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Nina Noeskes Radio-Essay über Anachronismen musikalischer Gegenwart

Sehr schöne Sendung von Nina Noeske. Darin auch einige Reflexionen über meinen bei den Donaueschinger Musiktagen 2021 uraufgeführten Film „20:21 Rhythms of History„.
(Dem Manuskript verdanke ich den Hinweis auf das Nietzsche-Zitat in meinem Vortrag über „20:21 Rhythms of History“.)

„Gegenwart“ ist in aller Munde: Während Hans Ulrich Gumbrecht von der „breiten Gegenwart“ spricht, mit einer übergroßen Vielfalt an Möglichkeiten und daher nur wenig „konturiert“, geht Armin Nassehi von den „Gegenwarten“ im Plural aus. Giorgio Agamben indes konstatiert, dass wahre Zeitgenossenschaft mit einem Abstand zur jeweils eigenen Gegenwart einhergeht.
Was aber bedeutet all dies für die aktuelle Musik? Welche Musik lässt sich als ‚Musik der Gegenwart‘ oder wahrhaft ‚zeitgenössische Musik‘ definieren, wenn musikalische Gegenwärtigkeit stets ein Moment der Abweichung – und damit einen Anachronismus – impliziert?

https://www.swr.de/swr2/doku-und-feature/unzeitgemaess-anachronismen-musikalischer-gegenwart-swr2-essay-2022-05-01-100.html?fbclid=IwAR2rkwmxGxrM6yTvWE2CynjKx89F_6JmBDPlfiMEBNaBMjrQZ3SaUKvFGks