(via Peter auf FB)
Meine Texte „Semantische Explosion“ & „Über Provokation“ erschienen
Aus der Textschmiede: Jüngst sind zwei Text von mir gedruckt worden-
„Semantische Explosion“
in Positionen 108
Snip:
Neue Musik und Digitalisierung – da war doch mal was. Nachdem es in den Jahren 2008 bis 2012 die Debatte gab, die einige Wellen schlug, gibt der zeitliche Abstand Möglichkeit, die Dinge jetzt umfassender einzuordnen und zu bewerten. Derweil hat sich die Geschichte weitergedreht: Den schlimmsten Auswuchs der Digitalisierung erleben wir seitdem mit der massenhaften Telekommunikationsüberwachung, die Edward Snowden 2013 aufdeckte. Immerhin wurde auf diese sehr ernste Gefahr in dem Buch Musik, Ästhetik, Digitalisierung – eine Kontroverse zwischen Claus-Steffen Mahnkopf, Harry Lehmann und mir 2010 bereits hingewiesen, sogar an vier Stellen – aber bezeichnenderweise vier mal nicht vom Lager der Digitalisierungsskeptik, sondern von der Seite, die das Potenzial der Digitalisierung sieht.
„Über Provokation“
in Seiltanz 13
Snip:
Ich würde nie den Anspruch erheben, provozieren zu wollen. Provokation kann passieren, man kann sie sich im Stillen wünschen, aber ganz sicher uneinlösbar wird es, wenn man auf die Bühne mit der Parole tritt »So, jetzt werdet ihr provoziert!« Dann wappnen sich alle mit Panzerglas und wollen wenn überhaupt sich nur daran delektieren, wie es die anderen reizt, selber vielmehr steht man unbedingt drüber. René Pollesch äußerte einmal zum Thema Wirkung, die Zuschauer fragten sich ja meistens nicht, ob es auf sie wirke, sondern ob auf die andern. Provozierte hingegen erwischt man auf dem falschen Fuß, Provokation ist Infiltration, Überraschung und Überrumpelung, Überforderung, wirkliche Herausforderung von Moralvorstellungen. Provokation heißt Reaktion; dass jemand etwas tut oder denkt, was zuvor von diesem so nicht beabsichtigt war. Jedenfalls heißt es schlussendlich dann allenfalls, dass das (für jemand anderes) provokant gewesen sei. Keineswegs aber wird Provokation derart manifest, dass einer sagt: ›Ich wurde provoziert!!‹
Körperpartituren
Tolle Arbeiten von Jacopo Baboni Schilingi.
(Jetzt noch die Porno-Version..)
http://baboni-schilingi.com/index.php/works/14-works/12-partition-sur-corps?tmpl=modal
Lexikon der Wikipedia-unwürdigen Künstler
Every day, people on Wikipedia nominate articles for deletion and discuss whether they should remain in the encyclopedia or not. This is done on a sub page called “Articles for deletion”. A frequent reason for exclusion of an entry is “non-notability”.
After I had a look at those discussions, the article about my own person (Gregor Weichbrodt) ironically became nominated for deletion from the German Wikipedia, too. The anonymous person that put me on the list wrote “Completely misses notability criteria for ‘authors’. Unsatisfying notability criteria for artists too.”
I wrote a Python script to download the contents of every “articles for deletion”-page from the past ten years and filter the results by artistic occupation. I saw that I wasn’t alone in my fate and that there were many more non-notable artists in this world who also failed to meet the notability criteria. This book is dedicated to these artists.
This is a Frohmann Verlag and 0x0a project, released on Sep 29, 2016.
http://ggor.de/wp-content/uploads/2016/09/Dictionary_of_non-notable_Artists.pdf
http://ggor.de/en/project/dictionary-of-non-notable-artists/
Musizierende Tiere (im Mittelalter)(19)
Hasen
bagpiping rabbit & bear-ass man
Summer volume of the Breviary of Renaud/Marguerite de Bar, Metz ca. 1302-1305.
Verdun, Bibliothèque municipale, ms. 107, fol. 96v
Awake the Trumpet’s Lofty Sound
Petrus Comestor, Historia scholastica (‘Ashridge Petrus Comestor’), England ca. 1283-1300.
British Library, Royal 3 D VI, fol. 234r
(via DiscardingImages / DiscardingImages)
Früher auf Kulturtechno:
Musizierende Tiere (im Mittelalter)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (2)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (3)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (4)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (5)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (6)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (7)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (8)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (9)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (10)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (11)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (12)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (13)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (14)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (15)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (16)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (17)
Musizierende Tiere (im Mittelalter) (18)
Franz Liszts Ungarische Rhapsodie Nr.2 als Baustellensoundtrack
Paradebeispiel für die Industrialisierung der Romantik.
(Und für die Semantisierung von Klang.)
Früher auf Kulturtechno:
Franz Liszts Ungarische Rhapsodie #2 in amerikanischen Zeichentrickfilmen
Prunkkopfhörer
Für Prunkmusik.
Veredelt oder versaut der Kopfhörer nun das Hören? Oder den/die Hörende?
(via Kusum)
Mein Hörspiel „Listomania“ heute auf HR2-Kultur
Heute abend um 23.03h sendet HR2-Kultur mein neues und erstes Hörspiel – „Listomania“.
Jedem Begriff liegt eine Liste zugrunde. Ideen von Listen, Listen von Ideen; eine Theorie des Konzeptualismus und der Unendlichkeit.
Eine Idee ist das ‚kleinste mögliche Ganze‘ (Robert Musil), unteilbar, aber endlos multiplizierbar. Es gibt immer Varianten, an jeder Stelle Unendlichkeit. Varianten lassen eine dahinterstehende Idee erkennen – ohne dass diese selber ausgesprochen würde. ‚Was Sie jetzt nicht sehen können‘ heißt es entsprechend immer wieder: das unbenannt Dahinterstehende, das nur in Beispielen auftritt, aber selber unausgesprochen bleibt, unaussprechbar bleibt. Aus der Masse der Beispiele ein Konzept abstrahieren, das gleichfalls ungreifbar bleibt: von einer Unendlichkeit in die andere, es sind der Unendlichkeiten unendlich viele, selbst am Ende, im Tod.
Mit Johannes Kreidler, Arno Lücker, Esther Kochte und O-Tönen aus den ARD-Archiven
Livestream:
http://www.hr-online.de/website/static/streaming_popup/mp3streamer.jsp?client=hr2










