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Kategorie Technologik

Trickfilm 2.0

Meine unlängst verkündete Vision vom User-generated-Movie ist, gar nicht überraschend, schon ein Stück weit Realität, eben nicht nur in Second Life, sondern beispielsweise auf dieser Site:

http://www.xtranormal.com/

Habe noch andere ausprobiert (hier / hier), aber Xtranormal scheint das derzeit Fortgeschrittenste zu sein, wenn auch immer noch völlig in den Kinderschuhen. Hab schnell mal den Eröffnungsdialog des Hamlet inszeniert, mit Brechtschem Verfremdungseffekt auf der Straße mit Cop (und das Ganze ist ja eh ein Verfremdungseffekt):

Danke für den Hinweis, Max!

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Tageslink

Sound Beam – Mit Klang schießen

Umzug geschafft, und gleich darauf gings los mit dem Operare-Workshop, einem bunten Haufen von 40 Künstlern aus allen Sparten die mit Musik und Theater zu tun haben. Die Vorstellungsrunde ging den ganzen Tag, ein paar Wichtigtuer, ein paar Naivästheten, sonst aber interessante Persönlichkeiten.

Hellhörig wurde ich gleich bei Hannah Gronginers Erwähnung von „Sound Beam“, einer Lautsprechertechnik die gezielt auf eine Person Klang werfen kann:

Mit Hilfe dieses Ultraschallverfahrens sollen Geräusche über eine Distanz von bis zu 140 Metern gezielt in den Kopf einer Person eindringen – laut Norris‘ Firma American Technology Corporation – ohne Qualitäts- und Lautstärkeverlust.

(SpOn)

Ob das Gerät in Deutschland legal ist ist unklar, jedenfalls kennt Hannah jemanden von Siemens, der so ein Gerät besitzt. Damit könnte man natürlich krasse Live-Elektronik – AKtionen auf der Straße durchführen, Politiker bei reden irritieren etc.

Mit der Mobil-Elektronik jedenfalls wird sich das Musiktheater auf den öffentlichen Raum verlegen, das steht fest.

Update:

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Studiengang Haptische Module?

Spannende Frage: Wie lange dauert es (oder wird überhaupt?), bis an Musikhochschulen als weiteres Instrumentalfach neben Klavier, Geige usw. Haptische Module studiert werden kann?

(Oder wenigstens als „Wahlpflichtfach“ für Pianisten?)

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Elektronische Musik für Chor komponieren bzw. umgekehrt, oder so.

Aaron Koblin und Daniel Massey haben Stimmenfragmente von 2000 Menschen verwendet und daraus „Daisy Bell“, das erste computergespielte Lied (und bekannt vor allem als Soundtrack der Computeragonie in Kubricks „2001“) re-synthetisiert. Wieder mal eine Idee, die ich so ganz nett finde, bei der es jetzt aber noch drum ginge, daraus mehr als eine Spielerei zu machen; man müsste überlegen, was diese Technik an metaphorischem Potenzial inne hat.


Bicycle Built for Two Thousand from Aaron on Vimeo.

Website / Via

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Musiktheater der Zukunft – Ballett

Daito Manabe’s Gesichtsballett habe ich schon gebloggt / gebloggt, und natürlich liegt die Idee nahe, damit eine ganze Balletttruppe zu steuern, wie er jetzt schon mal angefangen hat:



via

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Musiktheater der Zukunft: Roboter

Dass nach der Elektronischen Musik Roboter die Bühnen betreten werden, ist nur konsequent. Hier einige weitere Beispiele, von denen aus sich einiges visionieren lässt. Alle Nostalgiker, „Früher-war-alles-besser“- und „an-den-Menschen-wird-das-nie-heranreichen“ – Fantasiefaulenzer bitte NICHT klicken.

Japan’s next Topmodel:

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Futurismus: Augmented Reality

Auf der TED-Konferenz wurde ein Gerät vorgestellt, das vom ersten Eindruck her gleich das Gefühl vermittelt, dass Handys noch Kinderfasching sind.

Natürlich auch ein Beitrag zum Thema „Musiktheater der Zukunft“. Die Computerwelt ins 3D gebracht wird die Wahrnehmung von Informationen und auch von Gefühlen enorm verändern, und dass da sehr viel künstlerisch-ästhetisches Potenzial liegt, kann sich jeder halbwegs fantasiebegabte und non-nostalgische denken.

via

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Instrument Design: Tastatur

Dass die traditionellen Instrumente an Bedeutung verlieren ist absehbar (wobei ich nicht für Abschaffung, sondern Ergänzung seitens der Elektronik bin). Stattdessen werden Module, die verschiedentlich auf Klänge applizierbar sind, immer mehr Verwendung finden. Das sind die HIDs, Human Interface Devices, deren gebräuchlichste Tastatur und Maus sind. Die Maus erscheint mir ziemlich ungeeignet zum Musikmachen, aber die Tastatur eignet sich ziemlich gut. Bei Endphase habe ich die Computertastatur häufig verwendet, und komplett im Stück untitled performance #1.

Ähnlich auch diese Website, auf der der Besucher selbst spielen darf; schöne Art, den Nutzer aktiv werden zu lassen. Für eine wirkliche Netzkunst müsste man sich nur noch Besonderheitsklänge einfallen lassen.

Das größte Monochord der Welt

Folgendes Video zeigte ich letztens meinen Studenten im Zusammenhang mit der Einführung in die Akustik:

Ein Monochord ist ein einsaitiges Instrument. Die Tacoma Brücke wurde wie eine Saite durch eine heftige Windböe, 4 Monate nach Eröffnung der Brücke, in Schwingung versetzt – was natürlich nur aufgrund einer desaströsen Fehlkonstruktion passieren konnte. Der Fall gilt als dramatischster Fehler in der Geschichte des Brückenbaus.

Zufällig war eine Farbkamera (! 1940) vor Ort.

Gerne hätte ich auch Videos von den legendären Waffentests gezeigt, bei denen Häuser mit riesigen Lautsprechern in Schutt und Asche gelegt wurden, habe aber nichts gefunden. Das Ganze zielt natürlich auf eine kompositorische Weiterverarbeitung, Dinge in Schwingung zu versetzen, die eigentlich nicht dafür konstruiert sind…