Sound wave of the spoken word "No". 3D print on euro palette, 2022. pic.twitter.com/22AylBqjly
— Kreidler (@_Kreidler) July 10, 2022

Sound wave of the spoken word "No". 3D print on euro palette, 2022. pic.twitter.com/22AylBqjly
— Kreidler (@_Kreidler) July 10, 2022
Sound Files (2022)
plotted ink and water color on paper
sound waves from ancient greek music and analog synthesizers
Stolz ist das falsche Wort – ich bin einfach ein bisschen froh, dass er (und seine Frau, meine zu früh verstorbene Großmutter) entschiedene Nazigegner waren.
Aus ihrer Meinung über das Regime machten beide öffentlich keinen Hehl, und im Krieg versteckte die Großmutter zu Hause einen Deserteur.
Wahrscheinlich bewahrte sie vor der Verhaftung nur der Umstand, dass sie in einem sehr abgeschiedenen ländlichen Gebiet im Schwarzwald mit dessen spezieller
familiär-sozialer Struktur lebten. Jedoch wurde er, zweifellos als Maßregelung, trotz fortgeschrittem Alter schon 1940 als Soldat eingezogen. 1947
kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück, mit nur noch 3 Zähnen. Sein Leben lang blieb er in freundschaftlichem Kontakt mit dem französischen Bauern,
auf dessen Betrieb er 1945-47 arbeiten musste. Später habe ich meinen Vater gefragt, warum dessen Eltern eigentlich Nazigegner waren – das war im
historischen Kontext ja nicht selbstverständlich. Mein Vater konnte es nicht sagen. In Erinnerung habe ich ein Bild vom Opa, den ich als
kleines Kind noch kennenlernte, >komponiert< , nach Vorlage eines Fotos, das mein Vater von ihm Mitte der 1960er Jahre schoss.
Portrait of my grandfather Robert Kreidler (1903-1985) with sound waves
AluDibond Print with hand-painted glaze, 60x45cmProud is the wrong word – I'm just a bit glad that he (and his wife, my grandmother, who died untimely) were staunch opponents of the Nazis. /1 pic.twitter.com/oMaO6EKmAj
— Kreidler (@_Kreidler) June 16, 2022
Portrait of the composer Mathias Spahlinger
Canvas print with hand-painted glaze, 80x80cm pic.twitter.com/SlKAzrmYdK— Kreidler (@_Kreidler) June 10, 2022
Portrait of Maria Kalesnikava (with sound waves of her voice)
Acrylic glas print, 70x105cm#mariakalesnikava pic.twitter.com/T5Ijb0y01t— Kreidler (@_Kreidler) June 9, 2022
Preparing- "Juste Retour". Installation for Documenta 15.
Trombone and 15 Tablets with video/sound. Shown at Martinskirche Kassel 5.-9. September.#documenta15 pic.twitter.com/Tvx8XoGStE— Kreidler (@_Kreidler) June 5, 2022
Portrait of the composer Friedrich Schenker with Sound Waves (2022)
I met Schenker (1942-2013) several times at concerts in Berlin during the last years of his life. A good composer and interesting guy; his alcoholism seemed typical of this generation of GDR-outliving composers. pic.twitter.com/VbqKz3ihHk— Kreidler (@_Kreidler) June 1, 2022
Kleiner Einblick in meine Werkstatt.
Fresh set of 3d-printed microinterval whistles. Project with E-MEX Ensemble. pic.twitter.com/gj3ooSMnsZ
— Kreidler (@_Kreidler) May 27, 2022
War Sound-Pictures
Soundwaves, taken from the daily speeches of Zelenskyy, fragmented and modulated for a series of smaller formats. Color trickling, painting and glazing was added.
Eight times 30×40 cm on canvas. pic.twitter.com/HBDuGzbbXo— Kreidler (@_Kreidler) April 18, 2022
— Kreidler (@_Kreidler) April 18, 2022
— Kreidler (@_Kreidler) April 18, 2022
— Kreidler (@_Kreidler) April 18, 2022
Sehr schöne Sendung von Nina Noeske. Darin auch einige Reflexionen über meinen bei den Donaueschinger Musiktagen 2021 uraufgeführten Film „20:21 Rhythms of History„.
(Dem Manuskript verdanke ich den Hinweis auf das Nietzsche-Zitat in meinem Vortrag über „20:21 Rhythms of History“.)
„Gegenwart“ ist in aller Munde: Während Hans Ulrich Gumbrecht von der „breiten Gegenwart“ spricht, mit einer übergroßen Vielfalt an Möglichkeiten und daher nur wenig „konturiert“, geht Armin Nassehi von den „Gegenwarten“ im Plural aus. Giorgio Agamben indes konstatiert, dass wahre Zeitgenossenschaft mit einem Abstand zur jeweils eigenen Gegenwart einhergeht.
Was aber bedeutet all dies für die aktuelle Musik? Welche Musik lässt sich als ‚Musik der Gegenwart‘ oder wahrhaft ‚zeitgenössische Musik‘ definieren, wenn musikalische Gegenwärtigkeit stets ein Moment der Abweichung – und damit einen Anachronismus – impliziert?