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Algen aus der Atemluft einer Opernsängerin

Der Naturalismus kommt in die Kunst zurück. Mein Dach-Zitter-Video war von Helmut Lachenmanns Oper „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ inspiriert, wo der Chor eine „Zähneklapper-Arie“ singt, was ich damals bei der Stuttgarter Aufführung reichlich bescheuert fand, dieses brave Nach-der-Partitur-Klappern. Darum hab ich kurzerhand im tiefsten Berliner Winter (es waren -15°) per wirklichem Zähneklappern eine Multivideo-Textur „komponiert“.

Und jetzt die „Algae Opera„: Die Künstler Michiko Nitta und Michael Burton haben mit einer Schlauch-Apparatur das Kohlendioxid aus der Atemluft einer Opernsängerin für eine Algenzucht abgezweigt. Die Algen werden dann abgeerntet und zusammen mit der entsprechenden Opern-CD als Gemüse verkauft. Recycling von Musikabgasen, voll im Trend.

(via Engadget)

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