time sound needs to travel the 155 kilometres length of the Berlin Wall. Its sound wave’s shape mirrors the wall of concrete and its watchtowers.

Back in 1989, SoundCloud’s headquarters would have been part of the Death Zone next to the Berlin Wall. We dedicate the Wall of Sound to the 120 women, men and children, who lost their lives in their attempt to live in freedom.

(via ./mediateletipos))))

Drumset aus Folterinstrumenten

– Der Strukturalist würde jetzt fordern, aus den Schwertern Pflugscharen zu machen und darauf eine interessante, aber möglichst atonale Musik zu spielen
– Der Konzeptualist würde jetzt fordern, auf dem Drumset Helene Fischer zu spielen

(via Nerdcore)

Radiosendung über die Diskussionen bei den Darmstädter Ferienkursen 2012 und 2014

Bastian Zimmermann und Christoph Haffter haben ein Radiofeature über die ästhetischen Debatten bei den Darmstädter Ferienkursen 2012 und 2014 gemacht. Die Sendung kam letzte Woche Montag auf SWR2. Darin geht es um die Matineekonzerte 2012, bei denen Mathias Spahlinger, Brian Ferneyhough und Wolfgang Rihm von Mark Barden, Martin Schüttler und Kreidler in die Mangel genommen wurden, und um die Diskussion „New Conceptualism – Dead End or Way Out?“ und mein Musiktheater „Audioguide“ bei den Kursen dieses Jahr.

http://bastianzimmermann.de/assets/radiofeature-die-darmst%c3%a4dter-ferienkurse.mp3

Die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik gelten seit jeher als Brandherd ästhetischer Debatten. Während der Ferienkurse 2012 erhielten drei junge Komponisten – Martin Schüttler, Johannes Kreidler und Mark Barden – die Gelegenheit, ihre musikalische Vätergeneration – Wolfgang Rihm, Brian Ferneyhough und Mathias Spahlinger – diskursiv herauszufordern: Was ist aktuelle Musik im Zeitalter des Internets, wie gewinnt ein musikalisches Kunstwerk gesellschaftliche Relevanz, welche Altlasten der Neuen Musik gilt es abzuwerfen? Auch bei den diesjährigen Ferienkursen wurde mit diesen großen Themen gerungen: Nichts weniger als Die Lage der Neuen Musik, das Konzept als Dekor oder der Neue Konzeptualismus standen in Frage. Ist diese neugewonnene Freude am Disput nichts als eine intelligente Strategie aufstrebender Komponisten, sich im Kunstmarkt zu positionieren oder bringt die Debatte einen realen Umbruch zum Ausdruck, wird in ihr die zeitgenössische Musik wieder einmal neu erfunden? Bastian Zimmermann und Christoph Haffter zeichnen diese Debatten nach und wagen einen Kommentar.

25 Jahre Mauerfall – Bewegende Bilder

Hatte ich hier vor 5 Jahren auch schon, aber muss einfach noch mal.

Utopie in der Musik heute

Audioguide komplett

Zu guter Letzt, für’s Archiv: Mein Musiktheater „Audioguide“ komplett, 7 Stunden und eine Minute.

Und dazu noch ein paar Bemerkungen: