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Auffassungen von Konsonanz und Dissonanz in der Musik sind kulturell bedingt

Endlich dringt das auch mal nach außen – SpOn und etliche andere berichteten unlängst von einer Untersuchung vom MIT Cambridge.

„Die beobachtete Variation in den Vorlieben ist wahrscheinlich dadurch bestimmt, welchen musikalischen Harmonien wir ausgesetzt sind. Sie legt nahe, dass die Kultur eine bestimmende Rolle dabei spielt, wie unser ästhetisches Ansprechen auf Musik geformt wird“, schreibt McDermotts Team. Folgeanalysen mit weiteren Tsimane hätten die ersten Ergebnisse nochmals bestätigt.

Viele Forscher gehen bislang davon aus, dass die ästhetische Reaktion auf Gleichklänge biologisch bedingt und quasi weltweit angeboren ist. Musik-Ethnologen und Komponisten hingegen nehmen zumeist an, dass Gleichklang (Konsonanz) ein Produkt westlicher Musikkultur ist.

Wer dazu mehr wissen will: Reinhard Kopiez, Der Mythos von Musik als universelle Sprache

Früher auf Kulturtechno: Über kulturunabhängige Eigenschaften von Musik