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Kategorie Museum für moderne Kunst

Hitler als Producer

Wunderbar selbstreferentielle Parodie des Untergangs, jetzt geht’s um Kunstfreiheit. Ab ins Museum für moderne Kunst!

(via)

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Digitale Nachinszenierung #2 (Update)

Unlängst hatte ich es von der Möglichkeit, digital Filme zu inszenieren. Hier ein gelungenes Beispiel für die Nachinszenierung von „How not to be seen“ von Monty Python, realisiert mit EgoShooter.

Danke, Martin, für den Tipp!

Update:

Und hier noch das Video, das gerade durch alle Blogs geht, bei dem ein Maler seine Werke als Ausstellung in einem Ballerspiel platziert hat. Das ist das Museum für moderne Kunst:

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Plädoyer für’s ReadyMade

Was in „Good morning, Vietnam“ zur Hälfte inszeniert wurde, kann man auch komplett selber remixen, und das finde ich noch besser.

Good morning, Vietnam:

Und hier ein Beispiel von Inappropriate Soundtracks:

Andere Favoriten meinerseits:

http://www.youtube.com/watch?v=mmrVlGgPum8&feature=player_embedded

http://www.youtube.com/watch?v=N2Fj9BgCHM4&feature=player_embedded

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Niblock

Herrmann Kretzschmar, Pianist vom Ensemble Modern, hat mich auf Phil Niblock hingewiesen, der ein Ensemble gerne mal eine Stunde lang nur einen Ton spielen lässt. Das ist eigentlich nicht nach meinem Geschmack, aber dass er die Eintönigkeit mit Filmaufnahmen eintöngier Arbeit verbindet macht das einfach prima.

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Akufen Playlist

Akufen, von dem ich zuletzt gebloggt habe, hab ich mal genauer durchgehört und folgende Tracks finde ich auch noch interessant bezüglich der „Mircosampling“-Idee. Und danach noch die Mutter von all dem, John Cage, mit meinem Lieblingsstück von ihm, „William’s Mix“ aus den Fünfzigern, zu dem jemand auch ein nettes Video gemacht hat (Man achte da noch auf den Schlussapplaus; da weiß man, warum Cage auf die Idee kam, das Publikum einfach ganz die Musik machen zu lassen in 4’33“).

Remix Sampling Mashup

Soweit ich das erfahre und schlicht fühle sind mittlerweile haufenweise Kultur- und andere Theoretiker damit beschäftigt, Begriffe wie Remix, Mashup, Sampling, Cut-Up, Appropriation Art etc. hochdifferenziert zu definieren. Tenor ist dann meist: Eigentlich sei all das so alt wie die Menschheit, kopiert wurde immer, etc.ppp. Dem stimme ich bei. Trotzdem nervt es, wenn immer wieder dahergeredet wird, dass schon mein Opa gesampelt hätte, das geradezu altmodisch sei, etc.pppp. Denn der quantitative Fortschritt der Medientechnologie in Sachen Rechnerleistung und Speicherkapazität bringt auch einen qualitativen Sprung (oder man bedenke, wie die API-Technik, das Einbetten von externen Inhalten, das Gesicht des Web in den letzten drei Jahren stark verändert hat). Der DJ hatte 2 Turntables und 100 Platten, jetzt hat die Festplatte praktisch die gesamte Musikgeschichte parat. Die große Menge ist keine Frage der Auswahl, sondern der Filterung. „Reduktion von Komplexität“ propagiert Luhmann, wobei ich für die Kunst auch die umgekehrte Strategie probieren möchte: Komplexität zulassen. In meiner Blogpost-Reihe Ästhetik der großen Zahl habe ich Beispiele gebracht.

Zur Festplatte: Wenn die Musikgeschichte derart präsent ist (physisch in Form der Festplatte), dann hat das einerseits den Aspekt der Erdrückung (inhaltlich, so viel und die „großen Meister“), andererseits der krassen Vereinfachung (formal – alles kleine Dateien). In diesem Gegensatz befindet sich Remix etc.ppppp. heute. Die Darstellung davon wäre, dass es viel verschiedenes gibt, aber verkleinert.

Martin Schüttler hat mich auf Akufen hingewiesen (Danke, Martin!), der mir blöderweise entgangen ist. Er hat das treffende Stichwort geprägt: Mircosampling. Die Musik finde ich teilweise großartig, anderenteils ist sie mir allerdings doch wieder zu sehr Standard-Clubsound (aber – musikalisch – immer noch 1000x besser als der gehypte Kutiman). Jedenfalls ist sie sehr gutes Beispiel für das, was ich „Hyperintervalle“ nenne. Akufen macht keine Melodien aus einzelnen Tönen, sprich aus Intervallen, sondern aus Samples – dann sind es Hyperintervalle.

In meiner eigenen Musik habe ich die Technik entwickelt, normale Töne durch kurze Samples zu ersetzen. Das kann man dann praktisch auf jeden Stil, der mit „normalen Tönen“ arbeitet, anwenden; ich ziehe fast alle Techniken der Neuen Musik der letzten 50 Jahre dafür heran und das habe ich nun auch fast erschöpft. Als nächstes wäre Popularmusik dran, aber natürlich doch avantgardisiert. Wie auch immer, abwarten.

Hier zwei Tracks von Akufen:

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Theater @ Second Life

Ich bin selber noch nicht in Second Life gewesen, aber habe schon Google Lifely für die Inszenierung meines Videos von „Call Wolfgang“ eingesetzt. Spätestens jetzt MUSS ich aber zu Second Life:

Ein international besetztes Team rund um den am Bodensee lebenden Regisseur und Künstlerischen Leiter Simeon Blaesi bringt am 10. Mai 2009 ein deutsches Theaterstück exklusiv und ausschließlich in der virtuellen Welt von Second Life auf die Bühne. Das junge Team von Schauspielern und Technikern wagt das Experiment mit der Szene „Dirne-Soldat“ aus Arthur Schnitzlers „Reigen“, regelmäßig und in kurzen Abständen Theater im virtuellen Raum zu zeigen. Es begibt sich damit auf eine Expedition in die doppelte Virtualität.

Blaesis Absicht: Die Chancen neuer Technologien für das Theater zu untersuchen, einzuordnen und aufzuzeigen sowie eine Diskussion über Machbarkeit und Unmöglichkeit, Sinn und Unsinn von Theater in virtuellen Welten auszulösen. Für die technische Umsetzung zeichnet das Team rund um Frank Gaugel von der Agentur bluepill GROUP in Barcelona verantwortlich, die sich auf virtuelle Welten spezialisiert hat.

Einen Video-Trailer gibt’s hier.

Was mich daran mal wieder so zukunftsbegeistert: Daraus kann man schließen, dass es irgendwann eine Seite geben wird auf der man sich eigene (quasi Zeichentrick-)Filme machen kann, und die gehen dann zu YouTube oder so. Ich freue mich jetzt schon auf die neuen Möglichkeiten für Kunst. Es lebe die Demokratisierung der Produktionsmittel!

Neue Musik @ Internetvideo: Rühle, Eggert

Endlich erkennen immer mehr Komponisten Internetvideos als Plattform zur Verbreitung ihrer Arbeiten.

Hier eine Doku von Genoel Rühle von Liliensterns Rigolator, einer Roboteroper, von der ich schon bloggte:

Und hier der hochvirtuose Klaviercomedian Moritz Eggert:

[letzteres via Bad Blog of Musick]

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Werbung für Zwölftonmusik

Ich lach mich schlapp…

Danke, David!

Oder frei nach Kafka:

Zwölftonwerbung gesehen. Geweint.

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Buchempfehlung: Cornelia Sollfrank – expanded Original

Cornelia Sollfrank habe ich letztes Jahr in Dortmund auf der Tagung „Arbeit 2.0“ kennengelernt und ihren NetArtGenerator habe ich schon gebloggt.

Snip von Wikipedia:

Sollfrank dekonstruiert seit Mitte der neunziger Jahre tradierte Begriffe und Konzepte wie etwa das Werk, die Originalität, die Genialität oder die Autorschaft, die noch heute den Kunstbetrieb oder das gültige Urheberrecht bestimmen. Mittels künstlerisch-subversiver, zum Teil auch gender-spezifischer Strategien erprobt sie im digitalen Medium neue Formen von performativer, kollaborativer und vernetzter Autorschaft. Bezeichnend für Sollfranks Arbeiten ist der spielerische Charakter ihrer Interventionen in sozialen Systemen und ihr Changieren zwischen Zweckfreiheit und politischer Intention.

Jetzt ist ein neues Buch von ihr erschienen, zu dem sie schreibt:

it is an artist monograph and contains my most important works of the last years as well as contextualising texts by Jacob Lillemose, Rahel Puffert, Silke Wenk and Gerald Raunig. the book has been published by Sabine Himmelsbach, Edith Russ Site for Media Art in Oldenburg, and Hatje Cantz Verlag Ostfildern.

for further information and a few excerpts from the book, please visit this website:

http://www.artwarez.org/projects/originalBOOK/

I am very happy that the art publishing house Hatje Cantz took the risk to publish this book which is definitely not main stream. To support my work and their effort I would very much appreciate if you could order a copy for your private or university library.