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Facebook-Wall Update

Die Facebook-Wall, neu eingerichtet beim Relaunch, funktionierte anfangs halbwegs, aber seit einiger Zeit gar nicht mehr, wahrscheinlich aufgrund Facebooks permanenter Änderungen der Privatsphäre-Einstellungen, bzw. weil Facebook externe Einbindungen nicht wünscht.

Darum linkt der obige „Facebook-Wall“-Button nun halt zu meinem Profil auf Facebook. *knirsch*

Kreidler @Frankfurter Musikmesse

Im April war ich auf der Frankfurter Musikmesse zu Gast bei der Neuen Musikzeitung für mehrere Podiumsdiskussionen. Am interessantesten war wohl die Avantgarde-Debatte. Videos leider nicht einbettbar, darum nachfolgend Links.

Während der Frankfurter Musikmesse präsentierte die neue musikzeitung auch in diesem Jahr auf ihrer TV-Bühne vor Ort ein spannendes und umfangreiches Programm an Interviews, Diskussionsrunden und musikalischen Darbietungen. Hier auf der Homepage finden Sie täglich neue Mitschnitte dieser Präsentationen. Burkhardt Baltzer (ver.di) spricht heute mit dem Komponisten Johannes Kreidler und dem Schriftsteller Uwe Kolbe über den Begriff der Avantgarde – gibt es sie noch, die Avantgarde, oder entspringt die Vorstellung von künstlerischen Avantgardisten in unserer heutigen Zeit einem überholten, vielleicht romantischen Konzept des Künstlers?

Musikmesse 2011 – nmz-TV-Bühne: Avantgarde, aber wo?

Musikmesse 2011 – nmz-TV-Studio: das Kreidler-Konzept

Musikmesse 2011 – nmz-TV-Bühne: web2.0 – Jedermann als Publizist

„Elitär vs. Populär“ @dissonance

Mein Text „Elitär vs. Populär“ ist in der Sommer-Ausgabe der schweizer Zeitschrift für Neue Musik dissonance erschienen.

Snip:

„Die Inakzeptanz der modernen Musik ist
eines der größten Desaster der Kunstgeschichte.“
Jean-Luc Godard

1.
„Kulturelle Lernprozesse sind stets verschlungene“ schrieb unlängst ein auch als Publizist sehr aktiver Komponist. „Stets“? Das ist falsch, bequem kulturpessimistisch und im schlechtesten Sinne elitär. (Der Relativitätstheorie kann man nicht Elitarismus vorwerfen, nur weil sie fast niemand versteht; einer Haltung aber sehr wohl.) Die Aussage, Weberns Quartett erbrachte einen Teil zur friedlichen Revolution 1989, darf kein Trostbrief für „verkannte Genies“ sein. Sonst kann man auch gleich im Glauben arbeiten, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings andernorts ein Unwetter auslöst – bei dem auch noch glatt ein Diktator vom Ast erschlagen wird. Es gibt direktere Möglichkeiten.

2.
In anderen Medien ist die Kunstavantgarde des 20. Jahrhunderts ja angekommen. Warhols knallfarbene Marilyn Monroe ist eine Ikone, Apples Logo – Augen frontal und Nase im Profil – zitiert den kubistischen Klassiker, und unlängst erhielt ich in einer schwäbischen Kleinstadt eine Brottüte, deren Hintergrunddruck unverkennbar von Mondrian abgekupfert worden war. Analog hätte in der schwäbschen Kleinstadtbäckerei dann eigentlich ein leicht elektronisierter Webern aus dem Radio klingen müssen – das allerdings geschieht bekanntlich nicht. Offenbar gibt es angeborene oder kulturelle Divergenzen in der Wahrnehmung verschiedener Medien. Aber immerhin können wir Warhol & Co als Hoffnungszeichen nehmen, dass es nicht grundsätzlich an intellektuellen Fähigkeiten mangelt.

Organische Schrumpfung

(via FFFFOUND!)

Kreidler @Ljubljana

Morgen, 3.6.2011 um 20.30h halte ich in der Galerie SKUC in Ljubljana einen einstündigen Vortrag über Bedeutung und Konzeptualisierung in der heutigen Musik. Eingeladen hat mich Miha Ciglar vom IRZU (Institut za Raziskovanje Zvocnih Umetnosti). Pflichtveranstaltung für alle slowenischen KulturtechnoleserInnen!

Abstract:

Klang als Datei –
Digitale musikalische Objekte

Die Digitaltechnologie ändert den Zugriff auf Musik. Statt Plattenteller zu drehen klickt man sich heute durch Playlisten; einen Komponisten aus Chile findet man durch Google-Suche; statt Noten zu schreiben werden Sample-Dateien arrangiert. Alles ist virtualisiert und atomisiert, andererseits akkumuliert sich all dies zu neuen Objekten und Zusammenhängen. Wie komponiert man in dieser Situation, wie hört man, wie spielt man heute Musik? Und: ersetzen diese Dinge alte Formen oder existiert einfach immer mehr zugleich?

http://www.napovednik.com/dogodek172615_johannes_kreidler_nemcija

Yeti-Sichtung

Aber ich glaube, es ist photoshop’d.

(via FFFFOUND!)

Kreidler @Freiburg

Morgen, am 29.5.2011 um 18.30h nehme ich an einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Matrix Akademie des Experimentalstudios des SWR teil.

18.30 – 19.30 Roundtable 1 (deutsch)
„Laptop als Instrument?“
Moderation: Björn Gottstein, mit Daniel Peter Biró, Orm Finnendahl, Johannes Kreidler, André Richard (with translation).

EXPERIMENTALSTUDIO des SWR
Kartäuserstr. 45
D-79102 Freiburg

Das Gespräch wird vom SWR aufgezeichnet und später ausgestrahlt.

Instrument des Tages: die Rauschtarnbox

Die Geräuschbox Voice Masking VSP-1 von Yamaha. Lässt peinliche Gespräche im öffentlichen Raum hinter Rauschen von Naturklängen verschwinden (Meeresbrandung, Waldrauschen, Wildbach etc.); je nach situativer Akustik in 48 bis 89 Prozent aller Fälle laut Hersteller Yamaha, der 105.000 Yen (910 Euro) für die Rauschtarnbox haben will. Vielleicht auch etwas für den Konzertsaal!

(via engadget)

Nebelfotos

Martin Petersen fotografiert Nebel. Erinnert an Gerhard Richters graue Bilder. Etwas, was ich sehr mag: An der Grenze zwischen konkret und abstrakt.

(via iGNANT)

Technik oder Technologie?

Ein Leser macht mich auf folgendes aufmerksam: Im Untertitel dieses Blogs steht das Wort „Technologie“. Technologie ist die Wissenschaft von der Technik. Nun geht es hier aber nicht so sehr wissenschaftlich zu, sondern eher um Technik selbst, meist in Form von Geräten und Software. Im Deutschen hat sich aber eingebürgert, Technik und Technologie mehr oder minder synonym zu gebrauchen, bzw. meint nach meinem Sprachgefühl „Technik“ heute eher ein Verfahren, eine Methode, „Technologie“ dagegen eher die materielle Manifestation in Form von Geräten. „Ich gebrauche eine bestimmte Technik“ sage ich etwa, wenn ich beim Rasieren für eine bestimmte Stelle am Hals, an der die Haare etwas wirbeln, den Kopf in einen besonderen Winkel drehe. „Technologie“, wohl dem englischsprachigen Gebrauch des viel umfassenderen „technology“ entlehnt, sage ich, wenn ich die Errungenschaften des iPhones preise. Darum „Technologie“ im Untertitel.