Von György Ligetis Tonbandstück „Artikulation“ aus den Jahren 1957/58 hat Rainer Wehinger in den 70ern eine grafische Partitur erstellt, die jemand nun gescannt und filmisch synchronisiert hat.
Gewissermaßen die Umkehrung des kürzlich hier gezeigten Films mit „Treatise“ von Cornelius Cardew (von Cardew ist die Partitur, die Musik wurde nachträglich daraus generiert).
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Anton Wassiljews Keyboardstück 1, „für Stockhausens Klavierstück IX, Keyboard und Sampler“. Wenn ich es recht verstanden habe spielt der Pianist (bei dieser Aufnahme Philipp Hövelmann) Karlheinz Stockhausens Klavierstück IX (1954/61) auf einem Keyboard, das aber nicht nur Klavierklänge triggert, sondern in der weiten Welt der Samples zappt. Für alle Freunde der experimentellen Musik.
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Michael Najjar photoshoppt Fotos aus den Bergen, so dass die Gebirgszüge den Verlauf von Aktienkursen annehmen. Das da oben ist der Nikkei Index von 1980 bis 2009.
Mehr dieser Arbeiten hier.
(Falls jemand nicht weiß – ich hab mal aus Aktienkursen Melodien gebildet.)
Habe ich aus diesem Vortrag von Kevin Slavin über Algorithmen, die zB das Geschehen an den Börsen bestimmen. Er schließt mit der streitbaren These: „We will have to understand those [algorithms] as nature. And in a way, they are.“
Der Titel dieses Blogeintrags ist übrigens von einem Bild von Martin Kippenberger.
Nachdem im Netz schon das Ding kursierte, das analysiert, welchem Schriftsteller der eigene Schreibstil am ehesten ähnelt, gibt es nun das weitaus wichtigere Tool, sozusagen das BlablaPlag – den BlaBlaMeter, der heiße Luft im Text scannt.
Ein Taschenrechner, der immer ein falsches Ergebnis ausgibt.
The Wrongulator is no ordinary calculator, its actually the world’s worst calculator as it never gives the right answer, ever! If your calculator has been exchanged for this one then every single calculation you’ve entered in it has been wrong. It is perhaps the cruelest practical joke you could inflict on your office colleague and the chances are, without being told, they’ll probably never guess….well not before it’s too late anyway! Mwhahahaha!
David Helbich, deutsch-belgischer Performance-Künstler (man könnte auch sagen: Komponist, Choreograph und Street Artist), hat mal wieder einen schönen Walk veranstaltet, zusammen mit der Tänzerin Shila Anaraki.
This performative walk was created for the symposium ‚Marche / Performance et Design Urbain‘ of the Académie Royale des Beaux-Arts de Bruxelles and the Université Libre de Bruxelles (ABRA + ULB). It took place 6 March 2011.
Concept, composition+guiding: David Helbich
Second guide: Shila Anaraki.
Camera: Jean-François Fontaine
Montage: David Helbich
The walk took 60 minutes, starting and ending at the Academy. The audience was asked to not talk during the walk and when indicated wear ear-plugs.
Hier gibt es noch eine Sammlung seiner Shout Pieces, einerseits Interventionen im öffentlichen Raum, andererseits auch Musikstücke, die sich nur um ein Geringes aus dem Grundrauschen herausheben, was sie um so poetischer macht.
Kürzlich hatte ich hier Videos von glissandierendenstöhnenden Tennisspielerinnen, tatsächlich gibt es dazu auch einen aufschlussreichen Wikipedia-Artikel:
Es handelt sich jedoch um einen sogenannten effort closure im Kehlkopf, durch einen aktiven und krampfartigen Verschluss der Stimmlippen und einer Verhakung des Stellknorpels mit anschließender Lösung. Dieser Prozess erstreckt sich über drei Phasen, der Schließ-, Verschluss- und Lösephase. Da nur die Lösephase hörbar ist, wird der dabei entstehende Laut auch Verschlusslöselaut genannt.
[…]
„Doch die weibliche Ekstase durch Verausgabung ist stets eine unmißverständlich erotische, während der maskuline Star die Arbeitsmaschine imitiert, die im Kampf gegen den Tod ihr Letztes gibt.“
[…]
Die BBC nutzte 2011 bei Übertragungen von Tennisspielen aus Wimbledon spezielle Filtersoftware, mit der die störenden Geräusche der Sportler gegenüber der Stimme des Sprechers weitgehend ausgeblendet werden können.
[…]
Das lauteste Stöhnen im Profi-Tennis wurde bisher mit 109 Dezibel (dB) bei der Portugiesin Michelle Larcher de Brito gemessen.
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