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Kategorie Technologik

Die Lautsprecherisierung der Welt

Mit dem kleinen und handlichen Vibroy Vibrations System sollen Alltagsgegenstände in Lautsprecher verwandelt werden, die zum Teil einen besser Klang liefern als die in den Geräten wie Tablet, Netbook oder Notebook integrierten Lautsprecher.

(via Trends der Zukunft)

Laptop als Instrument – jetzt vollständig online

Die Radiodiskussion „Laptop als Instrument?“ (Kulturtechno berichtete) steht nun auch vollständig online, danke Dir, Mathias!

Präpariertes Hören: Richard Wagner

 

Das präparierte Hören interessiert mich schon länger – wenn der Hörer bewusst vor dem eigentlichen Hören informiert (oder auch desinformiert) wird. Auch in den Kommentaren ist es jüngst angesprochen worden – allgemeinhin gilt es ja als Defizit der Musik, wenn es erforderlich ist, dass noch etwas dazu gewusst werden soll. In dem Zusammenhang sind die Ausführungen zur Theaterbeleuchtung in Friedrich Kittlers Berliner Vorlesungen „Optische Medien“ interessant:

Die Einführung des Gaslichts in Theater hatte im 19. Jahrhundert nicht nur den Effekt, daß die Zahl der Theaterbrände und Theatertoten vor Einführung des Eisernen Vorhangs, der genau davor schützen sollte, in historisch unerhörte Höhen schob, sondern das Gaslicht warf auch ein theoretisches Problem auf: Man brauchte mit dem Licht nicht mehr zu geizen, konnte die Bühne also so hell machen, wie man wollte, und stand folglich vor der Frage, ob es im Zuschauerraum, wie seit Jahrhunderten üblich, weiterhin Lichtquellen vom Typ der berühmten Theaterkronleuchter geben solle – um das Drama oder die Oper sehen zu können, waren sie ja nicht mehr nötig. Die Antwort, die der bekannte Architekt Garnier beim Bau der neuen Pariser Großen Oper gab, ist bezeichnend: Laut Garnier wäre eine Verdunklung des Zuschauerraums, wie es sie schon in einigen italienischen Opernhäusern gab, zwar möglich, aber nicht tunlich. Erstens müßten die Opernbesucher ja weiterhin imstande sein, während des strahlend unverständlichen Gesangs im Libretto der jeweiligen Oper mitzulesen, um die Handlung einigermaßen zu verstehen.
[…]
In Bayreuth wurde der verdunkelte Raum erstrebt. Auch das war ein damals ganz überraschendes Stilmittel. […] Für die Zuschauer mußte Wagner vor der Uraufführung Zettel mit der Warnung ausgeben, sie sollten den Text schon vorher durchlesen, bei der Aufführung sei es zu spät und finster.

Aktuell schreibt auch die SZ über Audioguides in Museen.

Alexander Schubert / Stefan Prins: Komponieren bedeutet, ein Instrument bauen

Aktuelle Arbeiten von zwei Kollegen, Alexander Schubert und Stefan Prins, bei denen mal wieder deutlich wird, wie heutzutage erst am Medium komponiert wird:

„Your Fox’s A Dirty Gold“ – performed by Frauke Aulbert:

„Piano Hero #1“ – performed by Frederik Croene:

Strg+Alt+Entf – Der Computer und die Avantgarde Über die kontroverse Rolle der Digitalisierung in der Neuen Musik

Der Text von Björn Gottstein über die Computerkontroverse (Kulturtechno berichtete) steht nun vollständig und frei online.


http://frieze-magazin.de/archiv/kolumnen/strgaltentf-der-computer-und-die-avantgarde/

PlayerGuitar

Schon lange gibt es die selbstspielenden Klaviere, und der Komponist Conlon Nancarrow hat es mit seiner radikalen Abkehr vom Konzertbetrieb, hin zum autarken Komponieren für PlayerPiano (in der mexikanischen Wüste!) mit eigenwilligen Stücken letztlich zu Ruhm gebracht.
Abgesehen davon, dass man mittlerweile mit Samplebanken der bestehenden Insrumente virtuelle Player-Instrumente (von Harry Lehmann „ePlayer“ getauft) hat, also für alle möglichen Instrumente von Menschen unspielbare Instrumentalmusik komponieren kann, gibt es endlich auch Roboter, die mit physischen Instrumenten alles mögliche anstellen können. Auf dem Video ist leider (noch) keine wirkliche PlayerGuitar-Musik zu hören, also speziell die Möglichkeiten des Roboterspielers auslotende Musik, aber man kann sich davon schon mal inspirieren lassen. In die Richtung geht jedenfalls meine Musik seit Living in a Box, mithilfe von Samples, oder im Donaueschingen-Stück nächstes Jahr durch aufwändige Vorproduktionen – mehr wird noch nicht verraten.

(via Heike)

Update: Natürlich arbeiten viele an Instrumentenrobotern, zum Beispiel auch Gottfried Willem Raes.

Pd-Tutorial jetzt auch auf Spanisch

Ich freue mich mitzuteilen, dass mein Pd-Tutorial nun auch in der finalen Version ins Spanische übersetzt wurde, und zwar von Lucas Cordiviola in Buenos Aires, Argentinien!


http://lucarda.com.ar/pd-tutorial/index.html

Kamera in der Posaune

Für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie’s da drinnen aussieht: Bruce Colling, Posaunist beim Ensemble Musikfabrik, hat mit einer Kamera im Instrument einige erweiterte Posaunentechniken aufgenommen.

I did these videos with Universitätsprofessor Dr. med. Wolfgang Angerstein as a part of his Studie über Lippenschwingungen im Funktionsbereich für Phoniatrie & Pädaudiologie am Univ.-Klinikum Düsseldorf (research project on lip vibrations, performed at the phoniatric department of the university of Düsseldorf medical school).

Und hier das gesamte Posaunensolostück „Keren“ von Iannis Xenakis:

(via Musikfabrikblog)

Wo wir dabei sind, so hört sich eine Tuba mit Saxofonmundstück an, demonstriert vom Tubisten Melvyn Poore von der Musikfabrik.

Früher auf Kulturtechno: Gehörgangsspiegelung

Laptop als Instrument? Radiodiskussion online

Die Diskussionsrunde zum Thema „Laptop als Instrument?“, die am 31.5.2011 im Rahmen der „Matrix-Akademie“ im Experimentalstudio des SWR in Freiburg stattgefunden hat und am 19.11.2011 auf SWR2 ausgestrahlt wurde (Kulturtechno berichtete), steht nun online. Die ersten drei Minuten fehlen.

Laptop als Instrument?

Podiumsdiskussion im Experimentalstudio des SWR am 31.5.2011, mit Daniel Peter Biró, Orm Finnendahl, Johannes Kreidler und André Richard, moderiert von Björn Gottstein.

Splitscreenfilme

Da dieses Blog einfach auch Materialsammlung für eigene Arbeiten ist, und mich die Splitscreentechnik interessiert, kommt das hier mal in die Sammlung, trotz der Musik. Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.

(via BOOOOOM!)

A camera installed on the roof of the Exploratorium museum in San Francisco captured an image of the sky every 10 secobnds. From these images, I created a mosaic of time-lapse movies, each showing a single day. The days are arranged in chronological order. My intent was to reveal the patterns of light and weather over the course of a year.

(via kottke)

Dazu auch: YooouuuTuuube

Update (danke Kostia!):