(via Neatorama)
Demokratisierung von Musik durch Technik, 1932
Wurde in der der DDR bis in die 1960er hergestellt.
(via vongestern)
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Aphorismen des Tages:
Kompensatorisches Prinzip im Einzelnen
Das Einzelne ist klein
Leben verhaftet
In Wasser verhüllt
Der dachte: Geist
Regisseur wurde zur existierenden Sühne
Rock vier
Sinuswelle als Wasserstrahl
Nach Händels „Wassermusik“ und Ravels „Jeux d’Eau“ nun also das. Gelöscht wird dann hiermit:
(via Kraftfuttermischwerk)
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Aphorismen des Tages:
IV direkt.
sieben passiven
Überflüssiges Schlagzeug entsteht: schön.
Melodische Negative
Druck
Form
Reihe
Ziel Zeit
Entwicklungsresistenter Realismus
Gehirnwellen-DJ
Auch eine Form von Gehirnwellenmusik: Dieses Produkt analysiert die Gehirnwellen und ermittelt eine passende Musik. Alvin Lucier in Collageform gebracht. Jetzt muss nur noch atonale Musik in die Datenbank.
(via Van der Aa)
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Aphorismen des Tages:
Variationen dem Takt
Das Element der Verschanzung
Barockengel Zukunft
Auskünfte geschehen
Prozess vögelt Violine
Nicht die Lücke auffressen!
Gefühl warf Leipzig
Bericht über die ePlayer-Software conTimbre @NMZ
In der aktuellen Neuen Musikzeitung (Printausgabe) steht ein langer Artikel von Jörn Peter Hiekel über die Software „conTimbre„, deren Herzstück eine gigantische Sammlung von ePlayer-Instrumentensamples bildet, eine umfassende digitale Erfassung der Spieltechniken der Neuen Musik. Mit Harry Lehmann (oder auch Stefan Hetzel) bin ich überzeugt, dass diese Technologie einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der Neuen Musik nehmen wird, bzw. fängt es schon an.
Obwohl die Software noch nicht lange auf dem Markt ist, ist sie längst Usus unter den Komponisten geworden: So basiert etwa die Elektroakustik in Emmanuel Nunes‘ letztem Werk fast ausschließlich auf conTimbre. Es ist gleichzeitig das erste Werk, das mit conTimbre komponiert wurde. Es hat den Titel „Eine akustische Maske“. Weitere Komponisten, die mit conTimbre arbeiten, sind Alwynne Pritchard, Roberto Rusconi, José Miguel Fernandez, Johannes Kreidler und Moritz Eggert.
Ich werde in einem Co-Operationsprojekt des Basler Irmat-Instituts zusammen mit conTimbre im Herbst eine neue Performance („Irmat Studies“) für Sensor-Tisch in Basel (Haus der Elektronischen Künste / Gare du Nord) und Karlsruhe (ZKM) uraufführen.
Dazu hat mich Pirmin Bossart für die Jahresbroschüre der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) interviewt:
Das IRMAT-Interface als Schrittmacher für die totale Musikalisierung
Warum sind Sie interessiert, mit IRMAT zu arbeiten?
Es sind zwei Gründe: Sensoren bestimmen immer mehr unsere Lebenswelt, darauf möchte ich künstlerisch reagieren. Zum andern bin ich auf der Suche nach neuen Formen der Klangsteuerung jenseits der klassischen Instrumente.
Sie erarbeiten zur Zeit spezifisch für IRMAT eine Komposition oder ein Projekt. Wie setzen Sie IRMAT ein, was ist ihr Zugang, ihre Idee?
Ich möchte die neue Sensor-Technologie des IRMAT mit einer weiteren neuen Technologie kombinieren: Der Instrumentensample-Datenbank von conTimbre, die ein Ko-Operationsprojekt in Basel ist. Mit Sensoren und Instrumentensamples können die bekannten Instrumente auf neue Weise erfahren werden: Cello, Posaune oder Schlagzeug, gespielt ohne wirkliche Instrumente, allein mit körperlichen Gesten. Des Weiteren möchte ich die Sensoren, sofern es sich realisieren lässt, im öffentlichen Raum, im normalen Alltag zur ‚Musikalisierung’ einsetzen.
Was meinen Sie damit?
Im Zeitalter der möglichen totalen Überwachung kann auch die totale Musikalisierung stattfinden: Emails schreiben, Kochen, Sex, Sport usw.: Alle Bewegungen lassen sich von Sensoren erfassen und in Klang transformieren, als Klang lesen. Die Technik ist seit Jahrzehnten vorgedacht und entwickelt, jetzt aber gesellschaftliche Realität. In einer Solo-Performance werden diese beiden Aspekte – gestische Steuerung von Instrumentensamples und Videos von alltäglich angewandter Sensorik – verschränkt.
Was ist – für die Produktion und die Performance von Musik – das besondere an diesem Interface? Inspiriert es zu musikalischen Ideen, die sonst vielleicht nicht auftauchen würden?
Sicherlich führt es zu einem anderen Umgang mit Musik, zu einem anderen Zugriffsgefühl auf Klänge. Außerdem ist so ein Tisch viel mehr als ein Eingabegerät für Musik. So können auch ganz musikfremde, alltägliche Tätigkeiten in Musik übertragen werden. Und: Der Tisch ist ein Display. So kann ich für die Performance auch Video-Elemente integrieren.
Wird IRMAT die elektronische Musik verändern?
Generell bin ich überzeugt: Sensoren werden die charakteristischen Musikinstrumente des 21. Jahrhundert sein.
In welche Richtung könnte oder müsste die Entwicklung gehen, um IRMAT weiter zukunftsfähig zu machen?
Der Tisch könnte größer sein, aber auch leichter. Natürlich wäre es toll, er würde billiger werden.
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Aphorismen des Tages:
Gesichtsbeschleunigung
Denkblase Musik
Anschnitt 83f.
Macht mich hier Mäh
Verfremdete Helligkeit
Lage
Radikalität
Grundidee
Intervalle hineinbringen
Steal this Piece
Auf Steal this Piece.com kann man mit gegebenen Parametern ein individuelles Musikstück generieren lassen. Programmiert hat es William Burnson, und es stellt sich die Frage, wer dann der Autor des resultierenden Musikstücks ist und bei wem dann die Urheberrechte davon liegen.
Ähnlich hat es Cornelia Sollfrank bereits in den 90ern mit dem net.art generator praktiziert, da allerdings wird eine Collage von Bildern aus dem Netz erstellt.
(via Malte auf FB)
Update: Hier gibt es weitere Music Generators (danke, Niclas!).
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Aphorismen des Tages:
Schrecken schmunzelt
Beethoven auch ein Verlorener
D-Dur zwölf
Zielsetzung gelingt auf Gegenstand
Die Arabeske Arithmetik
Materie ab)
Dialektisch stehlen
Zeichentrick-Dramolett über computergestütztes Komponieren
Stefan Hetzel hat 1998 ein Dramolett über zentrale Fragen des computergestützten Komponierens verfasst, und nun als Comicfilm inszeniert.
Vor Jahren hab ich auch mal mit Xtranormal eine kleine (berühmte) Szene spielen lassen.
Früher auf Kulturtechno: This is my composition, it will make us famous
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Aphorismen des Tages:
Alle Winde im Tiefpassfilter
Rom dis-cis
Sozialforschung
Stilproblem
Komponist
Tendenzkleid
Strukturelles außerhalb verschränken
Schöpfungskraft braucht Josquin
Wertungsfrage Tod
Hanns Eisler über ePlayer, 1940
Hanns Eisler beschreibt im „Statement über die Untersuchungen von Musik und Film“ 1940 schon die Vision einer universell einsetzbaren ePlayer-Instrumentensample-Datenbank.
Es gelänge durch Laboratoriumsarbeit, sich eine Kartothek von den graphischen Darstellungen unseres Tonsystems anzufertigen. Wir würden dann also alle Töne unseres Klaviers so wie die Buchstaben in einer Setzmaschine in unserem Archiv haben, und es ließe sich mit Hilfe dieses ‚Alphabets‘ ein Musikstück herstellen, das dann photographiert und auf dem Filmband entwickelt und gespielt eine Musik ergeben würde, die nicht mehr von Menschen durch das Mikrophon produziert worden ist, sondern synthetisch hergestellt wird. […] Dies wäre von der ungeheuerlichsten Bedeutung für die Musik, denn alle Unzulänglichkeiten der menschlichen Darstellungskraft wären überwunden. […] Eine Präzision der Darstellung, wie sie vom besten Orchester nicht erreicht werden kann.
(via Ole auf FB)
Früher auf Kulturtechno: ePlayer – über das Komponieren mit Instrumentensamples
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Aphorismen des Tages:
Arbeit
Songs
Ich
Krebs ergänzen
Ich*
freigeworden
unabhängig
Gehör
Logische Spontaneitäten
Schlagzeugerverhältnisse
Prozesslose Reflexzonen
Chromatische Doppelharfe, 1909
(via FB)
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Aphorismen des Tages:
Johannes älter drastischer
Definition einer Arbeit
Februar unhinterfragt
Garantie -116-
Mohammed antisubjektiv floss
Will’s von Müttern
Vereine für Spielsachen