.. wird für immer mehr Komponist*innen ein Betätigungsfeld. Hier eine Arbeit von Andreas Eduardo Frank.
Wie Homers Odyssee gesungen worden sein könnte
In diesem Stil die heutigen Nachrichten vortragen.
“In the course of the last years,” write Danek and Hagel, “we have developed a technique of singing the Homeric epics, which is appropriate for the primarily oral tradition from which these poems emerge.” The two scholars caution that their theoretical recreations are “not to be understood as the exact reconstruction of a given melody, but as an approach to the technique the Homeric singers used to accommodate melodic principles to the demands of the individual verse.” Accompanied by a four-stringed lyre-like instrument called a phorminx, “the Homeric bard” would improvise the “melody at the same time as he improvised his text, which was unique in every performance.” In the audio above, you can hear Danek and Hagel’s melodic recreation of lines 267-366 of book 8 of the Odyssey, in which Demodocus sings about the love of Ares and Aphrodite.
(via openculture)
Rhapsody Rabbit und der Urheberstreit
Kürzlich hatte ich hier Trickfilme, die auffällig oft Franz Liszts Ungarische Rhapsody Nr.2 verarbeiten. Tja und prompt ereignete sich dabei auch ein Copyright-Streit.
The same year Rhapsody Rabbit charmed cartoon and classical music lovers alike, MGM studios released a suspiciously similar cartoon, The Cat Concerto, featuring its characters Tom and Jerry. MGM’s cartoon went on to win the 1946 Academy Award for Best Short Subject: Cartoons.catconcertotitle
Since the two cartoons both feature an animal attempting to play the Hungarian Rhapsody No. 2 while being antagonized by a mouse, it’s not surprising that Warner Bros. accused MGM of plagiarism. In turn, MGM accused Warner Bros. of the same.
http://www.wfmt.com/2016/10/22/rhapsody-rabbit-caused-controversy-oscars/
Zum Vergleich-
Der Mann, der höher singt als das Klavier spielen kann
(via Alexander auf FB)
Früher auf Kulturtechno:
Die Frau, die Akkorde singt
Mann singt zweistimmig Pachelbelkanon
Faszination Schach WM – Nachdenken live
Sport extrem. Das ist absolut Hardcore.
Nächste Woche dann die krassesten Aufnahmen von Jürgen Habermas.
(via Kottke)
!-Pieces (my contribution to the Nadar Vinyl Project now online)
The beloved Nadar Ensemble from Belgium has initiated a beautiful idea how to celebrate their 10th anniversary: They invited composers who worked with them intensely over the last years to contribute to a Vinyl Record with a small electronic piece. Featuring Michael Beil, Jorge Sánchez-Chiong, Vladimir Gorlinsky, Johannes Kreidler, Michael Meierhof, Stefan Prins, Alexander Schubert and Martin Schüttler.
Now my piece is online-
Here’s the Vinyl, copies are still available:
http://www.nadarensemble.be/2016/07/vinyl-release-10th-anniversary-nadar-ensemble/
Sämtliche Werke Mozarts als Playlist
127 Stunden. Ich hätte gedacht, dass er noch mehr komponiert hätte.
http://www.openculture.com/2015/07/hear-all-of-mozart-in-a-free-127-hour-playlist.html
(via Swissmiss)
Früher auf Kulturtechno:
Morton Feldman, das Gesamtwerk (Playlist)
Luigi Nono, das Gesamtwerk (Playlist)
Luciano Berio, das Gesamtwerk (Playlist)
Edgar Varèse, das Gesamtwerk (Playlist)
Frühe elektronische Musik: Johanna Beyer (1938)
Update: Auf FB wird die nachfolgend zitierte Arte-Beschreibung kritisch gesehen.
Eine Tonaufnahme ihrer musikalischen Werke bekam Johanna Magdalena Beyer zu Lebzeiten nicht zu Gehör – und das nur, weil sie eine Frau war: Als die junge deutsche Musikerin 1938 ihre „Music Of The Spheres“ schrieb, galt sie in der Experimentalmusikszene der damaligen Zeit schon fast als Außenseiterin, die ihr Leben weniger moralischen als klanglichen Errungenschaften widmete. Als einziges geduldetes weibliches Mitglied des avantgardistischen New Yorker „Composer’s Forum“ war die in Deutschland ausgebildete und seit 1924 im „Big Apple“ lebende Pianistin und Komponistin ihren männlichen Kollegen immer um eine Nasenlänge voraus. Eine Nasenlänge zu viel für eine Zeit, in der Weiblichkeit und Modernität oft als Gegensatzpaar verstanden wurden und die junge Frau dazu gezwungen war, ihre Werke nur mit J. M. Beyer zu signieren, um keine Angriffsfläche für sexistische Vorurteile zu bieten und darauf hoffen zu können, dass ihre Musik alleine nach dem künstlerischen Wert beurteilt wurde.
Dass einige ihrer Kompositionen tatsächlich beim damaligen Publikum Anklang fanden, ist vor allem John Cage zu verdanken, der zwischen den beiden Weltkriegen die künstlerische Avantgarde anführte und derart von Beyers Talent angetan war, dass er ihre Werke regelmäßig zur Aufführung brachte. Beyer, der man nach ihrem Tod das Verdienst zuschrieb, eine Vorreiterin des amerikanischen Minimalismus der 1960er und 1970er Jahre gewesen zu sein, erlag 1944 von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet den Folgen einer Amyotrophen Lateralsklerose. Erst 1977 entstand die erste Aufnahme von „Music Of The Spheres“. Heute wird das Stück regelmäßig in den berühmtesten Konzertsälen der Welt aufgeführt – fast 80 Jahre nach seiner Entstehung. Besser spät als nie …