Hartes Grün
Ein Virus ist kein Text, kein Hyperlink, kein Narrativ, kein Referenzgespiel, kein Metawas. Ein Virus kann deinen Körper befallen und ihn, mitsamt deinem Texthirn, töten.
Finale-finale
Die Notationssoftware Finale, eine Software mit der ich sehr viel Lebenszeit verbracht habe (bspw. 7 Monate für die Partitur von TT1, aber natürlich auch das Tool für all meine minimalistischen Notenbilder), mein Begleiter seit 2003, hört auf. Schade.
Wolken
WOLKEN
Das Unwesen des Narrativen ist vielfach kritisiert (beispielsweise wenn Nicholas Taleb „narrative Verzerrungen“ feststellt). Und doch frönt allenthalben man der Narration – von Netflix zum unendlichen Serienfraß perfektioniert – als sei diese ein Essential. Man kann aber die Wolken betrachten, ohne darin irgendwelche Figuren zu sehen, sondern: Wolken, chaotische Form.
Australien aus Sicht der ISS
Wie kann man da oben eigentlich arbeiten bei so einer schönen Aussicht.
(via kfm)
Livestreams von Wasserlöchern in der Wüste Namibias
Ach, Internet, du kannst so schön sein. Während ich das schreibe, schlotzt eine Giraffe vom köstlichen Nass.
#Natur
(via kfm)
Trumps neues Leben
Wie schon früher bemerkt, gehts ja jetzt los mit den KI Filmen. Hat derzeit noch den Status wie Stummfilme von 1902.
The Transmutation of Donald Trump. Thanks to the freebasing AI insanity of #Grok, we can now answer the eternal question: what would happen if @realDonaldTrump took ayahuasca? Watch and find out. Ai is truly out of control #aiart #aivideo #Healing #Ayahuasca #Election2024 #Trump… pic.twitter.com/as0ofJlVI8
— Ari K (@arikuschnir) August 22, 2024
Sound waves sketchbook X9883i
sound waves sketchbook X9883i
— Johannes Kreidler (@kreidler.bsky.social) Aug 19, 2024 at 17:28
POLEMISCHE RATIONALITÄT
POLEMISCHE RATIONALITÄT
Beim Wiederlesen von Camus‘ „Der Mythos des Sisyphos“, dieses bekannten Texts, der eine Philosophie des absurden Glücksempfindens ausdenkt („wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen“), fiel mir hinein: Tatsächlich absurd, dass es erst seit den 1990ern in der wissenschaftlich-akademischen Psychologie die „Glücksforschung“ gibt. Davor war Psychologie ja immerzu mit den Traumata und, glücklichstenfalls, mit der Gestaltwahrnehmung und Bedürfnispyramiden befasst. Aber was die Menschen glücklich macht, daran hat man – wissenschaftlich – nie gedacht. Und dieweil die Philosophen drauflosgelassen.
Aber mittlerweile gibt es sie, und damit ist Camus Makulatur.
Psychologie ist die Rationalisierung des Irrationalen.
Dann vom Was zum Wie, also von der Wissenschaft zur Politik: 2012 ging schließlich-endlich, eine Künstlergruppe aus Mannheim daran, ein „Glücksministerium“ zu umreißen, welches die Vermehrung des „Bruttonationalglücks“ zum Ziel habe.
Auch wenn dieses Bruttonationalglück schwerlich sich in Zahlen darstellen lässt, auch wenn es mit dem Glück eine komplizierte, also wahrlich wissenschaftsnotbedürftige Angelegenheit ist, sollte das „pursuit of happniness“ nicht nur ein (in der US-Verfassung verbrieftes) Menschenrecht, sondern: Staatsaufgabe sein. Zum Beispiel mit der Stundeneinplanung eines Schulfaches „Glück“.