Skip to content

Oberton und Übermensch

Nico Sauers sehr gewitzte Altklängesammlung für Afrika.

Leftovers: Hannes Seidls Radiosendung über über künstlerische Verwendung von Wiedergabemedien

Eine sehr schönes Feature auf Deutschlandradio Kultur von Hannes Seidl.

Mit Beginn des digitalen Zeitalters löste sich der Klang vom Trägermaterial und der Eroberungsfeldzug der mp3s begann. Der Algorithmus basiert auf den Erkenntnissen der Psychoakustik: Signalanteile, die der Mensch nicht zu hören vermag, werden entfernt.

Bis heute steht das Format für Kompressionsraten ohne hörbaren Qualitätsverlust. In Zusammenarbeit mit dem Experimentalstudio des SWR entwickelte der Komponist und Klangkünstler Hannes Seidl einen invertierten mp3-Filter, der den Abfall der digitalen Wegwerfgesellschaft freilegt. Dieser ist wider Erwarten kein stiller Zeitgenosse.

Seit März 2013 sendet Deutschlandradio Kultur Hannes Seidls „Leftovers“ in der Reihe „Sonarisationen“. Nun erläutert der Komponist die Hintergründe seiner Arbeit.

Produktion: DKultur 2014
Länge: ca. 50’ 00

Hannes Seidl, geboren 1977 in Bremen, lebt als Komponist für Neue Musik in Frankfurt am Main. Seine Arbeiten waren u.a. auf der Biennale in Venedig, dem Ultraschall-Festival in Berlin und im ZKM Karlsruhe zu hören. Zuletzt für DKultur: „Studio“ (2013).

http://www.deutschlandradiokultur.de/leftovers.1022.de.html?dram:article_id=281159

Hannes Seidls Orchesterstück „Mehr als die Hälfte“, das eine invertierte Mp3-Kompression anwendet:
https://soundcloud.com/hgs/mehr-als-die-halfte

ich habe auch schon 2008 die Idee des invertierten Mp3-Codecs geäußert:

Als nächstes komme ich mit einem leeren Laster und reiche ein symbolisches Nichts ein, meine Musik ist nun geläutert und rein, nur von mir und niemandem sonst. Ich habe mir schon einen Decoder dafür programmiert, „3pm“, die Umkehrung von „mp3“, mit dem nicht die unhörbaren Frequenzen entfernt werden, sondern die hörbaren. Das wäre die Lösung.

http://www.kreidler-net.de/productplacements.html

Notationsminiaturen anderswo

Bin nicht allein mit meinen Notationsminiaturen. Anton Wassiljew hat dieses Ding in Dortmund vor dem Orchesterzentrum NRW entdeckt.

 

IMG_1434

IMG_1433

IMG_1432

IMG_1431

IMG_1430

IMG_1436_

IMG_1429

IMG_1435

IMG_1424

(via usernamealreadyexists)

Sprachzerfall

(via smissmiss)

Infinite Jukebox

Schönes Webtool, bei dem man ein mp3 hochladen kann, das daraufhin analysiert wird nach möglichen Querverbindungen, mit denen sich immer wieder vor- und zurückgespringen lässt und das Lied dadurch ewig gespielt werden kann. For when your favorite song just isn’t long enough.

http://labs.echonest.com/Uploader/index.html

Dazu gibt’s dann auch eine hübsche Visualisierung.

Ich hab mal Adagiossimo von Ferneyhough hochgeladen. Ferneyhough install’d. Hat dann doch nicht so viel Redundanz.

Künstler, einige Treppen herabfallend

A Series of Falls Down Familiar Stairs (or Using My Body to Trace the Incline), 2014

(via jogging)

Nichtmaschinenlesbare Lyrik

Axel Loytved hat sämtliche Wörter aus seinem SMS-Speicher, die der Autokorrektur nicht bekannt sind (Abgleich mit dem PONS-Wörterbuch), als lyrisches Material zusammengestellt.

Axel Loytved: what to say, Textem Verlag

Axel Loytved: »what to say«
239 Seiten, perforiert
Textem Verlag, Hamburg 2012

(via taz)

Früher auf Kulturtechno: Domainnamen, die keiner haben will

Musizierende Tiere (im Mittelalter) (2)

lion musician

Summer volume of the Breviary of Renaud/Marguerite de Bar, Metz ca. 1302-1305.

Verdun, BM, ms. 107, fol. 26r

harping monkey

‘The Maastricht Hours’, Liège 14th century.

British Library, Stowe 17, fol. 245r

rabbit musician

Le livre de Lancelot du Lac and other Arthurian Romances, Northern France 13th century.

Beinecke Rare Book and Manuscript Library, MS 229, fol. 1r

(via discardingimages)

Früher auf Kulturtechno: Musizierende Tiere (im Mittelalter) (1)

Code Songs

Sag noch einer, das Kunstlied sei tot. Nick Collins hat ein Liederzyklus nach berühmten Code-Zeilen komponiert.

Lyrics from famous programs as follows. Code used in the hope that no one will mind. If there is a copyright issue for use of your program, get in touch.

1. Hello World in C.

2. Quine’s Paradox. Due to Willard Van Orman Quine

3. Python program for activities.

4. Quine in C. Aldo Cortesi

5. Recursive routine in Fortran 77. Andrew J. Miller

6. Quine in scheme.

7. forkbomb.pl. Alex McLean

http://community.dur.ac.uk/nick.collins/music/codesongs.pdf

http://community.dur.ac.uk/nick.collins/CodeSongs.html

Früher auf Kulturtechno: Songifications

Audioguide: 4.8. Darmstadt / 15.9. Oslo

Audioguide
Music Theater
Internationales Musikinstitut Darmstadt – Darmstädter Ferienkurse, 4.8.2014 / Ultima Oslo Contemporary Music Festival, 15.9.2014



http://www.internationales-musikinstitut.de/programm2014/259-04-08-2014/867-audioguide.html