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product placements @ Gaudeamus Festival Amsterdam

Heute um 12.30h wird bei der Gaudeamus Music Week in Amsterdam die Doku meiner GEMA-Aktion product placements als Teil des Wettbewerbsprogramms gezeigt.

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Fremdarbeit @ Ultima Festival Oslo

Heute abend um 21h spielt das Ensemble Mosaik beim Ultima Festival Oslo Fremdarbeit; ich werde moderieren.

Programm:
Johannes Kreidler: Fremdarbeit
Annesley Black: N.N.
Thomas Meadowcroft: Greed and Shortage
Enno Poppe: Salz

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Unerwartete Überlänge wegen Ackermann – 3. Bericht von den Proben für „Feeds. Hören TV“

Jeder Mensch ist ein Künstler - Joseph Dingsbums

"Jeder Mensch ist ein Künstler" - Joseph Dingsbums

Theaterproben sind ja ganz anders als Musikproben. Im Theater wird tatsächlich geprobt, ausprobiert, während im Musikbetrieb kaum mehr als das einstudiert wird, was klipp und klar in den Noten steht. Im Theater kann im Laufe des Probenprozesses alles anders werden; die Bühnenakteure bitten den Regisseur um mehr Proben – hat man sowas je mit Musikern erlebt?

In den Proben zu „Feeds. Hören TV“ hat sich nun allerdings doch auf rein musikalischer Ebene gezeigt, dass alles anders wird: Statt der ursprünglich geplanten 1 Stunde 50 Minuten wird der Abend ca. 23,5 Stunden lang dauern! Schuld daran ist ein Rechenfehler.

An einer Stelle sollen Einkommensverhältnisse musikalisiert werden: pro verdientem Euro ein (1) Ton. Das geht bei den durchschnittlichen Gehältern indischer Näherinnen ziemlich kurz – Anton Webern lässt grüßen. Dann allerdings soll das durchschnittliche Monatseinkommen von Joseph Ackermann drankommen: 1,100 000 €. Irgendwie hatte ich dafür 10 Minuten eingeplant, aber tatsächlich dauern 1,1 Millionen Töne bei schnellem Tempo mit 7 Instrumenten ca. 22 Stunden.

Also entweder Ackermanns Gehalt wird sofort erheblich gekürzt oder „Feeds. Hören TV“ geht fast 24 Stunden lang. Wir hoffen noch auf ersteres.

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Charts Music @ Deutschlandfunk

Morgen, 5.9. von 15.05h bis 16h kommt auf DeutschlandFunk die Sendung „Mit Melodien und Megaphon. Wie das Musikleben der Finanzkrise trotzt“ von Dagmar Penzlin. Darin u.a. mein Stück Charts Music.

Livestream:
http://www.dradio.de/streaming/dlf.m3u

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Gehörgangsspiegelung – 2. Bericht von den Proben für „Feeds. Hören TV“

Die Ouvertüre ist gefunden!


Da muss Musik durch. Grauenhaft!

Entsetzlich: Da muss Musik durch!

Musik hat’s schwer. Die Bildende Kunst, die wird mit dem Auge wahrgenommen, dem Spiegel der Seele, dem schönsten Körperteil überhaupt! Und die Musik? Die muss erst mal durch einen engen, behaarten und vollgeschmalzten Gang durch, ehe sie in würdigere Körperregionen gelangt. Also ästhetisch ist das nicht! Aber darum geht es ja auch gar nicht in „Feeds. Hören TV“ – genau, es geht nicht um Ästhetik, sondern ums Entweihen, Entlarven, Entkernen, „konzeptuelle Zumtungen“ (Claus-Steffen Mahnkopf, Über das Hören. in: „Musik, Ästhetik, Digitalisierung – Eine Kontroverse“). Darum als Ouvertüre zu Feeds: Eine Gehörgangsspiegelung. Etliche Probenzeit hat diese Entscheidung gekostet, Röntgenprozeduren aller Beteiligten, der gesamte Frauenchor wurde nacktgescannt. Gottseidank nun die Einigung – wenn auch Schmalz in der Musik kein ganz neues Thema ist.

Weitere Mahnkopf-Zitate am 18./25./26. 9. im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen!

Werbung: Wegen des riesigen Erfolgs jetzt die 2., stark erweiterte Auflage von Musik, Ästhetik, Digitalisierung - Eine Kontroverse. Wolke Verlag, gebunden, 1300 Seiten.

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Stil 1b @ Helsinki

Heute abend 2.9.2010 spielen Andreas Kiefer, Daniel Agi und Ingolfur Vilhjalmsson die Uraufführung von „Stil 1b“ für Akkordeon, Flöte, Bassklarinette und Zuspielungen // Sibelius-Akademie Helsinki. Pflichtveranstaltung für alle Kulturtechno-Leser! Ich selber kann leider nicht zugegen sein..

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Smells like Teen Spirit – Verhunzung / Veredelung goes on

Auf Facebook verlinke ich öfter Kulturtechno-Beiträge. In den dortigen Kommentaren zum letzten Nirvana-Mashup wurde ich auf zwei weitere aufmerksam gemacht, danke an die Kollegen:

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Nazimusik im Selbstversuch – 1. Bericht von den „Feeds“-Proben

Spätfolgen des Zweiten Weltkriegs

Ich erzähle öfter, zuletzt in meiner Darmstadt Lecture, dass ich vornehmlich Musik verarbeite, die ich nicht mag. Das erzeugt in der Regel Diskussion – ob das denn wirklich stimmt?!

Hoffentlich ist das wenigstens in diesem Fall eindeutig: In „Feeds. Hören TV“ erklingt an einer Stelle ein altes Nazilied, noch teilweise von live-Instrumenten verstärkt. Was hat es damit auf sich?

Norbert Schultze (Quelle: Wikipedia)

Norbert Schultze (Quelle: Wikipedia)

Der Komponist des berühmten Schlagers „Lili Marleen“, Norbert Schultze, hat während des Zweiten Weltkriegs auch Lieder wie „Panzer rollen in Afrika vor“ oder „Bomben auf Engelland“ komponiert. Und statt dass dieser Schund verboten würde, ist er bis heute im Repertoire der GEMA enthalten. (Kann man im online-Katalog der GEMA recherchieren.) Nachdem Schultze ein schönes Leben hatte, hat er testamentarisch verfügt, dass fortan sämtliche Tantiemen aus Werken zwischen 33 und 45 ans Deutsche Rote Kreuz gehen. Jedesmal, wenn so ein Nazilied abgespielt wird, gehen die GEMA-Gebühren dafür ans Rote Kreuz. Das sind die Einnahmemodelle des Roten Kreuzes. (Ich wurde darauf von Martin Hufner hingewiesen, danke, Martin!)

Aktion „Nazilieder für Flutopfer in Pakistan“

In „Feeds“ werden wir dem DRK eine Spende geben, indem wir „Bomben auf Engelland“ spielen – denn dann müssen wir auch die GEMA-Gebühren dafür entrichten, die dann ans Deutsche Rote Kreuz weitergehen.

Eine Schwierigkeit, die ich allerdings gar nicht beachtet hatte, ist die Probenarbeit damit. Immer wieder diesen Nazischund hören zu müssen ist so grauenhaft, so unerträglich, dass der Part eigentlich unspielbar ist. Ich muss leider feststellen: Hier wird Musik zur existenziellen Erfahrung.

Darmstadt Lecture – Video

Mein Vortrag vom 24.7.2010 bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik ist nun online samt PowerPoint-Folien, in englisch:

My Lecture at the Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik on 24 July is now online, including Power Point Slides, in english:

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Fremdarbeit – Radiosendung online

Die Radiosendung vom 10.6.2010 auf DeutschlandRadio Kultur über meine Aktion Fremdarbeit ist jetzt online:

Hier eine Hörerreaktion.