Dass ein Komponist seine hoffentlich vorhandene Fantasie nicht nur auf die Noten allein, sondern auch auf die zugrundeliegenden Medien richten sollte, ist eigentlich klar.
So lässt uns Wikipedia über Arnold Schönberg wissen:
Des Weiteren verbesserte und bastelte Schönberg Büromaterialien für seinen Arbeitsalltag, so etwa einen Rastral zum gleichzeitigen Ziehen von fünf Notenlinien, einen platzsparenden Reisenotenständer, Zwölftonreihenschieber in verschiedensten Formen, Klebebandroller und Stifthalter.
Damit aber nicht genug:
Schönberg konzipierte in den 1920er Jahren eine Koalitions-Schach benannte Schachvariante für vier Spieler, die auf einem 10×10 Felder großen Brett mit 36 Figuren gespielt wird, die er aus einfachen Materialien selbst entwarf. […]
Daneben existieren diverse Möbelentwürfe, Pläne für eine mechanische Notenschreibmaschine, selbst entworfene Spielkarten sowie eine Methode zur schriftlichen Dokumentation eines Tennisspiels (Schönberg war leidenschaftlicher Tennisspieler).
Über letzteres schreibt nun der Tagesspiegel samt Blatt aus dem Schönberg Center.
Die elaborierte Notation ermöglicht es, ein Tennisspiel zu verschriftlichen – auch unter Berücksichtigung spezieller Vorkommnisse wie Fussfehler oder verschlagene Smashes.