Mein Text „Wozu komponieren? Ein kurzer Essay über Liebe“, der letztes Jahr in der Neuen Zeitschrift für Musik erschienen ist, steht jetzt online.
Kleines Gedankenspiel: Was käme für eine Musik dabei heraus, wenn die Komponisten machen dürften, was sie wollen? Vorzustellen wäre sich das so: Es gibt ein bedingungsloses Grundeinkommen, und eine ›bedingungslose Aufführungsgarantie‹ – der Komponist kann sich alle Zeit der Welt nehmen, sich die Instrumente / Instrumentalisten selber aussuchen, den Aufführungsort bestimmen und die Dauer des Stücks ganz nach eigenem Ermessen wählen. Also wenn nötig arbeitet er an einem zweiminütigen oder zwanzigstündigen Werk in aller Ruhe und Sorgfalt fünfzehn Jahre lang, ob für Toy Piano solo oder ein riesiges Musiktheaterspektakel, wenn es sein muss aufgeführt vor dem Reichstag, auf der Zugspitze oder in der Donauhalle. Wie hörte sich wohl die Kunstmusik an, wenn die Komponisten – rein organisatorisch – machen dürften, ja, machen müssten, was sie wollen?
http://www.kreidler-net.de/theorie/wozu-komponieren.htm
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Aphorismen des Tages:
Das Gesagte läuft
Mal Frederick umbringen
Langsam denken wie zunächst
Gänzlich Verbrechen
Fixierung der Freunde
Jury als Installation
Alle Monster befinden sich angedeutet