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Computerkomposition zu Alain Turings 100. Geburtstag #2

Der Guardian macht den Turing-Test: 5 Musikstücke, 4 davon wurden von echten (bedeutenden) Komponisten komponiert, eines vom Computer. Ich lag daneben :(

http://www.guardian.co.uk/science/poll/2012/jul/01/musical-turing-test-audio-clip-computer

Das doofe ist natürlich, dass es das reine Computer-Musikstück nicht gibt; durch Zufallsgeneratoren und Zugriff auf riesige anonyme Daten entsteht zwar ein genuin neues Werk, aber trotzdem hat jemand die Software programmiert und irgendwelche Startparameter gegeben.
Wenigstens wird dadurch deutlich, dass es bei menschlichen Komponisten natürlich auch so ist, dass die Hirnsoftware auch von anderen programmiert ist und Startwerte aus der Welt kommen. Das leere Blatt gibt es nicht.

Das gute ist, dass hier mal Mensch und Maschine in einen produktiven Wettbewerb treten. Man muss die algorithmische Komposition ernst nehmen, genau so ernst wie die Google-Algorithmen.

(via Weltsicht aus der Nische)