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Musik von Marcel Duchamp

http://www.geekchic.com/duchamp.gif

 

Duchamp-Marcel_1-Erratum-Musical.mp3

Erratum Musical (for three voices) (8:06)
S.E.M. Ensemble

In the turbulent years from 1912 to 1915, Marcel Duchamp, one of the most important artists of this century, worked with musical ideas. He composed two works of music and a conceptual piece — a note suggesting a musical happening. Of the two compositions, one is for three voices and the other combines a piece for a mechanical instrument with a description of the compositional system.

Although Marcel Duchamp’s musical oeuvre is sparse, these pieces represent a radical departure from anything done up until that time. Duchamp anticipated with his music something that then became apparent in the visual arts, especially in the Dada Movement: the arts are here for all to create, not just for skilled professionals. Duchamp’s lack of musical training could have only enhanced his exploration in compositions. His pieces are completely independent of the prevailing musical scene around 1913.

„Erratum Musical“ is written for three voices, included in the Green Box, which Duchamp published in 1934. It is undated, but has always been ascribed as having been written in Rouen in 1913. It was probably written during one of Duchamp’s visits to his family, as his parents and sisters lived there. Duchamp wrote the piece for his two sisters and himself–each part is inscribed with a name: Yvonne, Magdelaine, Marcel. The three voices are written out separately, and there is no indication by the author, whether they should be performed separately or together as a trio.

In composing this piece, Duchamp the made three sets of 25 cards, one for each voice, with a single note per card. Each set of cards was mixed in a hat; he then drew out the cards from the hat one at a time and wrote down the series of notes indicated by the order in which they were drawn.

(via UbuWeb)

Die Instrumentisierung der Welt

Mogees is a novel way for transforming any surface into a musical instrument.

By putting a (very cheap) contact microphone over a surface, the software can recognise different types of touch and associate them with different synthesisers.

Users can train the software with their own ‘gestures’, using both bare hands and objects. In the video demo we put the microphone over different surfaces such as kitchen tables and balloons.

http://www.brunozamborlin.com/mogees

(via Create Digital Music)

Früher auf Kulturtechno:
Die Lautsprecherisierung der Welt

Akustische Tarnkappe

Dr. Nicolas Stenger's microstructured polymer plate

Für sein Experiment baute Dr. Nicolas Stenger vom Karlsruher Institut für Angewandte Physik eine 1 mm dicke Platte aus harten und weichen Kohlenstoffpolymeren, bei der jeder Ring eine Resonanz auf einer anderen Frequenz in einem 100Hz-Bereich hat. Sobald Schallwellen auf die Platte treffen, werden sie um das Zentrum der Platte herum gelenkt, statt absorbiert oder reflektiert zu werden. “Es ist so, als wäre einfach nichts da” sagte Stengers Kollege, Prof. Martin Wegener.

Ich finde, auch das ist irgendwie ein Musikinstrument.

(via Gizmodo)

Boykottiert Tonfilme! (1929)

(via mursuppe)

Update: Hier die US-Version. (Dank an Peter Glaser!)

Johannes Kreidler: Studie für Klavier, Audio- und Videozuspielung

Habe jetzt ein Video von meiner „Studie für Klavier, Audio- und Videozuspielung“ erstellt, die letzten November im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe beim Festival „Immatronics“ von Rei Nakamura uraufgeführt wurde. Klangregie führte Sebastian Schottke, den Audiomix machte Anton Kossjanenko. Noten gibt es hier.

Erased Erased de Kooning

‘Deleted Rauschenberg’ (2011), ein schönes digitales Re-Enactment des berühmten Erased De Kooning-Bildes, von Adam Cruces.

(via pietmondriaan)

Umkehrlast

(via hgn)

Komponieren heute

 

Ich habe längst aufgehört, alleine zu komponieren.

Meine Ansprüche an das Kunstwerk sind derart gestiegen, und die Welt heute ist so komplex, dass  ich auf einige Hilfe angewiesen bin. Man sollte sich ja keiner technischen und menschlichen Hilfsmittel enthalten, denn sonste würde das ja nur bedeuten, sich künstliche Probleme zu schaffen. So wie ich ein Instrumentalensemble zur Aufführung brauche, nehme ich eben eine Legion an Arbeitskräften für die Komposition in Dienst.

 

1. Marktforschung. Mein Recherche-Team besucht Festivals, hört Radiosendungen, außerdem Kunstausstellungen und Theaterpremieren, aber vor allem durchforstet es das ganze Internet, also Podcasts und Musikblogs weltweit, nach neuesten Trends und Techniken, sprich: nach dem Zeitgeist. Des weiteren werden Facebook-Umfragen durchgeführt, Ideen an Probanden getestet, Hochleistungscomputer ermitteln mit Algorithmen statistische Trends und evaluieren Ästhetiken.

Es geht hierbei nicht darum, die Formel für das „perfekte“ Stück zu ermitteln, sondern schlichtweg um Weltaneignung.

2. Ein Kreativteam entwickelt Ideen – Originalität ist Pflicht!; alle möglichen Kreativitätstechniken (Brainwriting, Edison-Prinzip, Kopfstandtechnik, Mind Mapping, Galeriemethode, KJ-Methode, Bisoziation, Zufallstechniken, Tilmag-Methode usw.) kommen zum Einsatz. Ein eigenes Büro ist allein für Titelfindung und Programmtext zuständig.

3. Ein Team an Soft- und Hardwareentwicklern bleibt auf dem aktuellen Stand der Audio-Technik, besorgt Lizenzen von Fremdtechnologie (vielleicht betreiben sie auch Industriespionage, ich überlasse das ihnen) und entwickelt selber Software und Geräte.

4. Die Ausarbeitungsfirma schreibt die Partitur und erstellt die Elektronik. Den Großteil übernimmt hierbei maschinelle Intelligenz. Längst wäre all das nur von Menschenhand und -hirn nicht mehr umsetzbar.

5. Die „Special-Effects“-Abteilung optimiert die ganze Partitur und löst klanglich schwere Aufgaben.

6. Ich bin bei all dem der Chef, der das Ganze koordiniert, am Ende die Verantwortung übernimmt und die „Marke“ bildet. Machen wir uns nichts vor: Die Kunstproduktion ist diktatorisch. Es gibt „Schwarmintelligenz“, aber keinen Kunstkommunismus. In der Kunst braucht es viele Hände und Hirne, jedoch einen Mastermind, der alles zusammenhält, der den Produktionsgeist wach hält, der bezahlt und der überhaupt die richtigen Leute findet und versammelt.

 

Ich beschreibe dies, weil es darum geht, möglichst bewusst zu praktizieren, was subkutan als Prinzip ohnehin immer mehr waltet. Das alles soll ins Werk gesetzt werden. Sowieso ist solche Arbeitsteilung in der Bildenden Kunst Jahrhunderte alt (Rembrandts Atelier war bereits eine Fabrik).

Es geht überhaupt nicht darum, Geld zu erwirtschaften – das ist in der Neuen Musik ja fast nicht möglich. Tatsächlich sind die Produktionskosten ungleich höher als die Einnahmen aus dem Kunstwerk. Fundraising gehört darum gleich an den Beginn des Produktionsplans.

Es geht darum, ein hypermodernes Kunstwerk zu schaffen.

 

Gelegentlich arbeite ich übrigens auch bei anderen Komponisten im Team, ohne Namensnennung.

Bewerbungsmappe verdorben

Ach, warum macht die Neue Musik nicht viel mehr Quatsch?

(via Kotzendes Einhorn)

Swimming Pools auf Google Earth

Jenny Odell sammelt Motive auf Google Earth, zB alle Basketballplätze von Manhatten oder leere Parkplätze. Erinnert an einen Klassiker der Moderne, die Wassertürme von Bernd und Hilla Becher.

(via it’s nice that)

Und wo wir bei Draufsicht sind:

(via Nercore)