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Minderheitenprogramm zur kulturellen Zwangsbeglückung der Massen

Ich gebe den Originalwortlaut eines Kommentars zu Elke Heidenreichs Auslassung zum Fernsehen wieder:

„Sorry für meinen kulturellen Unverstand, mag sagt so was nicht und wird jetzt sicher als fürchterlicher Kulturbanause beschimpft: Aber das Fernsehen, insbesondere das öffentlich-rechtliche, wird aus Zwangsgebühren der Zuschauer finanziert. Also hat es dem Geschmack des Publikums gerecht zu werden, von dessen Geld es lebt. Und der ist nun einmal so, wie er ist, Gottschalk, Volksmusik und Superstars im Dschungelcamp. Man mag das beklagen, ich könnte mir auch anspruchvolleres vorstellen, nur Minderheitenprogramm zur kultrellen Zwangsbeglückung der Massen ist keine Alternative. Selbstgerechte Überheblichkeit einer selbsternannten Kulturelite – wie Frau Heidenreich es postuliert – ist nicht angebracht, solange diejneigen, die solches propagieren, es nicht vermögen Kultur ansprechend und unterhaltsam zu vermitteln. Die sogeannten Kultursendungen gehen jedenfalls am Zuschauer völlig vorbei und haben deshalb so grottenschlechte Quoten, dass selbst die – statt des früheren Testbilds gesendeten – Führerstandsmitfahrten im Nachtprogramm Straßenfeger dagegen sind.“