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Johann Sebastian Bachs Facebookprofil

(via classicfm)

5€-Piece

Trauermusik für Boris Becker – MIDI-Realisierungen

2012 habe ich diese Trauermusik für Boris Becker geschrieben:

 

Nun hat jemand mir nicht bekanntes dieses kleine Notenstück, wie das bei Generalbass ja möglich ist, in mehreren Varianten umgesetzt. Bin geehrt.

Das Original ist hier: http://www.kulturtechno.de/?m=201312
Der Lamentobass bringt melancholische Stimmung, es geht aber gefällig harmonisch dahin und dreht sich rasch nach moll. As-Dur, Es-Dur, c-moll, f-moll und dann der As-Dur 7 mit der Sept im Bass. Als Schussakkord höchst Dissonant, noch dazu ohne Terz, also nicht definiert. Der Barocke Hörer wälzt sich vor Spannung am Boden und beißt die Zähne zusammen. Unsereiner findet‘s zwar nicht besonders „hübsch“ aber vermutlich war die Niederlage Beckers – zumindest für seine Fans – ebenfalls wenig „hübsch“ und dafür Spannungsreich. Kein guter Abschluss, da bleibt viel offen. Fahrstuhl und Samenraub und alle späteren Klatschgeschichten finden in diesem unaufgelösten Akkord Platz.
Aber nun einmal selbst neugierig, wie das wirklich klingt, habe ich – klavierinkompetent und Computeraffin – das Ganze in Capella eingegeben. Klang etwa so wie erwartet. Im zweiten Durchgang hab ich mich einfach mit der Oktavenlage gespielt und im dritten Akkord das g zum g‘ gemacht, damit die Sprünge etwas sanfter werden. Schließlich hab ich in der dritten Wiederholung Durchgangsnoten und Wechselnoten eingefügt und weiters, um einen hübschen Melodienzug zu gewinnen, noch das c‘ zum c“ gewandelt. Damit die Dissonanz nicht gar so zerrüttend stehenbleibt spiele ich das es‘ erst auf den zweiten Schlag im Schlussakkord. Damit bleibt Hoffnung für das nächste mal… Trotzdem klingt der Schlussakkord sch… schpannungsreich wollt ich sagen.

Jedes mittlere C aus Tristan und Isolde

Erik Carlson ist u.a. ein Partiturkonzeptualist. Seine Partituren sind kaum spielbar oder sollen es auch gar nicht, aber betreibt dennoch einen gigantischen notensetzerischen Aufwand, eben solche Partituren zu setzen. Bspw. die komplette Winterreise, alphabetisch geordnet, sämtliche Paukenstimmen aus Brucknersymphonien gleichzeitig, ein Beethoven-Streichquartett abzüglich aller Pausen, oder: die komplette Tristan-Partitur, gefiltert auf dem eingestrichenen c‘. Respekt.

Um es an der Stelle loszuwerden: Habe schon länger die Idee, eine maximal große pdf-Datei mit den Noten eines Orgelstücks (algorithmisch natürlich) herzustellen, also ein Orgelstück mit ~100.000 Seiten oder so. Kommt noch.

Schluss mit 5.1 – das 4.33 – John Cage- Soundsystem

(via Kostia auf FB)

Ein Film über John Cage im Format 4:33

Noten aufs iPad schreiben

War eigentlich nur eine Frage der Zeit – sollte diese Technik auch für Neue Musik funktionsfähig sein, könnte es erneut eine kleine Medienrevolution des Komponierens auslösen.

StaffPad is a new pen-friendly music notation application for Windows 8.1 and Surface.

StaffPad features advanced handwriting recognition, and will convert your music into a typeset score. Simply write your music straight on to the screen, using your device’s pen. As you move from bar to bar, StaffPad will convert your handwriting into an ‘engraved’ score. You can draw notes, beams, stems, articulations, accidentals, slurs, ties and more.

The developers describe it as ‘the most natural way to write music on digital device, ever.‘

(via Synthopia)

Kreidlerstatements zu „Musik & Protest“

Für die kommende Wanderausstellung „Seismographic Sounds“ (beginnt im Zentrum für Kunst- und Medientechnologie ZKM Karlsruhe im Juni 2015) habe ich zwei kurze Statements zum Thema Musik und Protest gesprochen:

Minusismus: Glutenfreie Kunst

Bilder aus dem Gluten Free Museum. Brotlose Kunst.

(via Schlecky)

Applaus des Tages

… im Ultraschall

Fun fact: In der Mai-Ausgabe der Neuen Zeitschrift für Musik wird ein Text von mir erscheinen, in dem ich die Abschaffung von Applaus fordere.

(via Neatorama)