Skip to content
 

Sind irgendwann alle Melodien komponiert?

Nach der GEMA-Aktion hatte ich die Idee, sämtliche möglichen siebentönigen Melodien vom Computer berechnen zu lassen, diese dann als mein Werk bei der GEMA anmelden und somit sämtliche künftigen Melodien unmöglich zu machen. Hab ich dann doch nicht gemacht, weil vielleicht der nötige Speicherplatz doch zu groß wäre und die GEMA-Anmeldung nicht möglich ist, weil ich ja erst mal auseinanderklamüsern müsste, welche von den Melodien bereits existieren..!

Wie dem auch sei, in diesem Video wird der Frage nachgegangen, ob irgendwann die Kombinationsmöglichkeiten der Töne erschöpft sind. Die Antwort lautet: nein! Es deren gigantisch viele Möglichkeiten. Aber warum klingt dann dennoch so viele Musik so ähnlich? Weil man doch immer auf bekannte Muster zurückgreift, und weil keine wirklich neuen Qualitäten noch erschlossen werden. Insofern doch ein materialer Endpunkt.

Ob etwas als neu oder alt angesehen wird, ist dann eine Frage der Abstraktion. Dazu habe ich mal einen Essay geschrieben.

Die Idee, sämtliche möglichen CDs zu brennen hatte ich in meinem Musiktheater Feeds. Hören TV in dieser Szene eingebaut. Sie geht zurück auf Jorge Luis Borges‘ Erzählung „Die Bibliothek von Babel„.

(via Kraftfuttermischwerk)

+++++++++++++
Aphorismen des Tages:

 

Technik
Schriften
Gespräche

Amerikas systemkritischer Nichtskönner

Parteien bemalen

Ich bin wie von sich betrachtet

Harmonie
Deckel

Brechmittel Wahrheit

Baulärm (1916)

2 Kommentare

  1. Soso, Herr Kreidler – Sie haben also jede ihrer Kompositionen bei der GEMA extra eingereicht und „angemeldet“. Das kann ich kaum glauben… Ich glaube, Sie verwechseln gerade die Verwertungsrecht mit dem Patentrecht.

  2. Kreidler sagt:

    als komponist, der bei der gema gemeldet ist, meldet man jedes einzelne werk an. aber in der tat allein von wegen urheberrechten müsste ich evtl. gar keine anmeldung vornehmen.