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Wolfgang Rihm zum 600. Geburtstag

(von Christian von Borries)

(aus Feeds. Hören TV)

Siehe auch: Der einzige große Künstler (von Arno Lücker)

20 Kommentare

  1. Klaus sagt:

    Schon komisch und fast peinlich, warum er so viel gespielt wird. Aber es scheint immer noch ein bürgerliches oder möchtegern-bürgerliches Publikum zu geben, das modernistische klassische Musik braucht, und die bedient er allerdings perfekt.
    Das andere ist, dass er auch in allen wichtigen Gremien saß oder sitzt, am absurdesten war sicherlich das mit dem Siemens-Preis, als er extra für ein Jahr aus der Jury austrat, damit sie ihm den Preis geben können. Er ist gewieft, keine Frage. Nicht von ungefähr nannte man ihn früher den „Helmut Kohl“ der Musik.

    Über Ernst Jünger hat mal jemand geschrieben: „Ernst Jünger kann nicht widerlegt, er kann nur überwunden werden.“ So ist es wahrscheinlich auch mit Wolfgang Rihm.

  2. sockenmann sagt:

    das erste video ist doch pubertär, zettel in die kamera halten während rihm das podium betritt. ich hätte gerne etwas analytischeres gesehen.

  3. Ostem. sagt:

    Das Problem ist, wenn man ihn kritisiert kommt schnell die Retour, man würde ihn beneiden. Darum geht es aber gar nicht, es geht darum, dass hier Geld verbraten wird für spätbürgerliche Spektakel, die, da hat der Film ganz recht, in politisch bedenklich konservativem Gefilde sich selbst feiern.
    Ich glaube aber, dass sich das Ganze von selbst erledigt, das ist ein letztes großes Aufbäumen dieser Art von Rückwärtsgewandter Kultur; das Medium solcher Symphonik ist jetzt schon völlig überholt. Trotzdem gut, wenn Leute auch den Mund aufmachen und deutlich zu erkennen geben, dass das nicht einfach toleriert werden kann.
    Grüße, O.

  4. achim sagt:

    Musikschaffende mehr oder weniger „neuer“ Musik profitieren ebenfalls von Zugpferden wie Rihm.
    Haben Sie diesen Aspekt in Ihrer vernichtenden Generalkritik wenigstens einmal bedacht?
    Dass Ihre Konzerte, sowie die vieler anderer talentierter Nachwuchskomponisten, leider meistens schwach besucht sind, können Sie nicht allen Ernstes Aushängeschildern wie Rihm ankreiden.
    Es ist schlicht eine Frage von Qualität und Nachfrage.
    Ganz im Gegenteil – ohne Spitzenvertreter würde es immer stiller um die „Neue“ Musik.
    Rihm zB ist ein engagierter Förderer des Nachwuchses.
    So schwarz weiss wie Sie das Problem mangelnde Erneuerung angehen, wird sich nie etwas ändern.

  5. Klaus sagt:

    Ich finde genau im Gegenteil die Crux dass Rihm als Aushängeschild gilt. Er hat großen Erfolg, aber bei einem scheiß Publikum. Deshalb kennt man ihn zwar landesweit, aber was ist das für ein Ruf? Den jungen, progressiven Musikern gelangt das kaum zum Vorteil, ganz im Gegenteil, das Rihm-Image färbt auf den ganzen Bereich „Neue Musik“ ab. Ein starkes Zugpferd, ja, aber in die völlig falsche Richtung.

  6. Rosarot sagt:

    Es ist nun einmal meistens so, dass Rundumschläge ohne jede Differenzierung – zum Beispiel dass Aushängeschilder bei aller subjektiven Kritik auch Positives für die Musiklandschaft an sich mit sich bringen – starken Neidcharakter besitzen.
    Gefällt Ihnen persönlich die Musik nicht, ist das völlig verständlich. Nur kann man beim besten Willen nicht den Künstler für seinen Erfolg verantwortlich machen! Das ist kindisch!
    Nachfrage regelt das Angebot…so ist das nunmal in allen Bereichen.
    Und bei aller Liebe – Sie werden mit Ihrer „Computerspiel-Musik“ niemals ein großes Publikum begeistern können, das ist meine subjektive Meinung.
    Aber aus dieser, unbegründeten Pauschalkritik kann nur der Eindruck von Neid und Pessimismus als Triebfeder erwachsen.
    Ich kann beim besten Willen keine Argumente ausmachen.
    Die zentrale – unbeantortete Frage ist doch:
    Was wäre besser, was schelchter mit/ohne Gallionsfiguren wie Rihm?
    So stehen gelassen, nichts als ein pubertärer Wut-Erguss. leider.

  7. achim sagt:

    @Klaus
    Sie bezeichnen allen Ernstes das „Rihm-Publikum“ (was für eine lächerliche Pauschalisierung) als „Scheiß-Publikum“?!?
    Ja ich mag Salzburg, Bayreut und andere elitäre Veranstaltungsorte auch nicht besonders..aber das ist schlichtweg undiffenzierter Blödsinn!
    Das „Rihm-Publikum“ ist so unterschiedlich wie Stücke und Orte, wo er gerade gespielt wird.
    Glauben Sie mir, zwischen einer Aufführung in Salzburg und Amsterdam liegen Welten.
    Ich war in Amsterdam in der Dionysos-Oper und in Salzburg.
    In Amsterdam weit und breit KEIN sog. Establishment gesichtet.
    Ein interessiertes, locker gekleidetes JUNGES Publikum.
    Herr schmeiss Hirn herunter…

  8. -Anonymus- sagt:

    Rihm hat sich in den letzten Jahren, nach einer Phase der Stagnation erneuert.
    Gerade jetzt ist dieser Rundumschlag vertan. Sie kommen einige Jahre zu spät.
    Ihre Äusserungsform ist leider..pubertär.
    Rihm hat viel für den Nachwuchs getan! Und tut dies immer noch mit Hingabe.

  9. Klaus sagt:

    @achim: nur zur info, der kreidler hat schon mal mit einem youtube-video eine halbe million klicks gekriegt. er ist mehr ein zugpferd für die jungen als rihm.

  10. achim sagt:

    @Klaus
    ich verabschiede mich nun von diesem Thread und dieser Seite.
    Das Niveau ist unterste Schublade – jetzt setzen Sie die Anzahl der Youtoube-Klicks ernsthaft in Bezug zur REALEN Förderung von Nachwuchs-Komponisten und Musikern.
    Demnach sind LadyGaga, Deutschland-sucht-was-weiss-ich-wen-und-wofür oder der verdroschene Jugendliche von Hintertupfingen die grössten Förderer von was weiss ich.
    Danke und tschüss!

  11. Klaus sagt:

    hier halten ja langsam auch die trolls einzug…
    http://www.youtube.com/watch?v=wHVziyo1820

  12. Jekyll sagt:

    Ich empfinde Ihre Kritik als masslos überzogen, egozentrisch, wenig bis garnicht fundiert und vor allem auch populistisch.
    Genau diese (typisch deutsche) Einstellung lenkt den Fokus allzuoft auf das Negative, statt ein wenig differenzierter zu untersuchen, was für, was gegen eine zentrale Figur im Zentrum einer Kunstsparte spricht.
    Ich kann den Grundton der Kritik, bezogen auf eine evtl. mangelhafte Erneuerung der Rihm-Musik in der Vergangenheit ansatzweise anchvollziehen, jedoch weder ihre Darreichungsform, noch die undifferenzierte Betrachtung des Gesamt-Phänomens Rihm.
    Was hat der Mann noch gemacht, ausser „neo-romantische“ Musik zu reproduzieren?
    Welche Türen hat er für nachwachsende Künstler und vor allem den Sektor Neue Musik allgemein geöffnet?
    Sie hinken – wie Anonymus ebenfalls anmerkte – ein paar Jahre, wenn nicht ein Jahrzehnt hinterher.
    Die Unterscheidung in Zeitepochen seines Schaffens fehlt dabei völlig!
    Welche Stücke kennen Sie überhaupt??
    Ich denke, es können nicht allzu viele sein…
    Ich hatte Ihnen eine intelligentere, analytischere, ausgewogenere Betrachtung zugetraut.

  13. Marcel sagt:

    Gut dass es noch Leute gibt die provozieren, auch wenn es hemdsärmelig daherkommt. Es ist Kunst, verdammt, und kein Altherrenclub.

  14. sockenmann sagt:

    das video ist ja lustig. noch vergessen: leute, die sich unendlich oft aus einer diskussion verabschieden („ich verlasse jetzt diesen thread“) um dann 5 minuten später wieder zu posten, evtl. mit wechselnden namen.

  15. achim sagt:

    @Marcel:
    da gebe ich dir ja recht.
    das problem in diesem falle ist: das was du hemdsärmelig nennst, sehe ich als provokation ohne inhalt um seiner selbst willen. gewieftes marketing, würde kreidler es wohl bei anderen nennen!! :D
    es ist doch gut dass es verschiedenste kunstformen gibt, rihm nimmt herrn kreidler und anderen garnichts…im gegenteil…
    selbstprofilierung anhand einer kritik an anderer leute erfolge kann jeder. das ist billig

  16. Marcel sagt:

    Ich glaube es ist eher so, dass hintenrum viele über den Kartoffelkönig Rihm lästern, aber vornerum kuschen sie alle weil er ein tierischer Machtmensch ist. Da hat Kreidler durchaus Mumm. Dass er viel mehr macht als nur das ist auch klar, schau doch mal seine Werke und Texte an, und erfolgreich genug ist er für sein Alter auch, er muss sich nicht mehr profilieren.
    Bei Christian von Borries bin ich mir weniger sicher, seine Zettelchen-Aktion ist schon bescheuerter.

  17. Klaus sagt:

    „Kartoffelkönig“ passt irgendwie genau zu Rihm.

  18. Alexander sagt:

    Kartoffelkönig Rihm, rumpelstielzchen Kreidler, Hardcore Infantilist Christian von Bollen ääh Borries. Tolles Niveau. Toller Blog, den die Welt nicht braucht. Lächerlich

  19. Icke sagt:

    überleg…überleg…
    naaa was machste du nun mit diesem beitrag? ab in die tonne damit, oder doch nicht?
    immerhin eine (scheinbar – oder doch nicht?) passende meinung hmmmm
    affe.

    dreckshurensohn, ich hau dir die fresse voll. sehr bald schon. wirst schon sehen was du von deiner billigen ZENSUR hast, Niete.
    Austeilen wie nochwas aber NICHTS einstecken können…was bist du nur für eine jämmerliche Witzfigur?! :DD

  20. Kreidler sagt:

    Herr Ponader, das Maß ist jetzt wirklich voll.