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EKG-Musik

Leah Muir hat ein Video zu ihrem Stück „HardBeat“, das bei Wien Modern 2009 uraufgeührt wurde, gemacht. Videoclips zur Neuen Musik werden immer mehr kommen, und die Typographievideos, die im Netz großen Aufwind bekommen sind da sicher ein probates Mittel.

Das Stück nutzt EKG-Diagramme von Herzkranken als Vorlage für Melodien, oder sagen wir: klangliche Verläufe.

Danke für den Hinweis, Harry!

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Randspiele Zepernick gefährdet!

Wie Moritz berichtet sind die Randspiele Zepernick, eine verdiente Initiative für Neue Musik in Brandenburg von Helmut Zapf, von Einsparungen gefährdet.

Helmut schreibt:

Liebe Freunde der Neuen Musik und der Randspiele !

Heute wenden wir uns mit einem besonderen Anliegen an Sie/Euch:

Das Land Brandenburg ist nach seiner Regierungsumbildung leider bislang nicht in der Lage seine Kulturförderungen in der sogenannten freien Szene kontinuierlich fortzusetzen.
Einen Bescheid über die finanzielle Zusicherung von Seiten des Landes, der immer im Dezember des Vorjahres uns zu kam, wurde auf Mitte März verschoben.
Unter diesen Umständen ist eine weitere Planung für dieses Jahr leider nicht mehr solide möglich.
Von Seiten der Mitarbeiter des Kulturministeriums wurde uns gesagt, dass wir uns mit zusätzlichen
Schreiben an die neue Ministerin Frau Dr. Martina Münch und an den Ministerpräsidenten Herrn Matthias Platzek wenden sollten. Offensichtlich ist das Einsparen von 8 Millionen Euro im Landeshaushalt ein guter Anlass wieder an der falschen Stelle zu sparen, die Kultur auf sogenannte Glanzlichter zu reduzieren…

Wir bitten deshalb um kurze eindringliche Schreiben an beide Amtsinhaber, anbei ist unten deren Postanschrift und auch e-mail, wobei ein Schreiben auf Papier sicher etwas konkreteres ist.

Für eine zusätzliche Zusendung an uns ( Karin Zapf, Schönower Str. in 16341 Panketal, oder per e-mail an randspiele@online.de) als Nachweis für unsere eigene Argumentation gegenüber der Ministerin und dem Ministerpräsidenten, wären wir sehr dankbar.

Mit herzlichem Dank für Ihre/Eure Bemühungen
Karin und Helmut Zapf

Ministerpräsident Matthias Platzek
Heinrich – Mann – Alle 107
14473 Potsdam
büro: gudrun.weichbrodt@stk.brandenburg.de

Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Frau Dr. Martina Münch
Dortustrasse 36
14467 Potsdam
martina.muench@mwfk.brandenburg.de

Ich habe heute morgen eine Email abgesetzt mit diesem Inhalt:

Sehr geehrte Frau Dr. Münch, sehr geehrter Herr Platzeck,

mit Bestürzung habe ich erfahren, dass die Konzertreihe und das Festival „Randspiele“ in Zepernick nicht mehr durchführbar sind; Grund dafür sind geplante Einsparungen im Landeshaushalt.

Kulturelle Anstrengungen wie die Initiative von Helmut Zapf, die ohnehin schon unter selbstausbeuterischen Bedingungen geschehen, aber ein so unschätzbar wichtiges Element unserer Demokratie darstellen, dürfen nun nicht auch noch für die Misere der Hochfinanz abgestraft werden.

Ich fordere Sie dringend auf, den „Randspielen“ in Zepernick nicht das Genick zu brechen; der kulturelle Schaden wäre nicht mehr wiedergutzumachen.

Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kreidler

Ich rufe alle auf, ebenfalls eine kurze aber eindringliche Mail zu schreiben!

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Floppies als Malgrund

Schön wenn der Malgrund auch wirklich ein Grund zum Malen ist: Nick Gentry („Gentrifizierung“) bemalt alte Medien wie Disketten und Kassetten, die heute natürlich Aura wie Sau haben.

(via Glaserei)

Oettingermanenglisch

Auch wenns schon das halbe Netz gesehen hat, die schwarz-gelben Pannemänner kann man eigentlich nicht oft genug denunzieren.

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Misa Digital Guitar

1. Werden solche Instrumente in Umlauf kommen
2. Wird man immer mehr davon loskommen, dass das jetzt Gitarrensounds sein müssen, die auf einer digitalen Gitarre gespielt werden
3. Wird man Instrumente nicht mehr mach Material-, sondern in Controller-Typen unterscheiden.

(via Gizmodo)

Und hier noch so was in der Art, quasi eine iPhone-Application:

Ein Gerät von der Firma Bird Electron.

(via BasicThinking)

Donner-Generator

Das wäre was fürs nächste Neue-Musik-Festival. Ich erkläre mich bereit, die Partitur zu komponieren.

SpOn schreibt:

Seit Jahren tüfteln Ingenieure an Waffen, die weder den Ordnungshüter noch sein Gegenüber gefährden. Doch ob Gummigeschosse, Tränengas, Mikrowellen oder Taser – eine unumstrittene Lösung gibt es nicht. Jetzt hat eine israelische Firma ein neues Gerät konstruiert: den „Donner-Generator“. Er soll Menschen mit Höllenlärm und Druckwellen vertreiben. „Jeder innerhalb von 30 bis 50 Metern hat das Gefühl, vor einem Erschießungskommando zu stehen“, sagt Igor Fridman, Präsident der israelischen Firma PDT Agro, die das System ursprünglich entwickelt hat. „Man fühlt und hört den Knall, aber wird nicht zu Boden geworfen. Man kann unverletzt weglaufen.“

Mathis Mayr vom Ensemble Mosaik hat mir unlängst erzählt, dass das Gerät von den Israelis bereits eingesetzt würde, gegen lästige palästinensische Zivilisten.

Danke für den Hinweis, Burkard!

Tageslink

Tristan Perch macht 1-Bit Music, also Schallwellen die nur durch die Membranpositionen 1 und 0 erzeugt werden. Wenn ich’s recht verstehe müssten also Rechtecksschwingungen dabei rauskommen.

http://www.onebitmusic.com/

Danke für den Hinweis, Marko!

Google Street View gemalt

In der Kunst findet eine „gehaltsästhetische Wende“ statt, wie Philosoph Harry Lehmann sieht. Weniger eine materiale oder stilistische Idee als eine inhaltliche steht im Vordergrund, und so kann auch ein ziemlich harmlos-altmodisch aussehendes Bild wie das obige von Bill Guffrey Aktualität haben, durch die Zuschreibung!

(via Glaserei)

Tageslink: Gespräche zwischen Alexander Kluge und Heiner Müller

Schön! Die legendären Interview-„Performances“ von Heiner Müller sind online!

http://muller-kluge.library.cornell.edu/de/videos.php

I’m interested in the Sounds that people don’t want

Doku über Christian Marclay.

Danke für den Hinweis, Hermann!